Fußball-WM 2014Der Ball ruft. Auf nach Brasilien zum Anfeuern!

Gibt’s überhaupt noch Tickets? Ja, die zweite Verkaufsrunde läuft vom 5. bis 28. November. Karten werden auf der Basis „first come, first serve“ vergeben. Nach der Gruppenauslosung finden ab dem 8. Dezember weitere Verkaufsphasen statt, Last-Minute-Karten gibt’s ab dem 15. April. Die günstigsten kosten rund 67 €, das Finale ca. 742 €. Reservierungen unter de.fifa.com/worldcup oder Tel. +41-445-83 10 00. Für die Fans der qualifizierten Länder erhalten die nationalen Verbände Sonderkontingente. Tipp: den Newsletter des DFB (dfb.de) abonnieren, um keine Frist zu verpassen!

Welche WM-Städte lohnen sich? Brasilien ist riesig. Wer nicht nur im Stadion hocken will, sollte sich also überlegen, wohin die Reise geht. Fußballverrückte buchen natürlich Rio. Hier steht das legendäre Maracanã-Stadion, in dem sieben Spiele und auch das Finale ausgetragen werden. Die WM-Stadt Curitiba bietet sich für einen Abstecher zu den grandiosen Iguaçu-Wasserfällen an. Wer immer schon mal durch den Amazonas-Dschungel touren wollte, ist in der Urwald-Metropole Manaus richtig, von wo aus man z. B. per Boot den Jaú-Nationalpark erreicht. Das riesige Pantanal-Feuchtgebiet ist ein Traum für Tierbeobachtungen. Hier leben über 665 Vogelarten, darunter Hyazinth-Aras. Der WM-Ort Cuiabá liegt gleich um die Ecke. Wer auch Badeurlaub plant: Im Süden kann es im Juni, Juli recht kühl werden, an der Ostküste gießt es oft wie aus Eimern. Rio und Fortaleza (herrliche Dünenstrände!) im Norden sind hier noch die klimatisch besten Adressen.

Kann man auch an organisierten Reisen teilnehmen? Ja, Vietentours bietet z. B. spezielle WM-Pakete an, inklusive Besuch im Quartier der Nationalmannschaft, WM-Partys mit Bundesligastars etc. (vietentours.de). Dertour Live plant ebenfalls Reisen zur WM (dertour.de). Ob der Veranstalter auch Ticket-Kontingente erhält, ist noch offen.

Sollte man überhaupt zur WM reisen? Jüngst kam es zu schweren sozialen Unruhen, weil der Bau von Luxusstadien Milliarden verschlingt, während das Land in Armut versinkt. Dennoch stehen 67 Prozent der fußballbegeisterten Brasilianer hinter der Ausrichtung der WM.