Einmal um die ganze Welt... Die "Best in Travel 2018 Top 10 Städte" sind auch dieses Jahr wieder über den gesamten Erdball verteilt! Von faszinierenden Hauptstädte über Millionenmetropolen bis hin zu kleinen, kulturell bedeutenden Orten ist alles dabei! Wir zeigen euch, welche Städte 2018 auf jeden Fall einen Besuch wert sind!
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In den letzten zehn Jahren hat sich Sevilla stark gewandelt. Einst eine verkehrsgeplagte Metropole, die sich auf ihren historischen Lorbeeren ausruhte, ist sie inzwischen zu einer Fahrradstadt aufgeblüht und eifrig dabei, die künstlerische Vergangenheit wieder neu zu beleben. Ihre Sehenswürdigkeiten präsentierte sie einem Millionenpublikum in der Serie Game of Thrones und 2018 wird die Hauptstadt Andalusiens Gastgeber des 31. Europäischen Filmpreises. Neben ihrer anhaltenden künstlerischen Renaissance feiert Sevilla gerade den 400. Geburtstag des Barockmalers Esteban Murillo mit einem halben Dutzend außergewöhnlicher Ausstellungen, die bis 2018 andauern werden.
Warum hinfahren?
Sevilla ist eine Stadt mit Flair, angenehmen Gerüchen (duftende Orangenbäume) und voller Sehenswürdigkeiten. Dabei verändert sich ihre Stimmung ständig, von einer Atmosphäre feierlichen Ernstes während der Semana Santa (Karwoche) bis zur übersprudelnden Freude der Frühjahrs-Feria, einem riesigen sechstägigen Volksfest. Die Sevillaner leben leidenschaftlich: Flamencokünstler tanzen jede Vorstellung, als sei es ihre letzte und in den Opernaufführungen leiden heißblütige Heldinnen und skrupellose Figaros. Restaurants und Bars folgen den neuesten Gourmet- und Modetrends und bewahren doch alte Traditionen, indem sie wunderbare Tapas servieren. Nicht nur in der Restaurantszene, auch in der Architektur der Stadt mischen sich Tradition und Innovation. Im Stadtzentrum führen alle Straßen zu einer der größten Kathedralen der Welt, einem gotischen Bauwerk im mittelalterlichen Viertel Santa Cruz, und ganz in der Nähe verkörpert der futuristische Metropol Parasol, ein riesiger Baldachin auf fünf pilzförmigen Säulen, die Moderne in der Stadt.
Nach jahrzehntelanger Verwahrlosung geht es mit Detroit wieder etwas aufwärts – und mit den Bewohnern kehren auch die Touristen zurück. Junge Kreative haben der Szene einen Senkrechtstart verpasst, indem sie die riesigen verlassenen Gebäude in Brennereien, Fahrradläden und Galerien umwandelten. Investoren sorgten dafür, dass Detroit im Zentrum eine neue Hockey- und Basketball-Arena bekommt und die QLine-Straßenbahn dazu, die einen zu den Hotspots der Stadt bringt. Viele schicke neue Hotels und drei weitere Parks, durch die sich der Flusswanderweg verlängert, tragen ihren Teil dazu bei, dass Detroits Attraktivität einen Sprung nach vorne macht.
Warum hinfahren?
Keine andere Stadt sieht aus wie Detroit. Im Zentrum reihen sich Art-Déco-Hochhäuser aneinander – Relikte aus der Blütezeit der Autoindustrie. Doch dann kam der Niedergang: Die Industrie geriet in die Krise und 60 % der Einwohner zogen weg. Sie hinterließen gespenstische Ruinen und ein Stadtbild, das an eine postapokalyptische Filmkulisse erinnert. Ein Gang durch die baufällige Innenstadt gehört trotzdem zu einem Besuch von Detroit unbedingt dazu.
Jetzt kämpft sich die Stadt zurück ins Leben, und die Energie ist überall zu spüren. Seien es die kreativen Köpfe, die ein altes Autohaus gekauft, provokative Kunst in die leere Halle gehängt und auf diese Art das MOCAD, das Museum of Contemporary Art Detroit, begründet haben; oder die Organisatoren von Slow Roll, die ein paar Freunde zu einer Fahrradtour zusammentrommelten, aus der sich ein Event entwickelt hat, bei dem jede Woche 4000 Hipster, Teenager und Familien aus den Vororten zusammen Radtouren machen. Baufällige Gebäude sind heute mit Wandbildern bemalt, auf unbebauten Grundstücken werden Stadtgärten gegründet, und es gibt zahlreiche innovative Restaurants. Diese Stadt lässt sich nicht unterkriegen!
Das viel zu wenig beachtete Canberra ist klein, hat aber unglaublich viel zu bieten. Hier gibt es an fast jeder Ecke Nationalschätze, und überall in der Stadt warten schicke Viertel mit einem großen Angebot an Geschäften, Gastronomie und Kultur. 2018 wird in Canberras schönem Manuka-Oval- Stadion erstmals ein Test- Cricket-Spiel ausgerichtet. Später steht das Australian War Memorial im Mittelpunkt, zur Feier des 100. Jahrestags des Waffenstillstands im Ersten Weltkrieg. Ab 2018 wird Canberra dem Feiertagskalender Australiens einen weiteren hinzufügen: den Wiederversöhnungstag, an dem indigene und nicht-indigene Australier sich ihrer gegenseitigen Achtung versichern.
Warum hinfahren?
Wer Canberra besucht, lernt Australiens Seele kennen. In der Australian National Gallery, der National Library und am Australian War Memorial gibt’s eine riesige Auswahl an Schätzen zu entdecken. Neben den prachtvollen Baudenkmälern und Galerien ist auch das National Arboretum sehr sehenswert – der 250 ha große Park, der von Wander- und Fahrradwegen durchzogen ist, umfasst 94 (!) Wälder, in denen seltene und gefährdete australische Tiere leben. Im Arboretum befindet sich auch einer der skurrilsten Spielplätze Australiens, mit Spielhäusern, die wie übergroße Eicheln und Banksia-Zapfen geformt sind.
Die neu belebten Stadtviertel New Acton und Braddon demonstrieren den Aufschwung Canberras am besten. Das herrlich dekorierte Hotel Hotel in New Acton ist der Inbegriff des neuen Stils der Hauptstadt: Es wurde aus Holz und recycelten Materialien erbaut, die Erinnerungen an die australische Natur wachrufen. In New Acton befindet sich auch das Restaurant A. Baker, dessen fünfgängige Menüs „Just Feed Me“ und „Just Wine Me“ eine perfekte Auswahl an regionalen Produkten und Weinen bieten. Und auf der Lonsdale Street im schicken Braddon gibt’s eine großartige Mischung an Pop-up-Stores und lebhaften Cafés zu erkunden.
Ihre Fertigstellung dauerte angeblich länger als der gesamte Zyklus von Wagners Nibelungen, aber die 790 Mio. € teure Elbphilharmonie war die Geduld wert. Ihr Dach mit 6000 Pailletten aus Aluminium schimmert wie ein Kristallsegel, während ihr Fundament die Ziegelästhetik der historischen Speicherhäuser aufgreift. Von hier aus erstreckt sich Hamburg entlang der Elbe und kann wunderbar zu Fuß erkundet werden. Die Stadt hat viele Überraschungen zu bieten: Strandbars an der Elbe, die nur im Winter geschlossen sind, ein Nachtleben, das zu den besten Europas zählt, und zahlreiche charmante kleine Bauwerke, die man bei Spaziergängen entdeckt.
Warum hinfahren?
Deutschlands zweitgrößte Stadt hat ein internationales Flair (vor allem in ihren legendären Clubs) – manchmal glaubt man hier sogar, in einem ganz anderen Land zu sein. In den Straßen findet man portugiesische Bistros, orientalische Märkte und Designerboutiquen direkt nebeneinander. Diese Offenheit gegenüber fremden Kulturen geht auf die Zeit zurück, als Hamburg eine wohlhabende Hansestadt war, und sie ist bis heute charakteristisch für die Atmosphäre in der norddeutschen Metropole.
Die Nähe zum Wasser ist omnipräsent, sollte man diese Tatsache kurz vergessen, reicht es, wenn plötzlich ein riesiger Frachter in Sichtweite vorbeigleitet. Und selbst auf der Reeperbahn – dem Rotlichtviertel, wo die Beatles in den frühen 1960er-Jahren ihren Sound fanden – erinnern die kreischenden Möwen daran, dass das Wasser nicht fern sein kann.
An Kaohsiungs schönem Hafen wächst zurzeit ein riesiges Kunst- und Kulturzentrum heran. Mit einem 100 000 m2 großen Musikkomplex, Plazas voller Banyanbäume und verschlungenen Fußgängerwegen ist es das Vorzeigeprojekt Taiwans für experimentelle Architektur. Außerdem wird ein spektakulärer Hafen für Kreuzfahrtschiffe gebaut. Eine gut funktionierendes Nahverkehrssystem verbindet diese Bauten mit dem Rest von Kaohsiung. Weiter landeinwärts, am Xiao-Gangshan-Trail, blicken Wanderer vom neuen, 88 m hohen 'Eye of the Mountain' Skywalk auf die Formosastraße – auch hier ist Wasser allgegenwärtig. Man sollte die Stadt besuchen, bevor jeder weiß, dass sie einen Boom erlebt!
Warum hinfahren?
Taiwans zweitgrößte Stadt ist ein wichtiges Industriezentrum mit einem modernen Stadtbild, breiten Straßen, Cafés, heißen Jazzclubs und Parks am Wasser. Badestrände sind nahebei, direkt vor der Stadtgrenze erstreckt sich ein 1000 ha großes Waldgebiet, und das Fischerdorf Cijin ist nur eine kurze Bootsfahrt entfernt. Wie überall in Taiwan gibt es auch hier jede Menge Tempel – lustige, grellbunte, aber auch Bauwerke im traditionellen Stil.
Futuristisch anmutende Gebäude, aus internationalen Architekturwettbewerben hervorgegangen, schießen wie Pilze aus dem Boden. In Kaohsiung erlebt aber auch die südchinesische Tradition ein Comeback – in den Galerien trifft Acryl auf Rost und Schiffsholz und aus alten Rezepten zaubern die Köche moderne Gerichte. Die Stadt ist außerdem bekannt für ihre entspannte Atmosphäre, eine lebendige Lesben- und Schwulenszene und den größten Biomarkt in Südtaiwan.
Antwerpen war einst die größte Stadt Europas, deshalb punktet die inoffizielle Hauptstadt Flanderns heute mit vielen historischen Schätzen, aber auch mit einer Kunst- und Design-Szene von Weltrang – dieses Jahr zu sehen auf dem Mega-Event Antwerp Baroque 2018. Er steht unter dem Motto „Rubens als Inspiration“ und soll die Brücke schlagen zwischen dem Barockmaler und berühmtesten Bewohner der Stadt und der Kunst von heute. Konzerte, Ausstellungen und Workshops runden das Programm ab. Doch auch ohne diese Veranstaltung ist diese Stadt äußerst lebendig – ganz besonders im alten Hafenviertel mit vielen neuen Bars, „Farm-to-Fork“- Restaurants und junger, spannender Achitektur.
Warum hinfahren?
Antwerpen verbindet die klassische Eleganz von Brügge mit der Coolness einer Metropole. In der Altstadt wacht eine riesige gotische Kathedrale – die höchste des Landes – über prächtige, an Lebkuchenhäuser erinnernde Stadthäuser und Gassen mit Kopfsteinpflaster. Besucher können in den Museen die Kunst der flämischen Meister aus dem Goldenen Zeitalter bestaunen und anschließend in eine lebendige kreative Szene eintauchen, die von Kunst- und Modeschulen mit internationalem Ruf befördert wird. Auf die Ergebnisse trifft man in den zahllosen Galerien, Boutiquen, Designershops und Vintageläden, die alles von Designerkleidern von Dries Van Noten bis hin zu Mode für 3 € anbieten.
Antwerpen knausert nicht mit belgischen Kulinarik-Klassikern wie Bier, Schokolade oder dem ginartigen Genever und haut gern auf den Putz, wenn es um Essen und Trinken geht. Dies vor allem im alten Hafenviertel Het Eilandje, wo man heute in den alten Lagerhallen Cafés, Cocktailbars und Restaurants findet. Aber auch so zukunftsweisende Neubauten wie das 2016 fertiggstellte Hafenhaus von Zaha Hadid.
Materas honigfarbene Häuser thronen direkt über einer Schlucht. Unter der Stadt, im felsigen Untergrund, erstreckt sich ein Labyrinth aus bis zu 9000 Jahre alten Höhlenwohnungen, -kirchen und -klöstern. Matera ist damit eine der ältesten bewohnten Städte der Welt. Nachdem die beinahe verfallene Schönheit restauriert wurde, schlägt sie nun Kapital aus ihren Sehenswürdigkeiten. Auch die noch junge Gastronomieszene ist so eindrucksvoll wie Materas Felsenmauern. Die Ernennung zur Kulturhauptstadt Europas 2019 wird schon jetzt mit Events und Festivals gefeiert, sodass man die Stadt unbedingt noch in diesem Jahr besuchen sollte, bevor sie 2019 ins Rampenlicht rückt!
Warum hinfahren?
Florenz und Rom sind junge Hüpfer – zumindest im Vergleich zu Matera, dessen Felshöhlen seit prähistorischer Zeit von Bauern, Mönchen und Künstlern erbaut und bewohnt wurden. Die Unesco-Welterbestätte liegt in einem entlegenen Teil der Basilikata, dem „Bogen“ des italienischen Stiefels, und scheint von der Zeit vergessen zu sein – es überrascht also nicht, dass die Höhlenstadt Petra zu den Partnerstädten Materas zählt. Das labyrinthartige Netz von Gassen, Tunneln und Treppen, das in Filmen oft als Kulisse für biblische Städte dient, verläuft zwischen Tausenden von Gemäuern aus unterschiedlichen Zeiten, darunter altsteinzeitliche Grotten, Palast-Ruinen sowie 155 prachtvolle, mit Fresken geschmückte byzantinische Kirchen.
Aber die Città Sotterranea (unterirdische Stadt) ist kein Museum: Zwar wurde sie in den 1950er-Jahren zwangsgeräumt, nachdem die Armut ihrer Bewohner Schlagzeilen machte, doch heute beherbergt sie eine wachsende Gemeinde, die stolz darauf ist, die Vergangenheit wieder ans Licht zu bringen und die Stadt neu zu beleben. Inzwischen kann man in Matera in Hotels mit minimalistisch eingerichteten Suiten übernachten und bei Veranstaltungen die „Arme- Leute-Küche“ (cucina povera) probieren.
In San Juan trifft Alt auf Neu, sprich, die koloniale Vergangenheit mischt sich auf angenehme Weise mit moderner Urbanität. Old San Juan ist eine ummauerte Enklave mit Kopfsteinpflastergassen, begrünten Plätzen und alten Kirchen. Außerhalb der Mauern, im modernen San Juan, erwarten den Besucher Graffiti-Kunst und eine sehr lebendige Galerienszene. In den neu eröffneten Restaurants, von denen viele ausschließlich Produkte aus regionalem Anbau verwenden, kommen Gerichte auf den Tisch, die selbst Gourmets begeistern. Der Ruf von San Juans Tanzclubs, Bars und Casinos ist schon seit Langem legendär, bleiben also noch die Strände. Und die sind so aufregend schön wie eh und je!
Warum hinfahren?
San Juan hat viele Gesichter, von relaxtem Karibikflair bis hin zum modernen Hipster-Feeling. In Old San Juan wird die Vergangenheit lebendig: Gebäude aus der Kolonialzeit, Domino spielende Männer, und durch die Straßen schlendernde Paare erinnern an eine Zeit, als man noch nicht ständig mit Status-Updates beschäftigt war. Aber wer genau hinschaut, findet hier auch modernes Leben: Lounge-Bars und Salsa-Clubs voller junger San Juaneros, Coffeeshops und Restaurants, die mit neuen Aromen und Fusionküche experimentieren.
Santurce und Ocean Park sind die Künstlerviertel der Stadt, mit teils zehn Stockwerke hohen Wandgemälden an den Gebäuden und ständig neuen Food Trucks und Bio-Restaurants an jeder Ecke. Das nahe gelegene, sehr elegante Viertel Condado hat eine lebhafte Schwulenszene. Regenbogenflaggen, Boutiquen, Luxushotels und schicke Casinos prägen hier das Bild. Und dann die Strände! Von der Isla Verde bis zur Puerta de Tierra erstrecken sich schimmernde, palmengesäumte Sandstrände.
Im September 2017 traf Hurricane Maria auf die puerto-ricanische Küste, der schlimmste Sturm, der die Insel seit 89 Jahren heimgesucht hat. Trotz der Tatsache, dass San Juan der Zerstörungskraft des Sturmes nicht entkommen konnte besteht kein Zweifel daran, dass die Stadt nach dem Wiederaufbau zu ihrer früheren, bezauberndenden Schönheit zurück finden wird.
Der Silberbergbau machte das im zentralen Hochland Mexikos gelegene Guanajuato einst wohlhabend. Er bescherte ihm u. a. reich ausgestattete Kirchen, schöne Plätze und mehrere Theater. Doch auch nach dem Niedergang der Bergbauindustrie schaffte es die Stadt, die heute vor allem vom Tourismus lebt, immer wieder auf die große Bühne. Jüngstes Beispiel: Die Produzenten des Filmgiganten Pixar wurden auf Guanajuato aufmerksam und machten die hübsche Kleinstadt mit ihren wunderbar bunten Häusern zur Kulisse für ihr animiertes „Land der Toten“ im jüngsten Pixar-Streifen Coco . Damit ist Guanajuato 2018 ein Platz unter den Top-Städten Mexikos auf alle Fälle sicher...
Warum hinfahren?
Das 1548 gegründete Guanajuato ist eine der ältesten Kolonialstädte Mexikos und war 1810 ein wichtiger Schauplatz im Unabhängigkeitskampf des Landes: Ein Bergmann mit dem Spitznamen El Pípila stürmte den Getreidespeicher, in dem die Soldaten sich verbarrikadiert hatten, führte die Rebellen so zum Sieg und wurde zum Nationalheld. Um ihn zu ehren, baute Guanajuato eine Statue auf einem Hügel, der heute den schönsten Blick auf die Stadt bietet. Ein weiteres Highlight der Stadt ist das gruselig-coole Tunnelsystem, durch das Autos und Fußgänger den steilen Hügeln ausweichen können. Aus der Glanzzeit Guanajuatos stammen die Prachtsbauten wie das Teatro Juárez und die Museen der Stadt (eines davon ist Diego Rivera, einem weiteren berühmten Einheimischen gewidmet). Abends treffen sich die Bewohner gerne auf ein Schwätzchen auf der Straße. Ihre Freundlichkeit ist geradezu sprichwörtlich – und das in einem Land, das für seine Lebensfreude bekannt ist.
Oslo stand lange Zeit im Schatten seiner schicken skandinavischen Nachbarstädte. Aber in der Hauptstadt und in ganz Norwegen wird bald ein bedeutendes Event stattfinden: 2018 feiert das beliebte Königspaar sein 50. Ehejahr. Das Ereignis wird mit viel Trara und Prunk sowie zahlreichen kulturellen Veranstaltungen begangen. Auch das markante, moderne Opernhaus Oslos hat 2018 Grund zum Jubeln: Aus Anlass seines 10. Geburtstags wird es eine Reihe von Konzerten und Sondervorstellungen geben — der ideale Zeitpunkt also für einen Besuch in Norwegens Hauptstadt!
Warum hinfahren?
Oslos Attraktionen sind viel zu lange unbemerkt geblieben, aber die kleine Hauptstadt wächst schnell und verändert sich. Zum Beispiel das Hafenviertel Tjuvholmen: Vor zehn Jahren herrschte hier die Atmosphäre eines Industriegebiets, doch im Zuge des größten Städtebauprojekts von Oslo wandelte sich das Bild vollständig. Heute gibt es hier Bars, Bistros und supercoole Apartmentblocks, nicht zu vergessen das fantastische Astrup Fearnley Museum of Modern Art, entworfen von keinem Geringeren als Renzo Piano. Es ist eines der architektonischen Wagnisse, die der Skyline von Oslo langsam ein neues Gesicht verleihen. Dazu gehört auch das Hochhausviertel Barcode, und das Vikingskipshuset (Museum für Wikingerschiffe), das umfassend erweitert werden soll. Aber auf den Putz zu hauen entspricht nicht der Natur Oslos: Zuallererst ist es eine Stadt zum Leben, mit vielen Parks, Wasserwegen für Spazierfahrten und Fjords für Kajaktouren – und einer Kaffeekultur, die problemlos mit der von Stockholm und Kopenhagen mithalten kann.
Lonely Planets
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