Die Philippinen, das sind ganze 7.641 Inseln – wetten, dass auch du hier dein ganz persönliches pazifisches Paradies entdeckst? Ob du dich nun für eine der unbekannteren Inseln abseits ausgetretener Pfade entscheidest oder eine der größeren Inseln anpeilst: Vorfinden wirst du traumhafte Strände, eine beeindruckende Tierwelt, jede Menge Outdoor-Aktivitäten, kulturelle Highlights und die legendäre Gastfreundschaft der Filipinos, mit denen du dich auf Englisch ganz unkompliziert verständigen kannst. Angesichts der einzigartigen philippinischen Küche gerät man ins Schwärmen, hierbei werden spanisch-mexikanische, indische, japanische, chinesische und amerikanische Einflüsse vereinigt. Foodies sollten also einen Abstecher zum "Flavors of Pampanga" - Festival einplanen, welches das vielfältige kulinarische Erbe des Landes feiert. Du bist am liebsten so nachhaltig wie möglich unterwegs? Unter #MoreFunForever findest du zahlreiche staatliche und private Initiativen, die sich das Ziel gesetzt haben, die einzigartige Natur der Philippinen mit nachhaltigen Angeboten und naturverträglichem Tourismus zu bewahren.
Einige der philippinischen Inseln sind weltberühmt, andere unter Reisenden noch weitgehend unbekannt und daher ein echter Geheimtipp! Dort findest du einsame Strände fernab von Menschenmassen und kannst ungestört in die Kultur der Inselbevölkerung eintauchen. Zum Beispiel auf Marinduque, einer Insel südlich von Luzon mit wildromantischem Charakter, voller endloser Höhlensysteme und heißer Thermalquellen. Ebenso romantisch ist die Entstehungslegende der Insel: Da der Stammeshäuptling die Liebe zwischen seiner Tochter Mariin und dem bürgerlichen Gutduke missbilligte, segelte das Paar aufs Meer hinaus und ertrank – an dieser Stelle entstand die Insel Marinduque.
Auf Romblon besichtigst du die berühmte spanische Festung San Andres aus dem 17. Jahrhundert und genießt den spektakulären Blick über die Insel. Oder du tankst Energie am Strand: am vom Bäumen umsäumten, ruhigen Talipasak-Strand oder am malerischen Bonbon Beach, der die Hauptinsel über eine weiße Sandbank mit der unbewohnten Insel Bang-og verbindet. Der Name der Insel ist übrigens weniger malerisch und bedeutet „durch ein Huhn ausgebrütet“. Diese Kuriosität geht auf einen spanischen Soldaten zurück, der von den Einheimischen den Namen der Insel erfragen wollte, aber im entscheidenden Moment zufällig auf ein gerade brütendes Huhn zeigte…
Auf der ruhigen Insel Sicogon, die als Beispiel für nachhaltige Planung und Bebauung gilt, findest du dichten, grünen Wald und besteigst den Mount Opao. Wenn es dich ans Wasser zieht, warten lange Sandstrände zum Sonnenbaden auf dich, oder vorgelagerte Korallenriffe zum Schnorcheln. Dank der vielen Nebeninseln bieten sich hier auch Inselhopping-Touren an. Ebenso grün wie Sicogon sind die zehn Batan-Inseln im Norden der Philippinen – doch statt Wald erwarten dich hier saftige Weidelandschaften, zahlreiche Kirchen, Leuchttürme und gepflegte Ortschaften und erinnern eher an Irland als an die Philippinen. Naja, vielleicht nicht ganz: Der 1.000 Meter hohe Vulkan Mount Iraya ist ein beliebtes Ausflugsziel und kulinarisch sind die Inseln vor allem für die Grillgerichte Diband und Tatus bekannt – fliegender Fisch und Kokosnusskrabbe.
Aktivurlauber zieht es nach Camiguin: Wanderungen oder Mountainbike-Touren mit Blick auf einen der sieben Vulkane, Inselumrundungen auf dem Roller, ein Sprung in die Macao und Santo Niño Cold Springs oder die Entspannung müder Muskeln in den Ardent Hot Springs mit ihren 38 Grad Wassertemperatur, Tauch- und Schnorchelausflüge zu den seltenen schwarzen Korallen, den bis zu 200 Kilo schweren Riesenmuscheln oder dem versunkenen Friedhof: Hier gibt es immer etwas zu erleben. Und wer noch nicht genug hat, plant einfach eine Inselhopping-Tour – 7.641 kleinere und größere Paradiese wollen erkundet werden.
Hast du schon mal einen Koboldmaki aus nächster Nähe betrachtet? Die schüchternen Kreaturen mit den Kulleraugen und den spitzen Ohren erinnern optisch an Meister Yoda und können bei der Koboldmaki-Stiftung auf Bohol erlebt werden. Überhaupt lockt die zehntgrößte Insel des Archipels mit ihrer einzigartigen Tierwelt: Neben Koboldmakis gibt es hier Delfine und Vögel zu beobachten und bunte Unterwasserwelten beim Schnorcheln und Tauchen zu entdecken. Ein besonderes Erlebnis ist das Schwimmen mit Hammerhaien und Walhaien bei Balicasag.
Abenteuerlustige sind auch in Palawan gut aufgehoben, denn hier gibt es nicht nur über der Erde so einiges zu sehen. Im Underground River National Park bei Puerto Princesa befährst du einen unterirdischen Fluss, der sich durch eines der beeindruckendsten Höhlensysteme der Welt schlängelt – spektakuläre Karstlandschaften, eine einzigartige, an das Höhlenleben angepasste Tierwelt und domartige Hallen inklusive. Oder du erkundest die Tabon-Höhlen, ein gigantisches System aus über 200 Höhlen bei Quezon. Sie gelten als Wiege der philippinischen Zivilisation, denn hier wurden die ältesten menschlichen Skelettreste des Landes gefunden, die mit der Radiokarbonmethode auf ein Alter von rund 16.500 Jahren datiert werden konnten.
Du bist gerne sportlich unterwegs? Dann ist Cebu etwas für dich. Hier kannst du dich auf ein Paddelabenteuer begeben und Mangrovenwälder, Meeresschutzgebiete, Sandbänke und ein Vogelschutzgebiet auf der Insel Olango besuchen. Oder du versuchst dich im Stand-Up-Paddling, Bambus-Rafting, Kitesurfen oder Klippenspringen. An Land ist das Angebot ebenso groß: Neben Wanderungen und Fahrradtouren kannst du hier Felsen erklettern oder beim Sky-Cycling durch die Lüfte radeln. Für Adrenalinjunkies gibt es sogar Möglichkeiten zum Fallschirmspringen.
Wenn Kultur und Stadtleben auf keiner deiner Reisen fehlen dürfen, solltest du die Hauptstadt der Philippinen keinesfalls links liegen lassen. Manila ist eine pulsierende Metropole und vereint historischen Charme mit einem einzigartigen kulturellen Angebot. Im spanischen Viertel Intramuros aus dem 16. Jahrhundert gibt es mit dem Fort Santiago und der San-Agustín-Kirche die ältesten Gebäude des Landes zu bestaunen. In Binondo kannst du dir das älteste Chinatown der Welt anschauen. Oder du tauchst ein in die (englischsprachige) Theaterszene der Metropole, die zu den größten Südostasiens gehört, schwingst in einem der vielen Musikclubs das Tanzbein und probierst dich durch das riesige Restaurantangebot. Hier wird dir garantiert nicht langweilig!
Apropos Restaurants: Was wäre eine Reise ohne kulinarische Köstlichkeiten? Sei unbesorgt, lokale Spezialitäten erwarten dich überall auf den Philippinen und alles lädt geradezu zum Schlemmen und Probieren ein. Zur Begrüßung sagt man auf den Philippinen nicht „Hallo“, sondern „Hast du schon gegessen?“. Wenn du Nein sagst, gibt es erstmal was zu Essen – wenn du Ja sagst, auch... Die philippinische Küche basiert vor allem auf Fisch, Meeresfrüchten und Reis. Besonders spannend: Je nach Region lassen sich spanisch-mexikanische, aber auch chinesische, indische und japanische oder gar amerikanische Einflüsse erkennen, die ihren Eingang in die regionalen Gerichte gefunden haben. Kinilaw na Tuna ist ein roher, in Calamansisaft und Essig marinierter Thunfischsalat, der als preiswerte Delikatesse gilt und an das peruanische Ceviche erinnert. Besonders landestypisch ist Adobo, ein Schmorgericht, das meist mit Schweinefleisch oder Hühnchen zubereitet wird.
Du magst es gerne süß? Eine heißgeliebte Nachspeise der Einheimischen ist Halo-halo, eine Mischung aus gehobeltem Eis, Kondensmilch, Kokosfleisch, Kochbananen und – je nach Region – weiteren Zutaten wie Jackfrucht oder Tapioka. Ebenso beliebt ist Nata de Coco aus fermentiertem Kokosnusssaft oder das Hefegebäck Ensaymada, eine Variation der mallorquinischen Ensaïmada. Wie wäre es dazu mit einer Tasse regional angebautem Kaffee? Die philippinische Kaffeeindustrie ist im internationalen Vergleich eher klein, doch es gibt immer mehr lokale Kaffeebauern, die mit ihrem Fokus auf Qualität und Nachhaltigkeit Kaffeefans begeistern.
Auch in puncto Craftbeer gibt es einiges zu Probieren. 2015 wurde die Craft Beer Association of the Philippines (CBAP) ins Leben gerufen, um kleine und unabhängige Brauereien zu unterstützen und bekannt zu machen. Heute hat die CBAP 60 Mitglieder, die meist in der Metropolregion Manila, aber teilweise auch versteckt auf kleineren Inseln ihre Bierkreationen brauen – vom Lager bis zum Ale. Daneben gibt es einige regionale Kokos- und Reisweine, die es sich zu kosten lohnt, und Rum aus Zuckerrohr.
Ein Event, das Foodies keinesfalls verpassen sollten, ist das Festival „Flavors of Pampanga: Manyaman!“, bei dem das vielfältige kulinarische Erbe der Region Pampanga präsentiert wird, der kulinarischen Hauptstadt des Landes. Ende Mai lockt das Festival mit Kochvorführungen von kulinarischen Experten Besucher nach Clark. Im November findet dann das Festival „¡SABROSO!“ statt, bei dem das Augenmerk auf philippinischen Gerichten mit spanischem Einfluss liegt. Diese Gerichte werden von bekannten Starköchen aus Central Luzon zubereitet und vorgeführt.
Nicht nur beim Thema Essen und Trinken spielen Nachhaltigkeit und Regionalität auf den Philippinen eine immer größere Rolle: Zahlreiche private und staatliche Initiativen haben sich das Ziel gesetzt, die einzigartige Flora und Fauna des Landes auch für zukünftige Generationen zu bewahren und ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Unter dem Hashtag #MoreFunForever teilen Reisende Fotos ihrer nachhaltigen Aktivitäten und rufen andere dazu auf, die Philippinen ebenso rücksichtsvoll zu erkunden.
Statt auf Massentourismus setzt man dazu auf nachhaltige Erlebnisse und hohe Qualitätsstandards. So wurde die Insel Boracay 2018 für einige Monate für den Tourismus geschlossen, nachdem das beliebte Party-Ziel unter der Last des hohen Besucheraufkommens gelitten hatte. Seit der Wiedereröffnung gelten strengere Regeln, sodass sich die Natur erholen konnte und sich sogar seltene Tiere wie der Adler wieder ansiedelten.
Auf der Insel Malapascua kümmert sich die Initiative „People and the Sea“ um die Gesundheit von Meer und Mensch: bei Themen wie Reinigung der Meere, Unterricht für Schulklassen und nachhaltige Fischerei wird die örtliche Bevölkerung ebenso einbezogen wie Freiwillige, die bei den Projekten mitarbeiten können. Auf der Insel Siargao mit ihrem weltberühmten Surfspot Cloud 9 haben sich Surfschulen wie „The Sun Crew“ und „Harana Surf“ das Thema Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben: Sie gehen in Schulen, um Kinder aufzuklären, fördern Mülltrennung und Recycling, beschäftigen Einheimische zu einem fairen Lohn und pflanzen Bäume auf der Insel.
Bei El Union Coffee im Norden der Philippinen liegt der Fokus auf einer fairen Beschäftigung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Sie bekommen so viel Lohn wie möglich, so viel Freizeit wie gefordert, medizinische Versorgung und mehr. Der Kaffee wird ohne Zwischenhändler direkt von den Bauern zu einem fairen Preis bezogen und mit dem Gewinn wird eine Organisation unterstützt, die Schildkröten schützt und sich um den Erhalt der Küsten kümmert. Ganz nebenbei schmeckt der Kaffee auch noch fantastisch und kann in dem kleinen Surferstädtchen San Juan mit Blick aufs Meer genossen werden. So lecker kann Nachhaltigkeit sein!
Na, bist du schon im Inselfieber? Auf den Philippinen warten unzählige Inselparadiese mit weißen Stränden und türkisfarbenem Wasser, grüne Wälder, eine einzigartige Tierwelt und noch dazu gutes Essen und jede Menge sportliche und kulturelle Aktivitäten. Ob Inselhopping, Strand- oder Aktivurlaub oder Sightseeing in Manila – plane jetzt deine Reise und genieße die einzigartige Gastfreundschaft der Filipinos. Mehr Infos findest du unter www.morefunphilippines.de.
Dieser Beitrag wurde von Lonely Planet in Zusammenarbeit mit Philippine Department of Tourism erstellt. Alle Inhalte und Meinungen stammen von Lonely Planet. Wir handeln redaktionell unabhängig und unparteiisch.