Washington ist eine der Top Museums- und Denkmalstädte auf der Welt und die Smithsonian Institution, ein Netzwerk von 19 Museen, einem Zoo und mehreren Forschungszentren, ist ein echtes Highlight.
Dieses Jahr kennzeichnet zudem den 150. Jahrestag des Abraham Lincoln Attentats und die Stadt wird den Tod von Amerikas 16. Präsidenten mit genau dem Pomp gedenken, den man erwartet. Lincolns berühmter Zylinder. Die Pistole, die den tödlichen Schuss abgab, und andere Artefakte des Schicksalstages werden überall in der Stadt ausgestellt.
Verschiedene Entwicklungsprojekte sind in Arbeit – unter anderem das „CityCenterDC“ in der Innenstadt und „The Yards“, entlang eines ehemaligen Industrieabschnitts des Anacostia Flusses; beide werden voraussichtlich 2015 eröffnet. Dazu gehören auch Eigentumswohnungen, Hotels, Shoppingmöglichkeiten und öffentliche Plätze die die urbane Landschaft umkrempeln.
Wollt ihr mehr? Das „American Veterans Disabled for Live Memorial“ hat eben erst geöffnet. Dazu kommt eine lebendige Schwulenbar-Szene, die unglaublichen multi-kulturellen Essenmöglichkeiten (wie etwa erstklassiges äthiopisches Essen) und einmalige Kunstvorstellungen in Locations wie dem Kennedy Center.
Die Hauptstadt der Nation scheint noch unermesslicher und größer als jemals zuvor.
Nimm‘ den atemberaubend schönen Zermatt, füll‘ das Ganze mit einer monatlichen Dosis an Künstlern, Unternehmern und Studenten, setz‘ ein Gaucho oder zwei obendrauf, lass‘ den Tornado los und schon bist du nahe dran an der stimmungsvollen Atmosphäre, die in Argentiniens neuster Stadt herrscht.
Während das Städtchen („Stadt“ wäre übertrieben) vom 3405 Meter hohen Berg Fitz Roy und dem mysteriösen, eisbedeckten Cerro Torre (3102m) überragt wird, gehören zu den barrios 726.927 Hektar unberührtes Weltnaturerbe mit Gletschern, Berggipfeln, Seen, Wäldern und Wasserfälle des Nationalparks Los Glaciares.
Zudem finden sich das zweitgrößte Stück Eis außerhalb der Polarregion und das wilde sowie mysteriöse Hielos Sur (Süd-patagonisches Eisfeld) bei Chaltén, kein Wunder also dass die Gegend rasch Argentiniens beliebtestes Wanderziel wurde. Und 2015 feiert es seinen 30. Geburtstag.
Trotzdem herrscht immer noch eine entspannte Atmosphäre, begünstigt durch eine noch nicht ganz fertig ausgebaute Hauptstraße, unbefestigte Seitenstraßen und einem mangelhaften Handy-Empfang. Aber das ergänzt nur Chalténs skurrilen Reiz. Machen wir uns nichts vor, es ist größtenteils Los Glaciares, den die Leute sehen wollen.
Aber auch wer keine Lust auf wandern oder klettern verspürt, der kann immer noch Reiten, Mountainbike fahren, fischen oder ein selbst gebrautes Bier schlürfen.
Mailand ist eine Stadt von verschwenderischem Reichtum und fast beängstigender Eleganz.
Denk an Banker in maßgeschneiderten Schuhen, die mehr kosten als dein Computer, wohlhabende Donnas mit Prada Handtaschen und professionellen Föhnfrisuren oder an alte Damen die in der Via della Spiga ihre Pudel spazieren führen.
Aber 2015 wird Italiens zweitgrößte Stadt jede Art von Reisenden willkommen heißen. Die Expo 2015 – die neuste der Weltausstellungen, die seit Mitte des 19. Jahrhunderts abgehalten werden – wird zwischen Mai und Oktober in Mailand abgehalten. Der Fokus liegt dabei auf Essen aus nachhaltiger Landwirtschaft und globaler Ernährung.
Die 1,1 Mio. Quadratmeter Messegelände werden wie eine klassische römische Stadt angelegt, mit symmetrischen Straßen, einem Kanal und einem riesigen künstlichen See, der von Pavillons umgeben wird. Erkunde das „Zukünftige Essens-Viertel“, schau bei Koch-Vorführungen zu, flanier über Plätze voll mit Straßenmusikanten und Tanzvorführungen oder gönn dir eine nächtliche Weinverkostung.
In den vergangenen Jahren haben Weltmessen allgegenwärtige Food-Trends bekannt gemacht oder eingeführt, unter anderem Zuckerwatte, Eiswaffeln oder Hamburger. Komm‘ nach Mailand und finde heraus, was wir in 50 Jahren essen werden.
Seit Ende des 19. Jahrhunderts überwinden unerschrockene Wanderer, Bergsteiger und Ski Freunde das gewaltige Matterhorn, das sich über Zermatt in der Schweiz erhebt.
Aber es waren noch nie so viele wie 2015, wenn die Diva der Bergrorte ihren 150. Jahrestag zu Ehren der ersten Besteigung des magischen Berges feiert. Am 4. Juli 1865 führte der englische Bergsteiger Edward Whymper erfolgreich seine 7-köpfige Truppe zum Gipfel des 4478 Meter hohen Matterhorns – nur damit vier seiner Leute während des Abstiegs 1200 Meter tief an der Nordwand in den Tod fielen, nachdem ihre Seile rissen.
Diese bittersüße Tragödie ereignete sich während des kometenhaften Aufstiegs Zermatts zu einem der angesagtesten Höhen-Spots der Welt. Eine der Geburtstagsaktionen ist das Juli-Opening der Hörnli Hütte, die am Fuße des Matterhorns auf einer Höhe von 3260 Metern liegt.
Aber kein Problem, wenn du nicht Superman oder nicht mal ein Kletterer bist: ein nervenaufreibendes Abendteuer kannst du auch so erleben, indem du dir auf der Open-Air Bühne in Zermatt die Nacherzählung von Whympers historischem Aufstieg und seinem dramatischen Abstieg anhörst. Die Kulisse? Natur pur!
In den letzten paar Jahren gab es eine gründliche architektonische Überholung; nicht alles entspricht dem einheimischen Geschmack. Der Aufbau von zeitgenössischer Architektur beinhaltet Renzo Piano’s graziösen neuen Zugang zur Stadt, das von dem italienischen Architekten entworfene Parlamentsgebäude, bestückt mit laserbearbeiteten Steinen, und das Open-Air Auditorium - ein Metallskelett, das auf den Ruinen des Opernhauses aufgebaut ist.
Vallettas unbeschädigte Gebäude aus dem 17. Jahrhundert säumen das wunderschöne Straßennetz, an dessen Ende man einen Blick auf das kobaltblaue Meer werfen kann. Der Kontrast zwischen Alt und Neu lässt Renzo Piano’s neue Entwürfe umso erstaunlicher wirken.
2015 gedenkt Valletta auch der großen Belagerung, die sich vor 450 Jahren ereignete. Im Jahr 1565 kämpfte eine klägliche Zahl christlicher maltesischer Ritter mit einer räuberischen Armee an Türken, mit viel Gemetzel, kaltblütigen Tricks und Blutbädern auf beiden Seiten. Gedenkfeiern gibt es am 8. September, dem „Tag des Sieges“, begleitet von einem speziellen Gottesdienst und einem Leseabend.
Als eine von Europas schönsten alten Städten kommt man an Plowdiv eigentlich nicht vorbei. Die Stadt liegt vor dem dramatischem Rhodope-Gebirge Bulgariens. Historische Schätze findet man dort zu Tausenden. Schwelendes Nachtleben und ein guter Sinn für Humor.
Es gibt eine Menge Gründe um Bulgariens zweitgrößte Stadt zu erkunden, dennoch ist Plowdiv bis jetzt immer unter den Tisch gerutscht. In den letzten Jahrzehnte wurde Plovdiv aufpoliert und hat sich in eine lebhafte und moderne Stadt verwandelt: seine bemerkenswerten Ruinen (darunter das Amphitheater im Zentrum des Shopping Bezirks) wurden in den 1970ern und `80ern langsam ausgegraben.
Während der 2000er wurden denkmalgeschützte Gebäude liebevoll restauriert und so von alten Staubfängern zu Museen, Hotels und Restaurants umfunktioniert. Endlich ist Plowdiv seinem Schneckenhaus gekommen: bezaubernde, kopfsteingepflasterte Straßen, aufwändig gestrichene Häuser, Kunstmärkte, Museen und preisgünstiges Shopping. Da hat sich doch das lange Warten gelohnt!
Für viel zu lange Zeit wurde Salisbury lediglich als Zwischenstopp auf dem Weg zu Stonehenge genutzt. Aber 2015 wird das Jahr sein, in dem Besucher durch die durch und durch englische Stadt tingeln, und zwar wenn Salisbury den Champagner anlässlich des 800. Jahrestages seines größten Schatzes, der Magna Carta, entkorkt.
Verwunschen und versiegelt an den Ufern der Themse im Jahr 1215, hat die Magna Carta royale Macht eingeschränkt und die Rechte des einfachen Volkes eingeführt; sie hat weltweit Gerechtigkeits- und Freiheitsbewegungen Bewegungen inspiriert und angestoßen.
Als Behüter der am besten erhaltenen Original-Kopie (die anderen finden sich in Londons Britischer Bücherei und dem Lincoln Schloss), wird die Salisbury Kathedrale Mittelpunkt der Feierlichkeiten sein. Eine brandneue Ausstellung wird eröffnet, neben zahlreichen Aufgeboten an Reden, Abendandachten, einem Blumenfestival und vielen weiteren Attraktionen.
Gibt es eine bessere Zeit für einen Besuch in Salisbury als ein Jahr, in dem die Straßen voller Leben sind und die allgemeine Freiheit feiern?
„If you like it then you should put a ring on it.“ Franz Josef brauchte Beyoncé nicht, um sich darüber im klaren zu sein. 1865 kam der letzte bedeutende Habsburger Monarch bei seiner architektonischen Glanzleistung in die Gänge: der Ringstraße.
Als ein Boulevard, der alle anderen übertrifft, umschließt der prächtige „Ring“ Wiens historisches Zentrum und vereint dabei Sehenswürdigkeiten wie das Neugotische Rathaus mit der Staatsoper. Der Bau des Rings hat Wiens Erscheinungsbild so bedeutend verändert, dass dieser selbst nach 150 Jahren immer noch das Vorzeigeobjekt ist.
2015 gibt es eine Reihe an besonderen Events und Ausstellungen, die die feierliche Atmosphäre nur unterstützen, außerdem findet hier auch der Eurovision Song Contest statt. Vergiss Kompromisse und soziale Grenzen – Wien ist eine Stadt, in der man im Dirndl clubben gehen kann, am Würstchenstand über die Oper spricht spricht und sein ganz persönliches Märchen im 21. Jahrhundert erleben kann. Und wenn der funkelnagelneue Hauptbahnhof 2015 fertig gestellt wird, kann es kaum noch einfacher werden, die Hauptstadt Österreichs zu erreichen. Geh nach Wien. Du wirst dich bestens amüsieren.
Die Hauptstadt von Indiens feuchtheißem Süden wurde lange Zeit als ein Sprungbrett in andere Regionen des Landes angesehen und wurde eher selten aufgrund ihrer eigenen Vorzüge besucht. Die Einheimischen hoffen nun, dass sich das 2015 ändert.
Mit der Eröffnung der Chennai Metro Rail, dem ersten integrierten Massentransportmittel Indiens, plant Chennai zu einer Stadt von internationaler Bedeutung aufzusteigen. Nicht zuletzt die schnellen, regelmäßig fahrenden, klimatisierten Züge machen die Erkundung der heißen und feuchten Metropole zu einem neuen Erlebnis.
Und dabei gibt es viel zu sehen: mit Statuen bedeckte drawidinische Tempel, Institutionen für klassischen indischen Tanz, faszinierende Museen, Festungen und Kirchen aus dem britischen Zeitalter, ein drei Kilometer langer Strandabschnitt, der Tag und Nacht voll mit Einheimischen ist, und Indiens zweitgrößte Filmindustrie, die sich in „Kollywood“ im westlichen Vorort Kodambakkam befindet.
Die wohl multikulturellste Stadt der Welt findest du in Kanada, eine unermüdliche Metropole, in der über 140 verschiedene Sprachen gesprochen werden, verspricht 2015 besonders lebendig zu werden, wenn für die Pan American (Pan Am) Games die erwarteten 250.000 Besucher ankommen.
Viele öffentliche Projekte haben sich mit Blick auf die 1,5 (C$) Millionen teuren Multisport-Spiele weiterentwickelt. Mit dabei ist der langerwartete Union Pearson Expresszug, mit dem die Besucher in 25 Minuten von Torontos Flughafen in die Innenstadt flitzen können.
Damit wird es einfacher als je zuvor, sich durch die kulinarischen und kulturellen Spezialitäten der einzelnen Bezirke zu probieren. Du kannst dich darauf verlassen, dass 2015 erneut ein erfolgreiches Jahr für die unwiderstehlich gute Restaurantszene in Toronto werden wird.
Wenn Nachtleben dein Ding ist, wirst du die Stadt lieben: beeinflusst vom nahen New York und Montreal findest du in Toronto Innovatives genauso wie Livemusik in puristischen, bodenständigen Bars und Bandräumen.
Lonely Planet fragt Dich: