Cocktail-Lounges im Stil der 1930er-Jahre, Discos mit den DJ-Sounds von morgen und nie enden wollende After-Work-Partys auf durchgestylten Dachterrassen: Willkommen in der Stadt, die niemals schläft!
Diese Eckkneipe in Williamsburg ist eine Hommage an die 70er-Jahre: Die holzvertäfelten Wände stammen ebenso aus dieser Zeit wie die Schalensessel. Die Atmosphäre ist angenehm entspannt, das Essen lecker. Probieren Sie die köstlichen Burger (366 Metropolitan Ave, So–Do 16–24 Uhr, Fr + Sa 16– 1 Uhr, Drinks ab ca. 4,50 €).
Nur die lässig gekleideten Türsteher lassen vermuten, dass sich hinter der unscheinbaren Fassade in West Village eine Bar versteckt. Ein bisschen düster und geheimnisvoll geht es in dieser Kellerkneipe zu, die im Stil einer der verbotenen Spelunken aus der Prohibitionszeit eingerichtet ist. Hier genießt man Old-Style-Cocktails zu Live-Jazz in äußerst intimem Rahmen (20 7th Ave S, Höhe Leroy St, tgl. 19–3 Uhr, Cocktails ab ca. 6 €).
Auch das „Bathtub Gin“ in Chelsea folgt dem derzeit angesagten Trend hin zur verruchten Kneipe. Das Interieur ist dem 1920’s-Stil nachempfunden. Eine bronzene Badewanne erinnert an die Zeit, in der in den USA ein landesweites Alkoholverbot galt und man schwarzgebrannten Gin in solchen Wannen nacharomatisierte (132 9th Ave, Mi–Sa 18–3.30 Uhr, So–Di 18–1.30 Uhr, Glas Wein ab ca. 8,80 €, bathtubginnyc.com).
Exzellente Drinks (zu feinem Fingerfood) in elegantem Vintage-Ambiente gibt es in der stylishen Bar im Stadtviertel Tribeca (Abkürzung für „Triangle below Canal Street“). Der Haus-Drink „Ward III“ ist ein Mix aus Bourbon, Limettensaft, Eiweiß, Muskat, Angostura und Erdbeeren (111 Reade St, Mo–Fr 16– 4 Uhr, Sa + So 17–4 Uhr, Cocktails ab ca. 12 €, ward3tribeca.com).
Was hier auf dem Tresen landet, wird mit einem Mix aus Experimentierfreude, Enthusiasmus und Können hergestellt – das „Mulberry Project“ in Little Italy ist ein echtes Cocktail-Laboratorium. Aber auch das Bar-Food schmeckt vorzüglich. An warmen Abenden sitzt man im Hinterhof und genießt die Compilations angesagter DJs (149 Mulberry St, Mo + Di 17– 2 Uhr, Mi–Sa 17–4 Uhr, Cocktails ab ca. 12 €, Snacks ab ca. 5 €, projectgroupnyc.com).
Wenn man die Lobby des Hotels „Iroquois“ in Midtown durchquert, landet man in diesem schnuckeligen Cocktail-Salon. Die Spezialität des Hauses sind Drinks aus der Zeit vor der Prohibition. Geschüttelt oder gerührt werden sie von freundlichen Mixologen. Das macht das „Lantern’s Keep“ zum beliebten Treffpunkt. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, einen Tisch zu reservieren (49 West 44th St, Cocktails ab ca. 12 €, iroquoisny.com/lanternskeep).
In einem alten Fabrikgebäude in Brooklyn wird heute Bowling gespielt – und getanzt. Etwa donnerstags, wenn DJ Questlove am Mischpult steht. Ansonsten gibt es Karaoke-Abende und NFL-Partys, bei denen die Spiele der Giants und Jets übertragen werden – tolle Stimmung garantiert (61 Wythe Ave, tgl. 18– 2 Uhr, Bier ab ca. 4,40 €, Bowling ca. 15 €, brooklynbowl.com).
Die Dachterrasse des „Standard Hotels“ im angesagten Meat-packing District gehört zu den aufregendsten Orten des Big Apple. Im Sommer treffen sich New Yorks Partypeople hier am Pool (Bikinis gibt’s im Automaten). Im Winter werden auf dem zur Schlittschuhbahn umfunktionierten Schwimmbad Eishockey-Turniere gespielt (848 Washington St, Cocktails ab ca. 12 €, standardculture.com).
Der wahrscheinlich coolste Club im East Village veranstaltet fast täglich Live-Konzerte und Tanzpartys. In drei Bars auf zwei Stockwerken ertönt – je nach Wochentag – Rock-, Soul-, R&B- oder Punk-Musik. Jeden Freitag und Samstag heizt DJane Gina Bon Jersey bei der „The Electric Feel Dance Party“ den „night birds“ ordentlich ein (327 Bowery, tgl. 17–4 Uhr, Cocktails ab ca. 9 €, theboweryelectric.com).
Text: Natalie Millman, Elena Rudolph
Mehr Mini-Guides (u. a. Berlin, Sydney und Österreich) finden Sie im aktuellen Lonely Planet Traveller Magazin oder online.
New York City hat zwei Flughäfen: JFK und La Guardia, beide im Stadtteil Queens gelegen. Aus Europa kommend landet man meist am „John F. Kennedy International Airport“ (JFK). Ab Frankfurt a. M. gibt es mit Lufthansa (lufthansa.com), United Airlines (united.com) und Singapore Airlines (singaporeair.com) Nonstop-Flüge. Ab Wien mit Austrian (austrian.com), ab Zürich mit Swiss (swiss.com). Aber auch der Flughafen Newark in New Jersey wird von vielen internationalen Airlines angeflogen. Von dort gelangt man in rund 45 Minuten per Airport Express ins Zentrum (ca. 11 €).
Manhattan
Der Legende nach wurde der Drink (gemixt aus Whiskey, süßem Wermut und Angostura) 1874 bei einer Party im „Manhattan Club“ erfunden. Gastgeberin soll Jennie Jerome gewesen sein, die Mutter von Winston Churchill.
Tom Collins
Im selben Jahr war die Geburtsstunde dieses Cocktails. Der Mix aus Gin, Zucker, Zitronensaft und Club Soda wurde angeblich allen Bargästen serviert, die sich nach einem gewissen „Mr. Tom Collins“ erkundigten – ein zu dieser Zeit gängiger Jux.
Mayahuel
Ein neuer, Tequilla-basierter Cocktail, der derzeit im East Village populär ist.
Ein wirklich extravaganter Ort zum Mittagessen ist die UN-Kantine. Nicht billig, aber für ca. 27 € kann man im „United Nations Dining Room“ so viel vom Lunch-Buffet essen, wie man mag. Ausweis nicht vergessen (aramark-un.com)!
Der Lonely-Planet-Reiseführer New York City (19,99 €) weist den Weg zu Hotels und Restaurants in jeder Preisklasse, allen Weltklasse-Museen sowie trendigen Shops und skurrilen Partylocations. Aktuelle Shopping-, Ausstellungs- und Konzert-Tipps gibt es von New Yorks coolstem Stadtmagazin auf timeout.com/newyork. Lesenswerte Restaurantkritiken verfasst der Blogger Neely auf trustneely.com.