Einmal um die ganze Welt... Die „Best in Travel 2019 Top 10 Städte“ sind auch dieses Jahr wieder über die gesamten Erdkugel verteilt! Von faszinierenden Hauptstädten über Millionenmetropolen bis hin zu kleinen, kulturell bedeutenden Orten ist alles dabei! Wir zeigen dir, welche Städte 2019 auf jeden Fall einen Besuch wert sind!
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Dänemarks Hauptstadt der Hipness ist nicht zu bremsen. Das Noma, das sich ständig neu erfindet, macht mit eigener Stadtfarm und aufregenden skandinavischen Kreationen Gourmetträume wahr. Auf Refshaleøen boomt die Streetfood-Szene beim Reboot des Food- und Kunstgewerbemarkts Reffen auf einem Ex-Werftgelände. Der Vergnügungspark Tivoli vertreibt den Winterblues mit einem Februarprogramm, und die Müllverbrennungsanlage Amager Bakke sorgt für offene Münder – dank Skipisten und Wanderwegen auf dem Dach. Das Dansk Arkitektur Center ist in Ellen van Loons futuristisches Kulturzentrum BLOX umgezogen, und die für Mitte 2019 geplante Eröffnung der Cityringen-Metro macht Stadtabenteuer noch einfacher.
Willkommen in der innovativsten chinesischen Stadt – Shēnzhèn, Chinas „Silicon Valley“, nahe der Grenze zu Hongkong auf dem chinesischen Festland. Dank der vielen Jobs in Sachen Design und technischer Innovation kommen die Kreativen in Scharen. Früher galt Shēnzhèn als billige Alternative zum Nachtleben in Hongkong, jetzt punktet es mit einer Indie-Musikszene, hippen Cafés, einigen Craft-Brauereien und einem neuen Kunstviertel in alten Lagerhäusern. In den letzten drei Jahren gab es mehrere Neueröffnungen: die Design Society, eine Kooperation mit dem Londoner V&A Museum, das Museum of Contemporary Art & Planning Exhibition (MOCAPE) sowie das historische Kulturviertel OCT Loft.
Elegant und doch ungezwungen sonnt sich Novi Sad in seinem Glanz. Es schert sich wenig um seinen Rang als nur zweitgrößte Stadt Serbiens und wird seinem Spitznamen gerecht: Der „Neue Garten“ ist Gastgeber des Rockfestivals EXIT, das 2019 – Novi Sads Jahr als Europäische Jugendhauptstadt – seine 20. Ausgabe feiert. Allen voran erhält die Unterstadt der Festung Petrovaradin ein Facelift, das heruntergekommene Chinesische Viertel ist zum alternativen Szenespot avanciert. Petrovaradin wird durch das Gradić-Straßenfestival mit Musik, Film, Theater und Kunst neu belebt, während sich Novi Sad schon auf die nächste Krönung vorbereitet – als Europäische Kulturhauptstadt 2021.
Weltbekannt für schöne Strände und ein pulsierendes Nachtleben, zieht Miami seit jeher Reisende an, die ein Stück subtropisches Paradies im Winter erhaschen wollen. Für die Kälteflucht ist die „Magic City“ natürlich immer noch geeignet, aber in den letzten Jahren hat sich Miami gemausert: zum neuen Zentrum der Kunst, zum Hotspot für Feinschmecker und zum Vorreiter des Städtebaus. Mit dem gefeierten 305-Millionen-Dollar- Neubau des Wissenschaftsmuseums wird das Zentrum weiter erneuert, während der Design District mit markanter neuer Architektur (darunter die Museum Garage und das Institute of Contemporary Art), Kunstinstallationen und neuen Kulturprogrammen zum kulturellen Magnet geworden ist.
Nach dem Erdbeben von 2015 zeigten Berichte aus Kathmandu eine am Boden zerstörte Stadt in tiefer Trauer. Heute aber dreht sich alles um Wiederaufbau und Erneuerung. Sicher, es ist noch einiges zu tun, um die zerstörten Monumente wieder zu errichten, aber bald werden die historischen Stätten in ihrem früheren Glanz erstrahlen. Durch die Bemühungen, das Verkehrschaos und damit auch den Smog und den Lärm zu verringern, ist die Stadt lebenswerter geworden, als sie es jahrzehntelang war. Im stimmungsvollen Gassenlabyrinth der Altstadt gibt es jetzt sogar eine zuverlässige Stromversorgung und WLAN als besondere Annehmlichkeiten.
Die mexikanische Hauptstadt haben die verschiedensten Architekturstile und Kunstbewegungen geprägt. Auf dem weichen Untergrund erheben sich die prähispanischen Gebäude neben den Kathedralen der Kolonialzeit und modernen Wundern wie dem Museo Soumaya. Aus diesen und anderen Gründen wurde Mexiko-Stadt zur Welthauptstadt des Designs 2018 ernannt. CDMX (Ciudad de México) ist die sechste Stadt überhaupt und die erste in Amerika, die den Titel trägt. Die aufstrebende kreative Schicht vearbeitet die Einflüsse jahrhundertealter Traditionen und beweist so, dass Design ein effektives Instrument für ökonomische, soziale und kulturelle Entwicklung ist.
Als eine der dynamischsten Städte Afrikas bietet Dakar eine schwindelerregende Mischung aus sonnigen Stränden, bunten Märkten und Klubs voller mbalax-Rhythmen, aus denen hip gekleidete Nachtschwärmer erst dann ins Morgenlicht treten, wenn schon die ersten Gebetsaufrufe durch die tropische Landschaft schallen. Trotz ihrer unzähligen Attraktionen wurde Senegals Küstenhauptstadt lange Zeit von Reisenden ignoriert. Aber das ändert sich offenbar, seit sich die Stadt als neues Verkehrsdrehkreuz Westafrikas positioniert. Den Anfang machte der nagelneue internationale Flughafen, ein 600-Mio.-Dollar-Projekt, an dem über 10 Jahre lang gebaut wurde.
Smart, fortschrittlich, voll kreativer Energie: Seattle schafft es immer wieder ins Zentrum des globalen Interesses. In der Stadt, in der einheimische Ideen fast gewohnheitsmäßig zu internationalen Marken werden, sorgt derzeit Amazon für Schlagzeilen. Der weltgrößte Online-Händler hat dem Viertel Denny Triangle mit einem Geschäftsbezirk aus edlen Bürotürmen ein radikal neues Gesicht verpasst. Diese sind um ein Trio aus innovativen Glas-„Kugeln“ gruppiert, in denen sich die Mitarbeiter ihre Büros mit 40 000 Pflanzen teilen. Die Space Needle hat die größte Renovierung seit 50 Jahren hinter sich, während unten am Ufer ein Multimilliarden-Dollar-Tunnel eine hässliche Betonautobahn ersetzt hat.
Aus der Asche der kriegsgebeutelten Vergangenheit ist Zadar als lebendige, kosmopolitische Stadt auferstanden. Im Gewirr der Altstadtgassen aus glänzendem Marmor liegen coole Bars und gemütliche Cafés, römische Ruinen, innovative Museen und rustikale Restaurants im Trattoria- Stil. Doch der wahre Phönix aus der Asche ist Zadars spektakuläre Uferpromenade, wo sich die Einheimischen versammeln, um die magischen Klänge der Meeresorgel oder das verzaubernde Lichtspiel des Sonnengrußes zu erleben. Weil Zadar so überschaubar ist, erlebt man als Besucher die örtliche Lebensweise und Kultur hautnah. Anflüge von Klaustrophobie werden von den herrlichen Blicken auf die weite Adria zerstreut.
Der berüchtigte kriegslüsterne Sultan, der Marokkos Hauptstadt 1672 nach Meknès verlegte, würde sich im Grab umdrehen, wenn er wüsste, wie wenige Besucher die Stadt heute im Vergleich zu Fès und Marrakesch empfängt. Moulay Ismail ließ die Paläste von Marrakesch und die römischen Ruinen im nahen Volubilis plündern: Aus deren Steinen und Marmor wurden die wuchtigen Festungsmauern, die die Stadt bis heute umschließen, die riesigen unterirdischen Vorratsspeicher und ein wunderschönes bab (Tor), das selbst das Blaue Tor in Fès in den Schatten stellt, erbaut. Ismails kunstvolles Grabmal im Herz der Stadt ist ein nationales Heiligtum, dessen zweijährige Restaurierung bald abgeschlossen sein wird – ein Grund mehr, die unterschätzte Kaiserstadt jetzt zu besuchen.