Die beste Reisezeit ist die trockene Jahreszeit zwischen Dezember und Mai. Dann herrscht allerdings auch Hochsaison aufgrund der zahlreichen Winterurlauber, so dass die Preise steigen und die Hotels voller sind. Billiger reist man im Sommer (Juli bis November), der jedoch so manchen Hurrikan mit sich bringen kann.
Die Maya bauten atemberaubende Tempelanlagen, deren Ausrichtung sich an der Bewegung der Himmelskörper orientierte. Obwohl sie in technischer Hinsicht eine Steinzeit-Kultur blieben, zeigten die Maya herausragende Fähigkeiten in der Entwicklung von Mathematik, Astronomie und Kalendern. Zwar erbauten die Spanier einige einfache Kirchengebäude aus Stein, doch die moderne Architektur ist vom Stil her überwiegend britisch-karibisch geprägt.
Die Amtssprache in Belize ist Englisch, aber die größte ethnische Gruppe, die Kreolen, sprechen ihren eigenen farbenfrohen Dialekt genauso wie Standard-Englisch. Spanisch spricht man hauptsächlich im Norden und in einigen Städten im Westen des Landes. Außerdem werden in Belize Mayasprachen, Chinesisch, mennonitisches Deutsch, Libanesisch, Arabisch, Hindi und Garífuna (die Sprache der Garinagu aus dem Bezirk Stann Creek) gesprochen.
Die Mehrheit der Bevölkerung von Belize ist römisch-katholisch, doch der britische Einfluss hat eine große und vielschichtige protestantische Glaubensgemeinschaft hervorgebracht, zu der auch deutsch-schweizerische Mennoniten gehören. Der praktizierte Katholizismus der Maya ist eine faszinierende Mischung aus Schamanismus, Animismus und christlichen Ritualen.
Belize besitzt keine wirklich eigenständige Landesküche. Statt dessen holte man sich kulinarische Anregungen aus England, den USA, Mexiko und der Karibik. Die traditionellen Grundnahrungsmittel sind Reis und Bohnen. Diese werden oft als Beilage zu Hühner-, Schweine- und Rindfleisch sowie zu Fisch oder Gemüse gegessen. Kokosmilch und gebratene Kochbananen sorgen für eine tropische Note. Zu den exotischen traditionellen Speisen gehören Gürteltiere, Wild und Pakas.
Das winzige Belize liegt im Südosten der Halbinsel Yucatán, an der Karibikküste der mittelamerikanischen Landenge. Im Norden grenzt es an Mexiko und im Westen an Guatemala. Das Land besteht zum größten Teil aus tropischem Tiefland und sumpfigen Ebenen, auch wenn die Maya Mountains im Westen bis zu 1000 Meter in die Höhe ragen. 30 Kilometer vor der Küste bildet das zweitgrößte Barriere-Riff der Welt den Lebensraum für eine große Vielfalt an Meereslebewesen.
Die Hälfte des Landes wird von dichtem, jedoch immer rascher verschwindendem Urwald bedeckt, der Rest teilt sich auf in Ackerland, Büsche und Sümpfe. Die tropischen Regenwälder bieten zahlreichen Tierarten eine Heimat, darunter Jaguar, Puma, Ozelot, Gürteltier, Tapir und Krokodil. Darüber hinaus stößt man in diesem Land auf den Fischertukan, eine Fülle von Aras und anderen Papageien sowie auf Fisch- und Schmuckreiher.
In Belize ist es das ganze Jahr über heiß. Es herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit, wovon man sich jedoch in den kühleren Bergen oder durch tropische Brisen auf den Inseln und Cayes erholen kann. Regen fällt hier jährlich satte 4 Meter, meistens in der Zeit zwischen Juni und November.
Die Cayes und das Riff von Belize sind mit ihrem überwältigenden Angebot an Möglichkeiten zum Schwimmen, Schnorcheln, Tauchen, Segeln, Windsurfen und Angeln ein wahres Paradies für Wassersportfans, das keine Wünsche offen lässt. Wem das noch nicht reicht, der kann auf den Flüssen Macal, Mopan und dem Belize River rund um San Ignacio Kanu fahren oder das Abenteuer Tubing durch die Höhlen entlang des Chiquibul River genießen. Die besten Wege zum Wandern findet man im Reservat Mountain Pine Ridge Forest Reserve und im Tierschutzgebiet Cockscomb Basin. Vogelliebhaber sollten keinesfalls die Flüsse, Sümpfe und Lagunen des auf halber Strecke zwischen Belize City und der Stadt Orange Walk gelegenen Tierschutzgebiets Crooked Tree auslassen, das zwischen November und März scharenweise Zugvögel anlockt.
Internationale Flüge nach Belize City führen in der Regel über Houston, Los Angeles oder Miami. Außerdem existieren Flugverbindungen zwischen Belize und Guatemala. Eine Abflugsteuer in Höhe von 15 US-Dollar und eine geringe Flughafen-Sicherheitsgebühr werden von Flugreisenden beim Abflug verlangt. Von Belize City gibt es Busverbindungen nach Chetumal in Mexiko und nach Benque Viejo del Carmen und Melchor de Mencos in Guatemala. Wer mit dem Auto unterwegs ist, hat beim Verlassen des Landes eine geringe Ausreisesteuer zu entrichten. Von Punta Gorda im südlichen Belize kann man mit der Fähre nach Puerto Barrios und Lívingston in Guatemala übersetzen, oder von Dangriga und Placencia nach Puerto Cortés in Honduras.
Da Belize nur wenige asphaltierte Straßen und kein Schienennetz besitzt, wird ein Großteil des Transportaufkommens mit Kleinflugzeugen abgewickelt. Flugplätze gibt es in Belize City, Caye Caulker, Corozal, Dangriga, Placencia, Punta Gorda und San Pedro. Auf den beiden asphaltierten Straßen des Landes (zwischen Corozal und Belize City sowie zwischen Benque Viejo Del Carmen und Belize City) verkehren in einigermaßen regelmäßigen Abständen Busse. Bei den übrigen Verkehrwegen handelt es sich meist um enge, unbefestigte ein- oder zweispurige Straßen, die nach schweren Regenfällen oftmals unpassierbar sind. In Belize City kann man - sofern man über 25 Jahre alt ist - Autos mieten, auf den Cayes werden leihweise Fahrräder und Motorräder angeboten. Schnelle Motorboote pendeln häufig zwischen Belize City und Caye Chapel, Caye Caulker und Ambergris Caye.