Atemberaubende Paläste und unberührte Naturlandschaften, Traumstrände und schwindelerregend hohe Berge, traditionelle Feste und riesige Metropolen, Spiritualität und Luxus, jahrtausendealte Kultur und moderne IT-Industrie: Indien ist ein Land voller spannender Kontraste. Hier kannst du Nationalparks besuchen, Trekkingtouren unternehmen, Tempel besichtigen, dir mit Yoga oder Ayurveda etwas Gutes tun oder einmal einem Tiger gegenüberstehen.
Noch dazu liegt diese fremde Welt nur rund acht Flugstunden entfernt und ist dank Online-Visum ganz einfach zu bereisen. Das sogenannte „Touristenvisum bei Ankunft“ kannst du vorab bequem von Zuhause aus beantragen. Auch die Verständigung vor Ort ist gar kein Problem, denn hier spricht jeder Englisch. Zudem beträgt die Zeitverschiebung nur 3,5 (Sommerzeit) bzw. 4,5 (Winterzeit) Stunden – die optimale Voraussetzung, um ganz entspannt im Urlaub anzukommen.
Auch die Weiterreise ist in dem Land mit seinen 1,2 Milliarden Einwohnern ganz einfach, denn es gibt ein sehr gut ausgebautes Eisenbahnnetz und zahlreiche günstige Inlandsflüge. Oder du steigst in einen der liebevoll dekorierten Busse – damit reist du zwar nicht besonders bequem, kommst dafür aber bis in das abgelegenste Himalaya-Tal. Komfortabler ist ein Wagen mit privatem Chauffeur, den du tageweise oder für deinen gesamten Urlaub buchen kannst.
Die Reisezeit suchst du dir am besten nach deinen Vorlieben aus: Die Monate zwischen September und Ende März sind warm und trocken und bieten die idealen Bedingungen für Urlaub in fast allen Landesteilen. Im Mai beginnen an der Südwestküste die Monsun-Regenfälle und ziehen in den Nordosten weiter. Der Vorteil, wenn du dich davon nicht abschrecken lässt: Es sind deutlich weniger Touristen unterwegs und viele Hotels bieten Sonderkonditionen an. Gerade Ayurveda-Kuren oder Reisen nach Ladakh, das indische „Klein-Tibet“, haben in der Monsun-Zeit übrigens Hochsaison.
Und um dir genügend Stoff für deinen Indientraum zu liefern, verraten wir dir noch, welche Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten du auf keinen Fall verpassen solltest!
Indien ist ein riesiges Land, über 3.000 Kilometer breit und lang, und bietet eine unglaubliche Vielfalt an Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten. Fast unmöglich, alles auf einer einzigen Reise zu sehen! Damit du schon im Voraus planen kannst, wohin dich dein Urlaub führen soll, ist es gut zu wissen, was dich in welcher Region erwartet.
Lust auf Trekking, Rafting, Drachenfliegen? Dann bist du ganz im Norden Indiens richtig, wo die Gipfel des Himalaya-Gebirges in den Himmel ragen. Ein beliebtes Reiseziel ist Ladakh, wo du in zahlreichen buddhistischen Klöstern einen traditionellen Buttertee aus Tee, Yakbutter und Salz probieren solltest. Auch die quirlige Hauptstadt Delhi, den weltberühmten Taj Mahal, heilige Städte am Fluss Ganges und die prachtvollen Paläste Rajasthans findest du im Norden.
Der indische Westen wiederum wartet mit Wüstengebieten und kilometerlangen Sandstränden auf. Ebenfalls siehst du hier jahrhundertealte hinduistische und buddhistische Tempelanlagen, besuchst die Metropole Mumbai und natürlich die Filmfabrik Bollywood. Mit etwas Glück entdeckst du in einem der Nationalparks sogar einen Tiger!
Wie wäre es mit einer Reise in die kulturelle Hauptstadt Indiens? Im Osten liegt Kalkutta, die zweitgrößte Stadt des Landes und auf jeden Fall einen Besuch wert. Wenn du dich für Buddhismus interessierst, solltest du den Bundesstaat Bihar nicht verpassen, denn hier lebte und lehrte vor 2.500 Jahren Buddha. Auf den Andamanen-Inseln fühlst du dich inmitten tropischer Regenwälder, weißer Sandstrände und Palmen außerdem wie im Paradies.
Im Nordosten entdeckst du abseits der Besucherströme unberührte Natur und spannende Wanderrouten sowie eine der höchsten Artendichten weltweit. Die „Sieben Schwestern“, wie die sieben nordöstlichen Bundesstaaten genannt werden, sind nur durch einen schmalen Korridor mit dem restlichen Staat verbunden und eines der abgelegensten Gebiete des Landes.
Eine besonders bekannte Destination im Süden Indiens ist Kerala, der südwestlichste Bundesstaat. Grüne Reisfelder, zahllose Strände und vor allem die berühmte Wasserlandschaft der Backwaters versetzen dich in Staunen. Ein besonderes Highlight ist hier eine entspannte Hausboot-Tour durch diese kilometerlangen Lagunen. Und auch für eine Ayurveda-Kur bist du im Süden genau richtig.
Langeweile auf dem Teller? Fehlanzeige in deinem Indien-Urlaub! Denn genauso unterschiedlich wie die Regionen des Landes sind die kulinarischen Genüsse, Gerüche und Aromen, die dich auf deiner Reise erwarten. Und probieren solltest du eigentlich alles!
Typisch für das ganze Land sind natürlich Fladenbrote, Reis und Curry-Gerichte. Mit dem gelben Gewürzpulver, das du aus dem Supermarkt kennst, hat das allerdings wenig zu tun: Ein Curry ist eine Art Eintopf, der mit bis zu 25 verschiedenen Gewürzen aromatisiert wird. Stell dir beispielsweise Fleisch, Meeresfrüchte, Fisch, geröstete Auberginen, Linsen oder Blumenkohl vor, gegart in einer köstlichen Sauce und in Südindien meist kombiniert mit Kokosraspeln oder Kokosmilch. Dir läuft schon das Wasser im Mund zusammen? Vorsicht, besonders in Südindien sind Currys häufig sehr scharf! Auch Dal, eine Art Brei aus Linsen oder anderen Hülsenfrüchten, und Samosas, gebackene Teigtaschen mit Hackfleisch- oder Gemüsefüllung, sind Klassiker der indischen Küche. Am besten bestellst du dir einfach ein Thali. Serviert wird ein Tablett voller kleiner Schälchen, deren Inhalt sich je nach Region und Restaurant unterscheidet: Dal, Chutneys, Fleischgerichte, Currys, Reis, Fladenbrot…
Vergiss nicht, einige regionale Spezialitäten zu probieren! In Nordindien kommen häufig Fleischgerichte mit Lamm oder Ziege auf den Tisch, kombiniert mit Milchprodukten wie Joghurt oder Ghee, einer Art Butterschmalz. Typisch dort sind ebenfalls die Tandoori-Gerichte, bei denen Fleisch oder Fisch mariniert und anschließend im Tonofen, dem Tandur, gebacken werden. Die ostindische Küche ist besonders für Süßigkeiten und Desserts bekannt, beispielsweise Kheer, ein aromatisch gewürzter Reispudding mit Safran und Kardamom. In Goa wiederum isst man Vindalho, scharf mariniertes Schweinefleisch.
Getrunken wird dazu vor allem Wasser – achte unbedingt darauf, ausschließlich Mineralwasser aus verschlossenen Flaschen und kein Leitungswasser zu trinken. Aber auch Lassi, ein erfrischendes Joghurtgetränk, und Chai Masala, Schwarztee mit Milch und einer besonderen Gewürzmischung, stillen den Durst auf besonders köstliche Weise.
Was Fleisch angeht, so wird meist Lamm, Ziege oder Hähnchen serviert. Der Grund: Für die Hindus ist Rindfleisch wegen der Heiligkeit der Kuh ein Tabu und für Moslems ist Schweinefleisch verboten. Du bist Vegetarier? Willkommen in Indien, dem Land mit dem weltweit niedrigsten Fleischkonsum und unzähligen lecker gewürzten Gemüsegerichten!
Übrigens: In der indischen Küche werden die Gewürze nicht nur wegen ihres Geschmacks verwendet und kombiniert, sondern auch wegen ihrer Nährwerte und ihrer medizinischen Bedeutung. Hier kannst du also sogar beim Essen etwas für deine Gesundheit tun.
Zum Thema Gesundheit: Indien ist weltbekannt für seine Ayurveda-Kuren. Ayurveda bedeutet „Wissenschaft vom langen Leben“ und ist eine über 2.700 Jahre alte Lehre. Sie verfolgt das Ziel, die Ursachen für Unwohlsein herauszufinden und das Wohlbefinden von Körper, Geist und Seele wiederherzustellen. Diese Kuren werden überall im Land, vor allem aber im Süden in Kerala, angeboten. Als beste Zeit dafür gilt übrigens die Monsun-Zeit zwischen Juni und September, wenn die Natur sich regeneriert und so auch die Reinigung des Körpers unterstützt.
Aber was erwartet dich dort? Die meisten Kuren finden in wunderbar erholsamen Kliniken und Resorts statt, eingebettet in idyllische Landschaften. Zunächst wirst du durch den Ayurveda-Doktor untersucht und als Vata-, Pitta- oder Kapha-Typ eingestuft. Gemäß ayurvedischer Philosophie solltest du im Idealfall eine Mischung aus diesen drei Elementen sein. Um das zu erreichen, werden dir je nach Einstufung eine spezielle Diät, Yoga, Massagen, Behandlungen und Heilmittel wie besondere Massageöle verschrieben. Hier ist Entspannung garantiert! Mindestens zwei Wochen Zeit für diese Kur solltest du dir allerdings nehmen – falls dir das zu lang dauert, findest du in Indien auch zahlreiche Spa-Resorts, die beispielsweise Ayurveda-Massagen oder -Diäten anbieten.
Natürlich kannst du auch in Deutschland eine Ayurveda-Kur buchen, doch gleich mehrere Gründe sprechen für Indien. So werden dort nur studierte Mediziner als Ayurveda-Ärzte zugelassen. Zudem können viele Ayurveda-Medikamente nicht nach Deutschland eingeführt werden, weil sie hier nicht als Heilmittel zugelassen sind. Und: Die Kuren in Indien sind erheblich günstiger als hier.
Wenn du so richtig erholt aus dem Urlaub zurückkommen möchtest, ist ein Aufenthalt in einem Yoga-Retreat bestimmt das Richtige für dich. Dabei kannst du Kraft schöpfen, deine innere Mitte finden und ein ganz besonderes Reise-Highlight erleben – beispielsweise Rishikesh in Nordindien. Stell dir einen kleinen, malerischen Ort an Fuße des Himalaya-Gebirges und am Ufer des Ganges vor, wo du in unzähligen Ashrams (Meditationszentren) wohnen und traditionelles Yoga praktizieren kannst. In der „Welthauptstadt des Yoga“ studierten zahlreiche bekannte Yogi. Und sogar die Beatles meditierten in den 1960er Jahren hier!
Du suchst im Urlaub nicht nach Ruhe und Entspannung, sondern möchtest lieber durch beeindruckende Naturlandschaften reisen und Tiere beobachten? Dann musst du dich nur noch zwischen den knapp 100 Nationalparks entscheiden, die im gesamten Landesgebiet zu finden sind. Schon kannst du Elefanten, Leoparden, Nashörner, Affen, seltene Hirsche und unzählige exotische Vogelarten in freier Wildbahn erleben. Die beste Reisezeit dafür ist zwischen November und Juni, denn während der Regenzeit bleiben viele Parks geschlossen.
Der Höhepunkt für viele Indien-Urlauber: einmal einem Tiger zu begegnen. Um die bedrohten Bengalischen Tiger zu schützen, wurden in Indien zahlreiche Reservate eingerichtet. Besonders hoch ist die Tiger-Dichte beispielsweise im Bandhavgarh-Nationalpark in Madhya Pradesh im Westen, wo tropische Regenwälder und sumpfige Graslandschaften von einem alten Fort auf einem Felsplateau überragt werden. Auch der Kanha-Nationalpark in derselben Region ist bei Tiger-Fans beliebt und zudem Heimat der seltenen Barasingha-Hirsche. Der Park diente übrigens Rudyard Kipling als Inspiration für sein berühmtes „Dschungelbuch“. Im Gir-Nationalpark an der Westküste kannst du ebenfalls mit etwas Glück Tiger sichten – und obendrein die letzten Löwen Asiens.
Ein besonders schönes, unberührtes Schutzgebiet findest du mit dem Periyar-Nationalpark im südlichen Bundesstaat Kerala. Inmitten tropischen Regenwalds bieten dir Bootstouren auf dem Periyar-Stausee die ideale Gelegenheit, um Elefanten, asiatische Windhunde, Tiger und andere Wildtiere zu beobachten – ganz zu schweigen von rund 320 verschiedenen Vogelarten und 160 unterschiedlichen Schmetterlingen!
Im Norden ist der Corbett-Nationalpark in Uttarakhand unbedingt eine Reise wert. Er wurde 1936 als erster Nationalpark Indiens gegründet und hat mit fast 500 Pflanzen- und 580 Vogelarten eine ganz besonders reiche Fauna und Flora zu bieten. Halte außerdem nach Tigern, Leoparden, Elefanten, Rhesusaffen, Goldschakalen, Bengalkatzen und Sumpfkrokodilen Ausschau. Reist du nach Rajasthan, so solltest du das Ranthambore-Tigerreservat nicht verpassen. Wie der Name schon sagt, stehen die Chancen sehr gut, in diesem ehemaligen Jagdgebiet des Maharadschas von Jaipur eine der großen Wildkatzen zu sichten. Buche eine spezielle Tiger-Tour mit einem Führer, der die idealen Beobachtungsplätze kennt.
Im nordöstlichen Bundesstaat Assam liegt der Kaziranga-Nationalpark. Bekannt ist er vor allem für das fast ausgestorbene Panzernashorn, aber auch für Elefanten, Büffel, Barasingha-Hirsche und Tiger. Aus Naturschutz- und Sicherheitsgründen darfst du den Park zwar nicht allein besuchen, doch bei einer Jeep-Safari siehst du die Wildtiere aus nächster Nähe.
Nach so viel Natur ist erst einmal Erholung angesagt: In Indien findest du dank einer Küstenlänge von 7.000 Kilometern unzählige Traumstrände, die dafür bestens geeignet sind.
Goa am Arabischen Meer im Westen des Landes ist mit seinen kilometerlangen weißen Sandstränden ein echtes Paradies. Was Strände angeht, hast du hier die Qual der Wahl – unsere Empfehlung ist beispielsweise Calangute, in den 1970er Jahren ein Geheimtipp der Hippies und heute Hotspot mit langen Partys in zahlreichen Bars. Mehr Ruhe, Entspannung und unberührte Natur findest du in Betul und Palolem weiter im Süden. Insgesamt ist Goa gerade für Indien-Einsteiger das ideale Reisegebiet und dank eigenem Flughafen in nur zwölf Stunden von Deutschland aus zu erreichen. Übrigens landeten hier – wenngleich nicht mit dem Flugzeug – vor über 500 Jahren die portugiesischen Eroberer, darunter der berühmte Weltumsegler Vasco da Gama. Dass der Bundesstaat bis 1961 portugiesische Kolonie war, wird dir bei einem Spaziergang durch die Hauptstadt Goas, Panaji, sofort auffallen.
Im Süden Indiens ist Kovalam in der Nähe von Keralas Hauptstadt Thiruvananthapuram das richtige Ziel für deinen Badeurlaub. Traumhafte Buchten und feiner Sand, gesäumt von wogenden Palmen – kein Wunder, dass Kovalam zu den schönsten Stränden Indiens zählt! Unser Tipp: Wenn du es lieber etwas ruhiger magst, komm im August oder September abseits der Hauptreisezeit hierher. Dann sind die Strände menschenleer.
Besonders abgeschieden sind die Lakkadiven, rund 300 Kilometer vor der Südküste gelegen. Nur zehn der 36 Atoll-Inseln sind bewohnt und nur die Insel Bangaram für Touristen geöffnet. Hier erwarten dich Sandstrände, Kokospalmen und türkisfarbenes Wasser, umgeben von Korallenriffen. Achtung, ausländische Touristen benötigen für eine Reise auf die Lakkadiven Sondergenehmigungen!
Wenn du in Ostindien nach Badestränden suchst, wirst du unter anderem in Puri fündig. In diesem Küstenort südlich von Bhubaneshwar ist das Wasser besonders flach und lädt zum Schwimmen ein. Und auch für ein Kulturprogramm ist gesorgt, denn Puri gehört zu den vier wichtigsten Hindu-Pilgerzentren und ist für seinen Jagannath-Tempel berühmt.
Etwa 1.200 Kilometer vor der Ostküste Indiens liegen die Andamanen und Nikkobaren. Weißsandige Palmenstrände und ein phantastisches Tauchgebiet mit Haien, Marlinen, Meeresschildkröten und Salzwasserkrokodilen machen die Inselgruppen zu einem idealen Reiseziel für einen Erholungsurlaub in einer wunderschönen Naturlandschaft. Auch für diese Inseln benötigst du allerdings eine Sondergenehmigung, die du bereits mit deinem Visum oder bei Einreise in Port Blair beantragen kannst.
Für Abenteuerlustige ist Indien ein wahres Eldorado. Ob Trekking oder Klettern, Bungee-Jumping oder Paragliding, Rafting oder Surfen – Indien bietet dir alles, was dein Herz begehrt.
Viele Adrenalin-Junkies zieht es in die Pilgerstadt Rishikesh, um Wildwasser-Rafting, Klettern, Kajakfahren und Bungee-Jumping zu erleben. Auch für Trekking-Reisen in den Himalaya ist der Ort idealer Ausgangspunkt.
Du findest hier unterschiedlichste Trekking-Routen, ganz nach Geschmack und Können. Gut für Einsteiger geeignet ist zum Beispiel der Har-Ki-Dun-Trek, der durch dichte Wälder und malerische Täler bis auf über 3.500 Meter Höhe führt. Die Tour ist perfekt für Vogelbeobachter und Naturliebhaber – unbedingt die Kamera bereithalten! Deutlich anspruchsvoller ist der Markha-Valley-Trek, auf dem du durch den Hemis-Nationalpark in Ladakh wanderst. Er durchquert mehrere abgelegene Ladakhi-Dörfer, in denen du spannende Einblicke in die Kultur der Indotibeter bekommst. Übrigens ist dieser Trek einer der wenigen in Ladakh, bei dem du auf Bauernhöfen im Gästezimmer übernachten kannst. Mit allzu viel Komfort darfst du zwar nicht rechnen, dafür aber mit unvergesslichen Begegnungen mit Einheimischen.
Außergewöhnliche Eindrücke erwarten dich auch bei einer Reise ins Spiti-Tal. Es liegt auf 3.000 Metern Höhe im Grenzgebiet zwischen Indien und China und ist nur für einige Sommermonate über hohe Pässe und schlechte Straßen zu erreichen. Mit seinen buddhistischen Klöstern und kargen Landschaften ist das Tal ein echter Geheimtipp für Bergliebhaber, Kletterer, Kulturinteressierte und Abenteurer.
Als Natur-Fan zieht es dich vermutlich ins Tal der Blumen, einen Nationalpark im nordindischen Bundesstaat Uttarakhand. Vor der schneebedeckten Kulisse des Himalayas erblühen hier bei Monsun-Regen rund 300 verschiedene Blumen – bei diesem Anblick stockt dir der Atem!
Einen besonderen Urlaub in den Bergen kannst du zudem in den Hill Stations verbringen. Die kleinen, schmucken Orte erinnern mit Fachwerkhäusern an englische Kleinstädte – hier erholten sich während der Kolonialzeit die Engländer vom heißen Klima. Besonders bekannt ist Darjeeling in Ostindien, von Shiliguri aus mit dem sogenannten „Toy Train“ zu erreichen.
Als begeisterter Skifahrer musst du in Indien übrigens keineswegs auf dein Hobby verzichten! Gulmarg in der Provinz Kaschmir ist das höchste Skigebiet der Welt und ein Paradies für Freerider und Heliskiing. Nervenkitzel und Schneegarantie sind hier bis Mitte Mai gegeben.
Noch mehr Auswahl erwünscht? Wie wäre es mit Paragliding in den Nandi-Hügeln nahe Bangalore, Heißluftballon-Fahrten über dem Taj Mahal, Kamel-Safaris in Rajasthan, Abseilen im Vihigaon-Wasserfall in Maharashtra oder Tauchen bei den Korallenbänken um Havelock Island (Andamanen)? Was immer du auch auswählst, beeindruckende Naturerlebnisse erwarten dich auf jeden Fall!
Wenn du an Kulturdenkmäler Indiens denkst, fällt dir vermutlich als erstes der Taj Mahal in Agra ein, den Großmogul Shah Jahan zum Gedenken an seine große Liebe erbauen ließ. Indien kann jedoch mit einer Vielzahl weiterer Weltkulturerbe-Stätten aufwarten, die von dem Nebeneinander hinduistischer, buddhistischer, muslimischer und sogar christlicher Kultur zeugen.
Nach deinem obligatorischen Besuch des Taj Mahal statte auch dem Roten Fort, einer Festungs- und Palastanlage aus der Epoche der Mogulkaiser, einen Besuch ab. Nicht weit von Agra besichtigst du die pompösen Paläste der Mogulstadt Fatehpur Sikri und im benachbarten Bundesstaat Madhya Pradesh den Tempelbezirk von Khajuraho. Sehenswert sind im Norden ebenfalls die imposanten Bergfestungen von Rajasthan. In Delhi solltest du das Mausoleum des Herrschers Humayun, das Rote Fort Delhi und das Qutb Minar mit seinen Moscheen und Grabbauten nicht verpassen.
Zu den meistbesuchten Kulturstätten im Westen Indiens zählen die Ajanta-Felsentempel und die Ellora-Höhlentempel im Bundesstaat Maharashtra. In Goa findest du zahlreiche Kirchen und Klöster aus der portugiesischen Kolonialzeit. Im Osten in Odisha kannst du den Sonnentempel von Konark besuchen, der dem hinduistischen Sonnengott Surya geweiht ist. Der Süden hat in Tamil Nadu die Großen Tempel der Chola-Dynastie sowie den Tempelbezirk von Mahabalipuram zu bieten.
Die Liste der Kulturdenkmäler lässt sich beliebig fortsetzen – du kannst die indische Kultur aber auch wunderbar bei Festen und Tanz erleben!
In Indien werden zu jeder Jahreszeit religiöse Feste gefeiert, die du von Zuhause bestimmt nicht kennst. Bis auf eine Ausnahme: Nichts ist bunter als das fröhliche Holi-Fest, bei dem sich ganz Indien auf den Straßen gegenseitig mit Farbbeuteln bewirft und mit farbigem Wasser bespritzt. Bei den Cham-Mysterienspielen in den buddhistischen Klöstern Ladakhs beeindrucken die Tanzfeste mit schauerlich-schönen Masken, die zu Ehren des Guru Padmasambhava stattfinden. Mitten in die uralte hinduistische Ramayana-Legende wirst du beim Dussehra versetzt – am Ende wird gar eine überlebensgroße Figur des bösen Dämonenkönigs Ravana verbrannt. Besonders ausgelassen feiert man beim Diwali-Fest, wenn nachts überall unzählige Öllampen brennen. Übrigens hängen die Termine dieser Feste vom Mondkalender ab. Schau einfach vorher im Internet nach den Daten.
Ein wichtiger Bestandteil der indischen Kultur sind die traditionellen Tänze. Die Tänzer tragen ganz besondere Kostüme und Masken, sind aufwändig geschminkt und mit Symbolen bemalt. Spezielle Körperbewegungen, Gesten und die Mimik gehören zum Programm. Es gibt in Indien sehr viele regionale Tänze, von denen der Bharata Natyam besonders bekannt ist. Erleben kannst du diese Tänze bei Festen oder speziellen Shows – indische Tradition hautnah.
Unterkünfte findest du in Indien für jeden Geldbeutel: von einfachen Herbergen bis hin zu luxuriösen Spa-Resorts. Du suchst den Kontakt mit der Bevölkerung? Dann fühlst du dich bestimmt in einem der zahlreichen Bed & Breakfasts bzw. im Rural Tourism auf dem Land wohl. Du möchtest eine Zeitreise in längst vergangene Epochen unternehmen? In Indien entwickeln sich immer mehr sogenannte „Heritage Hotels“, zu Hotels umgebaute Burgen, Paläste und Gästehäuser ehemaliger Maharadschas, die jede Übernachtung zu einem besonderen Erlebnis machen. Manchmal gibt es sogar die Gelegenheit, den früheren Besitzer zu treffen!
Auch wer nach besonders luxuriösen Unterkünften sucht, wird in Indien schnell fündig. Du möchtest einmal in einer Dschungel-Lodge übernachten? Dann könntest du einige Tage im „Oberoi Vanyavilas Resort“ am Rand des Ranthambore-Nationalparks, in der „Mahua Kothi Lodge“ im Bandhavgarh-Nationalpark oder in der „Baghvan Lodge“ im Pench-Nationalpark verbringen – Dschungelfahrten und Tierbeobachtungen im Park inklusive. Oder wie wäre es mit einer Nacht in einem Luxuszelt? Im „Chamba Camp Thiksey“ in Ladakh schläfst du quasi unter dem Sternenhimmel, in deinem privaten Zelt mit Badezimmer, eigener Terrasse und Butler – ein Erlebnis, das du sicherlich nicht so schnell vergessen wirst.
Du möchtest genauso komfortabel reisen wie du übernachtest? Ganz einfach: Steige in einen der indischen Fünf-Sterne-Züge und fühle dich wie ein Maharadscha auf Reisen! Im „Deccan Odyssee“, dem „Golden Chariot“, dem „Maharaja Express“ oder dem „Palace on Wheels“ kannst du von deiner Suite aus beobachten, wie Natur und Sehenswürdigkeiten an dir vorüberziehen – und dich ganz nach Wunsch im Restaurant oder Massagesalon verwöhnen lassen. Du fährst zum Beispiel von Kalkutta nach Delhi oder durch Rajasthan und hältst unterwegs regelmäßig an, um die Sehenswürdigkeiten an der Strecke zu besichtigen. Das ist wohl das entspannteste Sightseeing-Programm, das du dir vorstellen kannst.
Falls du lieber auf dem Wasser als auf Schienen reist, unternimm eine Flusskreuzfahrt auf dem Ganges oder dem Brahmaputra. Hier genießt du die Ruhe auf dem Fluss und erlebst die Natur hautnah mit allem Komfort und Luxus, den du dir wünschst. Und wenn dir nach dem Relaxen auf dem Sonnendeck der Sinn nach neuen Erlebnissen steht, kannst du bei regelmäßigen Zwischenstopps sehenswerte Orte und Tempel besichtigen.
Wenn du dich auf die Reise ins siebtgrößte Land der Erde machst, wirst du mit unglaublich vielfältigen und kontrastreichen Eindrücken belohnt.
Stell‘ dir deinen Indien-Urlaub wie eines der köstlichen Curry-Gerichte vor, aromatisiert mit bis zu 25 unterschiedlichen Gewürzen. Nimm eine große Dosis Kultur und besichtige den Minakshi-Tempel in Madurai, die Ruinen der ältesten bekannten Universität in Nalanda und die Kleinstadt Orchha mit ihren zahlreichen Palästen und Tempeln.
Kombiniere diese Zutat mit einer ordentlichen Portion Natur und einer Reise zum traumhaft schönen Pangong-See auf über 4.000 Metern Höhe oder einem Spaziergang über die lebenden Wurzelbrücken in Cherrapunji.
Natürlich darf auch jede Menge Abenteuer nicht fehlen, zum Beispiel ein Motorradtrip nach Ladakh, eine Fahrt in einem farbenprächtigen Shikara-Boot über den Dal-See, Winter-Trekking auf dem zugefrorenen Fluss Zanskar oder eine Fahrt über die steilen Zuluk-Loops, die 32 Serpentinen der alten Seidenstraße.
Vergiss außerdem nicht, reichlich Spiritualität hinzuzugeben, indem du an einer Speisung im Goldenen Tempel in Amritsar teilnimmst oder bei dem weltweit größten Pilgerfest Kumbh Mela mit 3 Millionen Gläubigen im Sangam badest und Körper, Geist und Seele reinigst.
Würze unbedingt mit etwas Wellness und Erholung und probiere eine ayurvedische Massage aus, um deine gestressten Muskeln zu entspannen. Oder du relaxt im gemütlichen Hausboot in Kerala.
Schmecke mit einer Prise Kulinarik ab und probiere in Jaunpur die köstliche Süßigkeit Imarti, erfrische dich bei einer Tee-Tour in Darjeeling oder erkunde die besten indischen Weinanbaugebiete in Nashik.
Ein wenig Aroma fehlt noch? Dann füge mit einem Besuch bei den Schlangenbeschwörern des Vadi-Stamms in Gujarat, beim internationalen Drachenfestival in Ahmedabad oder mit einem Bummel durch die Märkte von Chandni Chowk in Old Delhi einfach noch exotischen Lokalkolorit hinzu.
So kreierst du einen gelungenen Urlaub, den du dein Leben lang nicht mehr vergessen wirst!
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