Keine andere Stadt kann mit so vielen interessanten Kunstsammlungen aufwarten wie die US-Metropole. Jetzt ist die perfekte Jahreszeit, um das kreative Innenleben zu erforschen und sich inspirieren zu lassen.
Das Who’s who der Malerei ist im „Museum of Modern Art“ mit seinen über 100.000 Ausstellungsstücken vertreten. Starten Sie Ihren Rundgang in den oberen Etagen, wo die Arbeiten von Van Gogh, Warhol, Hopper & Co. hängen. Tipp: Lässige Mitbringsel gibt’s gegenüber im Museumsshop (Sa–Do 10.30–17.30 Uhr, Fr 10.30–20 Uhr, Eintritt ca. 19,40 €, moma.org).
Der Schwerpunkt der über 100.000 Bilder, die hier gezeigt werden, liegt auf der Dokumentarfotografie von 1930 bis zum Ende des 20. Jahrhunderts. Darunter Werke so berühmter Fotografen wie Henri Cartier-Bresson und Robert Capa. Schön zum Stöbern ist der angeschlossene Buchladen (Di–Do und Sa/So 10–18 Uhr, Fr 10–20 Uhr, Eintritt ca. 11 €, icp.org).
Frank Lloyd Wrights Museumsbau an sich ist schon ein Kunstwerk. Hier wird Modern Art entlang einer sich spiral förmig in die Höhe windenden Rampe ausgestellt. Zu den insgesamt 5000 Gemälden zählen Werke so berühmter Maler wie Chagall, Kandinsky, Klee und Monet sowie Fotografien von Mapplethorpe (So–Mi und Fr 10–17.45 Uhr, Sa 10–19.45 Uhr, Eintritt ca. 15,50 €, guggenheim.org).
Dem Schicksal europäischer Einwanderer ist dieses Museum gewidmet. Im Rahmen diverser Führungen wie „Irish Outsiders“ bekommt man beim Gang durch rekonstruierte Wohnungen Einblick in die oft elenden Lebensbedingungen. Informativ und spannend (Fr–Mi 10–18.30 Uhr, Do 10–20.30 Uhr, Führung ca. 20 € p. P., tenement.org).
Selbst wer sonst in der Zeitung den Wirtschaftsteil überblättert, wird begeistert sein von dieser Location: In der ehemaligen, pompösen Zentrale der „Bank of New York“ erfährt man allerlei Spannendes über die amerikanische Finanzgeschichte. Und im dazugehörenden Shop gibt es lustige Accessoires wie einen Briefbeschwerer in Form eines goldenen Dollarzeichens (Di–Sa 10–16 Uhr, Eintritt ca. 6,20 €, moaf.org).
Das älteste Museum der Stadt (1804) befindet sich in der Upper West Side direkt am Central Park und ist schon wegen seiner Lage ein angenehm ruhiger Stopp. Hier werden über 60.000 Exponate präsentiert, die mit New Yorks Historie zu tun haben. Darunter der Stuhl, auf dem George Washington während der feierlichen Amtseinführung saß (Di–Do + Sa 10–18 Uhr, Fr 10–20 Uhr, So 11–17 Uhr, Eintritt ca. 15 €, nyhistory.org).
Fans von Sprechblasen-Storys und Grafikdesign werden sich in dem jüngst innerhalb von Soho umgezogenen „MoCCA“ wohlfühlen. Die Ausstellung zeigt Arbeiten weltbekannter Illustratoren, aber auch die Werke aufstrebender Talente (Mi–Fr 10–17 Uhr, Di 10–20 Uhr, Sa 12–16 Uhr, Eintritt frei, Spenden willkommen, societyillustrators.org).
Hier geht es rund um die Architektur und Geschichte der Wolkenkratzer in der amerikanischen Megacity. Besucher der am Südzipfel Manhattans gelegenen Location können unter anderem das letzte existierende Original eines Modells vom zerstörten World Trade Center in Augenschein nehmen (Mi–So 12–18 Uhr, Eintritt ca. 3,80 €, skyscraper.org).
Ein Muss für Cineasten: Das Filmmuseum, das 2015 u.a. Jim Henson eine Ausstellung widmet, zeigt rund 130.000 Requisiten. Zum Beispiel Robert de Niros Perücke aus „Taxi Driver“ und eine schaurige Stunt-Puppe, die in „Der Exorzist“ einen kurzen, blutigen Auftritt hatte (Mi/Do 10.30–17 Uhr, Fr 10.30–20 Uhr, Sa/So 11.30–19 Uhr, Eintritt ca. 9 €, movingimage.us).
Text: Elena Rudolph, Natalie Millman, Brandon Presser, Cristian Bonetto, Carolina A Mianda; Titelbild: SuperStock
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New York City hat zwei Flughäfen: den John F. Kennedy International Airport (JFK) sowie La Guardia. Beide liegen im Stadtteil Queens. Ab Frankfurt a. M. gibt es z. B. mit Lufthansa (lufthansa.com) und Singapore Airlines (singaporeair.com) Nonstop-Flüge nach JFK. Ab Wien mit Austrian (austrian.com), ab Zürich z. B. mit Swiss (swiss.com). Aus Europa oft angeflogen wird auch der Newark Liberty International Flughafen in New Jersey. Vergessen Sie nicht, ein ESTA-Visum zu beantragen! In der Stadt kommt man mit der Subway am besten voran (Einzelticket ab ca. 1,90 €, mta.info).
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Freitags gibt’s bei den „UNIQLO Free Fridaynights“ zwischen 16 und 20 Uhr freien Eintritt ins MoMA. Samstags zwischen 17.45 und 19.45 Uhr zahlt man im Guggenheim nur so viel, wie man möchte. Dasselbe gilt sonntags zwischen 11 und 13 Uhr in der Frick Collection (frick.org), freitags zwischen 18 und 21 Uhr im American Art (whitney.org) sowie donnerstags zwischen 18 und 21 Uhr im Museum of Arts and Design (madmuseum.org). Sogar den ganzen Samstag über ist der Eintritt im Museum of American Finance (moaf.org) gratis. The Studio Museum in Harlem gewährt Besuchern sonntags kostenlosen Zugang (studiomuseum.org).
Galerien gibt’s im Big Apple so zahlreich wie Jogger am Hudson River. Die Führungen von „New York Gallery Tours“ picken die wichtigsten heraus. Toll ist z. B. die „Lower East Side Gallery Tour“ (Ticket ab ca. 19,50 €, nygallerytours.com).
Der Lonely-Planet-Reiseführer New York (19,99 €) bietet auf über 400 Seiten mehr als 600 Tipps für Hotels und Restaurants, Bars und Cafés, Ausflüge und Unternehmungen. Prall gefüllt mit Insider-Tipps und Infos zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten ist auch der Marco-Polo-Reiseführer New York (11,99 €). Aktuelle Shopping-, Ausstellungs- und Konzert-Tipps gibt’s auf timeout.com/newyork.