Das Reisen steht auch in Sachen Nachhaltigkeit zunehmend auf dem Prüfstand. Schließlich möchte man zwar Neues entdecken, aber es auch für nachfolgende Generationen sowie für unser aller Gemeinwohl in seiner vollen Schönheit erhalten. Das gilt neben architektonischen und historischen Bauwerken speziell für Flora und Fauna.
Deswegen überlege dir doch schon vor Antritt deiner Reise nach La Gomera, was du tun kannst, um die Umwelt zu schonen. Da gibt es mehr, als du auf den ersten Blick denkst. Das fängt beim Flug an. Du kannst dich vor der Buchung genau darüber informieren, welche Maßnahmen eine Fluggesellschaft ergreift, um zum Umweltschutz beizutragen. Tauscht sie zum Beispiel in der Flotte Flugzeuge aus, dann ist davon auszugehen, dass diese deutlich weniger CO2 als ihre Vorgänger ausstoßen. Das kannst du noch erweitern, indem du CO2 ausgleichst. Verschiedene Airlines bieten dir diese Option direkt im Buchungsprozess. Das ist natürlich eine freiwillige Leistung. Wird sie dir nicht angeboten, hast du bei verschiedenen offiziellen und seriösen Anbietern die Möglichkeit, einen Ausgleich zu schaffen. Du erwirbst hier ein Zertifikat und das Geld wird direkt in Umweltschutzprojekte reinvestiert.
Erinnerst du dich noch an die Flüge, in denen zahlreiche Bordmagazine, eingeschweißte Zeitschriften, in Kunststoff verpackte Backwaren und vieles mehr deinen Sitz in Beschlag nahm? Auch hier haben viele Airlines gehandelt und reduzieren Abfälle, wo immer es geht. Das sollte dir als Vorbild für die restliche Reise dienen: Ein Jutebeutel für Spontankäufe passt in die kleinste Handtasche! Beim Besuch auf dem Wochen- oder Supermarkt achte einfach darauf, lose und bestenfalls regionale Lebensmittel zu kaufen. Schon hast du geholfen, Müll und CO2-Emissionen zu sparen. Und auch beim Gang ins Restaurant lohnt der kritische Blick auf die Speisekarte. Je mehr Lokales du findest, desto besser. Verpackungsmüll am Wegesrand stammt schließlich nur selten von der spanischen Tapas-Bar, sondern vornehmlich von der internationalen Fast-Food-Kette.
Apropos Wegesrand: Vermüllte Wälder, Straßen, Strände, Meere lassen sich vermeiden, wenn man mit dem nötigen Respekt durch die Welt geht – und zwar vor Menschen, Tieren und Pflanzen. Schließlich möchte ja auch bei uns niemand den Pappbecher des Nachbarn aus dem eigenen Vorgarten holen. Achtsamkeit wiederum ist gefragt, wenn du besondere Ausflüge unternehmen möchtest. Sieh dir die Anbieter ein wenig intensiver an, lies im Vorhinein Rezensionen und Bewertungen und suche nach demjenigen, der das umweltverträglichste Fortbewegungsmittel und mehr als den nur notwendigen Abstand zum Lebewesen hält. Es ist zum Beispiel bekannt, dass Wale sehr sensibel sind und laute Schiffe ihr Gehör und ihre Kommunikation untereinander stören. Ein wenig mehr Abstand tut ihnen also gut. Dasselbe gilt für Delfine und an Land für Geckos oder Vögel. Und natürlich auch für La Gomeras Vegetation mit Kakteen, Palmen und Sträuchern. Einfach auf statt neben dem Weg bleiben, schon ist allen geholfen!
Wenn alles bisher Genannte ohnehin eine Selbstverständlichkeit für dich ist, kannst du auf La Gomera noch etwas mehr tun: Du kannst das Projekt „Plántate“ mit einer Spende oder auch ganz aktiv mit deiner Arbeitskraft unterstützen. Seit September 2019 ist die Initiative damit befasst, der Insel wieder zu mehr Pflanzen zu verhelfen, die in diesem besonderen Klima leben können. Dabei geht es auch um den Boden: Je besser seine Verfassung, desto besser die Aufnahme von Regenwasser, desto mehr Pflanzen und desto besser die Auswirkungen auf das Klima. Deinen Beitrag zu diesem wichtigen Kreislauf kannst du leisten, indem du eine Pflanze erwirbst und selbst vor Ort eingräbst. Du kannst aber auch finanziell helfen und zum Beispiel online einen von dir festgelegten Betrag überweisen.
Nachhaltigkeit ist also auch auf Reisen möglich – mit ein bisschen Planung und ein paar einfachen Maßnahmen!
Dieser Beitrag wurde von Lonely Planet in Zusammenarbeit mit TURESPAÑA erstellt. Alle Inhalte und Meinungen stammen von Lonely Planet. Wir handeln redaktionell unabhängig und unparteiisch.