Belgien

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Beste Reisezeit

Die Wahrscheinlichkeit mit extremen Wetterbedingungen konfrontiert zu werden, ist in Belgien recht gering. Aber auch in der wärmen Monaten April bis September sollte man sich auf einen wolkenverhangenen Himmel und matschige Straßen einstellen. Schirme und Regenmäntel sind fester Bestandteil der belgischen Landestracht.

Kultur in Belgien

 

Belgiens Zweisprachigkeit geht zurück auf die Zeit als Jesus noch ein Kleinkind war und die Kelten und Gallier von den Franken in die südlichen Regionen des Landes gedrängt wurden. Im Norden hielt damit eine frühe Form der niederländischen Sprache Einzug, während im Süden das Französische Hauptsprache blieb. Diese Aufteilung hat sich bis heute gehalten. Brüssel liegt genau auf dieser Sprachgrenze und gehört zu den wenigen Hauptstädten, die über zwei offizielle Sprachen verfügt. Die große Mehrheit der Belgier sind römisch-katholisch, und auch wenn die Bedeutung der Kirche abgenommen hat, stellem religiöse Traditionen noch immer einen wichtigen Bestandteil des belgischen Alltags dar.

Den frühen belgischen Künstlern wird die Erfindung der Ölmalerei zugeschrieben. Die Liste der bedeutenden belgischen Maler ist lang: Die Tradition begann mit dem Flamen Jan van Eyck im 15. Jahrhundert, es folgten Pieter Brueghel mit seinen Darstellungen des bäuerlichen Lebens im 16. Jahrhundert, und Pieter Paul Rubens, der die Barock-Malerei des frühen 17. Jahrhunderts dominierte. In Antwerpen begründete er eine sehr produktive Werkstatt mit Lehrlingen und Untermalern, in welcher er außergewöhnliche religiöse Allegorien schuf, darunter sein berühmtes Werk Abstieg vom Kreuz.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Jugendstilarchitektur mit ihren geschwungenen Linien in Brüssel entwickelt, angeführt von Henri van de Velde and Victor Horta. Horta war berühmt für seine Gestaltung von Innenräumen, bei welchen er alle Geraden vermied - Decken wurden zur geschwungenen Fortsetzung der Wände. Häufig wurden Buntglas und Schmiedeeisen eingesetzt, um diese Linienführung aufzunehmen. Eine weitere Stärke belgischer Kultur der ganz anderen Art sind Comics. Am bekanntesten dürfte "Tim und Struppi" sein.

Die belgische Küche ist hoch angesehen und wird für einige nur von der französischen übertroffen. Kombiniert aus französischen und deutschen Einflüssen basieren die meisten Gerichte auf Fleisch, Fisch und Meeresfrüchten. Die Belgier nehmen für sich in Anspruch, die Pommes frites erfunden zu haben. Zumindest dürften sie nirgendwo sonst so verbreitet - und so gut sein. Bier und Schokolade haben sie nicht erfunden, aber angesichts der Qualität der Erzeugnisse könnte man fast davon ausgehen.

Natur & Umwelt

Eingezwängt zwischen den Niederlanden, Deutschland, Luxemburg und Frankreich ist Belgien einer von Europas Zwergen. Der Norden ist flach, der Süden wird von den malerischen Ardennen beherrscht, und an der 65 km langen Nordseeküste reiht sich ein Seebad an das andere, nur hier und da von windverwehten Dünen unterbrochen. Das Flachland ist von einem Kanal-Netzwerk durchzogen. Das Klima ist zu allen Jahreszeiten recht mild, jedoch sind die wärmsten Monate (Juli und August auch die regnerischsten.

Aktivitäten

Naturfreunde streben zu den Ardennen, Belgiens ganzjähriger Outdoor-Spielwiese. Im Winter geeignet zum Skifahren, im Sommer zum Kajakfahren, Wandern oder Mountainbiken entlang eines weit verzweigten Wegenetzes. Eine Sehenswürdigkeit sind auch die Kalkstein-Höhlen, insbesondere in der Gegend von Han-sur-Lesse, Rochefort and Dinant, die dem Unterweltforscher ein breites Betätigungsfeld bieten.

Verkehrsmittel

An- & Weiterreise

Belgien verfügt über zwei internationale Flughäfen. Zaventem, der Hauptflughafen, befindet sich 14 km nord-östlich von Brüssel. Der zweite Flughafen, Deurne, befindet sich in der Nähe von Antwerpen und bietet lediglich Flüge nach Amsterdam, London, Liverpool und Dublin an. Brüssel verfügt über drei Hauptbahnhöfe und ist der Knotenpunkt für alle Himmelsrichtungen. Der Schnellzug Thalys verbindet Brüssel mit KÖln. Der Eurostar führt von Brüssel nach Paris oder London.

Unterwegs vor Ort

Vekehrsmittel sind in Belgien billig und unkompliziert, was die hohen Preise für die raren Unterkünfte ein wenig kompensiert. Das Schienennetz ist effizient und gut ausgebaut. In die entlegeneren Gebiete verkehren Busse. Brüssel und Antwerpen verfügen über ein - kleines - U-Bahn-System. Taxen, zu finden an den meisten Bahnhöfen, sind relativ teuer. Fahrradfahren ist recht beliebt, vor allem im flachen Norden, wo viele Straßen über ausgebaute Fahrradwege verfügen. Verleihe finden sich ebenfalls bei den Bahnhöfen. Wer das Spezielle liebt, kann sich auch ein Boot mieten, um damit über die zahlreichen Flüsse und Kanäle zu schippern.

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