Leeds, der einstige „schlampige Cousin“ Manchesters im Norden, hat sich die letzten 10 Jahre ordentlich ins Zeug gelegt und sich als Pilgerstätte für Craft-Beer-Liebhaber, aufblühendes Kunstzentrum und ausgefallenes Ziel für Nachtschwärmer neu erfunden.
Neue städtische Maßnahmen haben das viktorianische Stadtzentrum und den „Mill District“ Holbeck, der nicht nur Rotlichtbezirk ist, sondern auch tolle Pubs und gut erhaltene Industriegebäude zu bieten hat, ins 21. Jahrhundert katapultiert. Sie locken jetzt mit stylischen kleinen Boutiquen, innovativen Cafés und neuen Restaurants all jene an, die eine Alternative zu London suchen. Feinschmecker sollten die Stadt im Mai besuchen, wenn das zwei Wochen andauernde Festival Leeds Indie Food stattfindet, das Leeds’ Ruf als kulinarische Hauptstadt des Nordens bestätigt und bekräftigt.
Dieses Jahr finden zwei weitere große Veranstaltungen statt: im Herbst die Wiedereröffnung der Leeds Art Gallery, der bedeutendsten Kunstsammlung der Stadt, und außerdem im August der Leeds Carnival, der sich dieses Jahr zum 50. Mal jährt und Europas ältester karibischer Karneval ist – der bekannte Notting Hill Carnival wurde erst in den 70er Jahren, dem Beispiel von Leeds folgend, karibisch.