Mit Mantarochen, Haien und Walen zu schwimmen ist etwas, von dem viele Menschen träumen. Ich kann das zum Glück jeden Tag erleben, denn ich bin seit 1978 Tauchlehrer in Airlie Beach nahe des Great Barrier Reefs. Damit diese einzigartige Welt erhalten bleibt, setze ich mich gemeinsam mit anderen aktiv für den Schutz des Korallenriffs ein. Unsere Gruppe heißt OUCH, das steht für Order of Underwater Coral Heros. Wir organisieren Freiwilligen-Programme: Zum Beispiel erstellen ehrenamtliche Taucher Bestandsaufnahmen von Korallenbänken, Mangrovenwäldern oder dem Seegras. Kürzlich warnte die Unesco, dass das Riff stark bedroht sei und möglicherweise auf die Rote Liste des gefährdeten Welterbes gesetzt werden müsse. Der Klimawandel und der Dünger aus der Landwirtschaft schaden der Natur genauso wie die zunehmende Bebauung unserer Küste. Dadurch starben in den letzten 30 Jahren mehr als die Hälfte der Korallen. Trotzdem plant die australische Regierung, in Queensland neue große Häfen zu errichten. Ich bin aber überzeugt: Wenn wir uns gut um das Riff kümmern, wird es ewig existieren. Da bin ich Optimist. Mein Lebensmotto lautet: Es ist nie zu spät!
Interview: Christa Larwood
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Sie können das Riff auch virtuell bereisen: Es ist über Google Maps im Modus Street View zu sehen.