Die norwegische Hauptstadt ist kompakt, kultiviert und macht Spaß. Lerne mit unserem praktischen Reiseführer die boomende Kunstszene kennen, erkunde Museum und Markthalle und staune über die Arbeit der Starchitekten.
Astrup Fearnley Museet
Dieses Privatmuseum für zeitgenössische Kunst befindet sich in einem beeindruckenden Gebäude aus silbrigem Holz, welches von Renzo Piano entworfen wurde. Es besitzt ein segelähnliches Glasdach, das sowohl maritim ist als auch mit der Landschaft des Oslofjords harmoniert. Die Sammlung ist reich an amerikanischen Werken aus den 1980er Jahren. Die Vielfalt des Museums wird zudem verdeutlicht durch die innovativen Arbeiten anderer zentraler Künstler wie Sigmar Polke und Anselm Kiefer (afmuseet.no).
Ekebergparken
Von einigen Kontroversen begleitet, wurde der Ekebergparken im Jahre 2013 eröffnet und festigte seither Oslos Ruf als Hauptstadt der zeitgenössichen Kunst, insbesondere der Bildhauerei. Der weitläufige öffentliche Park mit Blick auf die Stadt und den Oslofjord ist mit Werken aus der Sammlung des Geschäftsmannes und Kunstsammlers Christian Ringnes übersät. Neben zeitgenössischen Künstlern wie Louise Bourgeois, Marina Abramovíc oder Tony Oursler sind auch frühere Arbeiten von Rodin, Dalí und Vigeland vertreten. Sie werden mindestens einen halben Tag brauchen, um alle Stücke zu bewundern (ekebergparken.com).
Besuch „Utopia Retro Modern“ (utopiaretromodern.com) und lass dich vom großartigen Mid-Century-Stil inspirieren. Der Shop wurde von Arne Korsmo und Sverre Aasland entworfen und ist charakteristisch für die Zeit der 1950er und 60er. Du findest hier fantastisches, internationales Design, aber achte auch auf die handverlesenen, norwegischen Sachen, unter denen es sowohl Originale als auch Neuauflagen gibt.
Bass (nordisch-modern, €€)
Inmitten des Kreativviertels Grünerløkka mit seinen Vintage-, Kunst- und Designläden, befindet sich eines der spannendsten Lokale der Stadt. Das Ambiente mit Gemälden von Leuten aus „Løkka“ ist so lässig-entspannt wie die Präsentation der Gerichte im zeitgenössischen, norwegischen Stil: von gebratenen Hühnchen und Kartoffelpuffer über Tiefseekabeljau in Sauerampferbutter bis hin zum Schokoladenkuchen (bassoslo.no).
Mathallen (Markthalle, €€)
Unten am Fluss, auf einem ehemaligen Fabrikgelände, befindet sich diese Markthalle, in der vor allem typisch norwegische Gerichte, aber auch internationale Küche präsentiert werden. Hier zu essen ist eine ungezwungene Angelegenheit und werktags (außer montags) bis spätabends möglich. Besuch die Website, um mehr über die besonderen kulinarischen Festivals zu erfahren, die jeden Monat stattfinden (mathallenoslo.no).
Torggata Botaniske
Willkommen im Dschungel! Wer diese Cocktailbar betritt (Achtung: der Eingang befindet sich nicht in der Torggata, sondern an der Ecke), wird von viel Grün empfangen. Es gibt Kletterpflanzen, ein eigenes Treibhaus und vor allem köstliche Getränke. Statt Mojito und Co. solltest du dich von den ausgezeichneten Barkeepern beraten und dir einen ganz besonderen Drink zubereiten lassen (Torggata 17b).
Saga Poshtel Oslo (Zum Leute kennenlernen)
Dieser Ort, eine Mischung aus Hostel und Hotel (= ein „Poshtel“), ist elegant gestaltet und sehr zentral, mit einer gemeinschaftlichen Lounge und anständigem WLAN. Die Zimmer sind einfach, komfortabel und bieten einen atemberaubenden Blick auf das Meer. Es gibt viele Doppelzimmer sowie Schlafsäle mit vier und sechs Betten, einige mit eigenem Bad, andere mit Gemeinschaftsbad. Zeitig aufstehen lohnt alleine wegen des Frühstücksbuffets (sagahoteloslo.com).
Text: Amanda Canning, mit Beiträgen von Donna Wheeler
... findest du in der August/September-Ausgabe 2019 des Lonely Planet Magazins. Außerdem: Der perfekte Trip Slowenien, viel neues in Madrid, Kunst in Oslo und viel weitere Reiseinspiration.
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