Nicht nur auf der Oxford Street lässt es sich hervorragend einkaufen. Schönes kann man auch in Seitenstraßen, auf versteckten Märkten und auf individuellen Stadtführungen entdecken. Achtung, Tütenalarm garantiert!
Kreativ und chaotisch geht es auf der Brick Lane und ihren Seitenstraßen zu. Der Antikmarkt ist eine tolle Anlaufstelle für Vintage-Kleider, Retro- Möbel und Secondhand-Artikel. Nach dem Einkaufen sollte man sich stärken, zum Beispiel in einem der jüdischen Bagel-Shops. Oder in einem bangladeschischen Curry-Restaurant (So 9–17 Uhr, visitbricklane.org).
Unter der Erde und hinter zwei riesigen Sicherheitstüren befindet sich die weltgrößte Auswahl an antiker Silberware unter einem Dach. Die Geschäfte in den Gewölbekellern bieten alles von Besteck bis Bilderrahmen sowie jede Menge Schmuck an. Auch wer nichts shoppen möchte, sollte sich in Londons unterirdischer Schatzkammer ein wenig umschauen (Mo–Sa ab 9 Uhr, silvervaultslondon.com).
In einem ehemaligen Warenhaus im Nordwesten der Stadt werden echte Antikliebhaber fündig. Das Art-déco-Gebäude wimmelt nur so vor Möbeln sowie seltenen Stücken aus den 1920er- bis 1970er-Jahren. Bringen Sie Zeit und Geduld mit, um in den vier Stockwerken in aller Ruhe zu stöbern und im Café auf der Dachterrasse eine Pause einzulegen (Do–So 10–18 Uhr, alfiesantiques.com).
Unter den Pfeilern der London Bridge kann man sich im ältesten Lebensmittelmarkt der Stadt an britischen Produkten laben. Hier kaufen Locals wie Touristen Käse und Chutneys, aber auch internationale Spezialitäten. Viele Waren an den über 100 Ständen stammen aus Selbstanbau oder eigener Küche (Mo–Do 10–17 Uhr, Fr 10–18 Uhr, Sa ab 8 Uhr, boroughmarket.org.uk).
Zwischen Maltby und Druid Street in Bermondsey liegt der noch wenig bekannte „Maltby Street Market“ unter einer Reihe von Bahnbögen. Hier geht hin, wer schottischen Lachs, allerlei Käsesorten, hausgemachte Trüffel und Wein von kleinen Händlern probieren und kaufen möchte. Haben Sie die Muße und besuchen Sie die in engen Gassen verborgenen Stände, an denen man Neues entdecken kann (Sa 9–14 Uhr, maltby.st).
Auf diesem Bauernmarkt werden unter dem Motto „we grow it, we sell it“ Gemüse, Fleisch und Fisch sowie Obst und Eier aus der Region verkauft. Die hauptsächlich einheimischen Käufer unterstützen so die lokale Landwirtschaft. Achtung: Der Markt versteckt sich auf einem Parkplatz hinter der U–Bahn-Station Notting Hill. Probieren Sie den frisch gepressten Chegworth- Valley-Saft – Vitaminpower pur (Sa 9–14 Uhr, lfm.org.uk)!
Wer High-End-Mode sucht, ist hier richtig. Im „Dover Street Market“ gibt es Outfits von Designern wie Alexander McQueen, Hussein Chalayan und Comme des Garçons. Die sechs Stockwerke sind individuell gestaltet, etwa mit einer Dixie-Klo-Ankleidekabine (Mo–Sa 11–19 Uhr, So 12–17 Uhr, doverstreetmarket.com).
Das edle Kaufhaus mit Fachwerkfassade im Tudor-Stil ist vollgestopft mit feinster Ware. Neben Teppichen, Porzellan und hochwertiger Mode gibt es auch eine riesige Kosmetikabteilung sowie eine ganze Etage mit Accessoires. Besonders bekannt ist das „Liberty“ für seine englischen Stoffe, die von charakteristischen Blumenmustern geziert werden (Mo–Sa 10–20 Uhr, So 12–18 Uhr, liberty.co.uk).
Wer sich für Interior Design begeistert, darf auf keinen Fall das „Design Centre Chelsea Harbour“ verpassen. Unter den Glaskuppeln finden 102 Shops Platz. Zu kaufen gibt es Wohn-Accessoires, Teppiche und Haushaltswaren, unter anderem von Original BTC und Vaughan. Sogar ein Personal Shopping Service wird angeboten (Mo–Fr 9.30–17.30 Uhr, dcch.co.uk).
Text: Kim Bowman, Jason Riley, Damian Harper; Titelbild: SuperStock
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Ab Frankfurt a. M., Zürich und Wien fliegt British Airways (britishairways.com) nonstop nach London. Dorthin geht’s im Direktflug auch mit Ryanair (ryanair.de) und Lufthansa (lufthansa.de) ab Frankfurt a. M. Ab Wien fliegen außerdem Easyjet (easyjet.com) und Austrian Airlines (austrian.com), ab Zürich Easyjet (easyjet.com) sowie Swiss (swiss.com). Wer von Deutschland aus lieber Bahn fährt, nimmt den Eurostar-Zug (ab ca. 55 €). Vor Ort geht es am besten mit der U-Bahn weiter. Praktisch: Die Oyster-Card für tube und Bus lässt sich an jeder Untergrund-Station nachladen.
Souvenir-Ideen aus der britischen Hauptstadt
Vintage-Kennerin Kathryn führt Sie vier Stunden lang durch Londons Secondhand-Perlen und berät Sie persönlich beim Einkauf. Auf diese Weise shoppen Sie in Läden, die sonst nur die Locals kennen (ab ca. 55 € p. P., vayable.com).
Im Lonely-Planet-Reiseführer London gibt es neben Restaurant- und Hotelempfehlungen auch Informationen zur Geschichte, Architektur und Kunst der Stadt (19,99 €). Insider-Tipps, Reise-Knigge und eine große Faltkarte finden Sie im Marco-Polo-Reiseführer London (11,99 €). Online erkundet eine gebürtige Kalifornierin ihre Wahlheimat und bringt sie ihren Lesern auf dem Blog aladyinlondon.com näher.