Israel

Uhrzeit 20:18

Temperatur gleich: 12 °C

kachelmannwetter.com

20 Top Erlebnisse

Felsendom

Der erste Blick auf den Felsendom raubt einem immer den Atem: Die Kuppel schimmert golden auf der geheimnisvollen achteckigen Basis in Türkistönen. Vielleicht hatten die Architekten vor 1300 Jahren genau das im Sinn, als sie mit der Errichtung dieses herrlichen Bauwerks begannen. Vom Ölberg aus kann man es am besten bewundern; man sollte es aber auch unbedingt bei einem Morgenspaziergang am Tempelberg aus der Nähe betrachten.

Totes Meer

Auf der Fahrt bergab passiert man ein Schild mit der Aufschrift „Meeresspiegel“, bis schließlich das Kobaltblau des Toten Meeres aufblitzt – umgeben von schneeweißen Salzablagerungen, rötlichen Felsen und dunkelgrüner Vegetation. Oasenwanderungen in En Gedi führen durch einzigartige Wüstenhabitate zu Becken mit kristallklarem Wasser und herabstürzenden Wasserfällen. Dann geht’s hinauf zum Plateau der judäischen Wüste oder hinunter ans Ufer, um ein belebendes Salzbad zu nehmen. Richtung Süden warten rund um den Berg Sodom diverse Outdoor-Optionen, z. B. Radeln in trockenen Flussbetten.

Tel Avivs Strände

Vor etwas mehr als 100 Jahren war Tel Aviv kaum mehr als Sand und Dünen. Heute ist TLV eine weitläufige, kosmopolitische Stadt mit vielen Bars, Bistros und Boutiquen. Den lokalen Lebensmittelpunkt bildet aber immer noch der Strand: Dort bräunen sich Sonnenanbeter, während Fittere schwimmen, surfen und intensiv matkot (Strand- Racquetball) spielen. Die Strände an Tel Avivs Küste haben je ein eigenes Gesicht – sportlich, feierwütig, alternativ, homosexuell oder religiös – und liegen vor der Kulisse des tiefblauen Mittelmeers.

Golanhöhen

Unter der gewaltigen Festung Nimrod breitet sich der „galiläische Pfannenstiel“ wie eine topografische Karte aus. Ein Blick in Gegenrichtung zeigt aber: Gegen den mächtigen Berg Hermon (oft bis ins späte Frühjahr hinein verschneit) wirkt sogar diese Kreuzfahrerbastion winzig. Richtung Jordan bzw. See Genezareth können Wanderer die Hermon-Gipfel in Angriff nehmen oder den felsgesäumten Wadis der Naturschutzgebiete Banyas und Yehudiya folgen. Da der Golan-Basaltboden ideal für den Weinbau ist, gehören die lokalen Lesen zu den besten Israels.

Klagemauer

In Israel scheinen irgendwie alle Felsen heilig zu sein. Für Juden am heiligsten sind aber die 2000 Jahre alten Steine der Klagemauer bzw. die Reste der Westmauer am Tempelberg. Seit Jahrhunderten kommen Juden an diesen Ort, um zu beten und die Zerstörung des Ersten und des Zweiten Tempels zu beklagen. Die großen Mauersteine haben eine fast magnetische Kraft: Sie ziehen die Hände und Stirnen der Gläubigen an, die hier eine tiefe, direkte Verbindung zu Gott suchen.

Grabeskirche

Von Israels vielen heiligen Stätten sind nur wenige heiliger als der Ort, an dem Jesus gekreuzigt und begraben wurde. Die Grabeskirche steht dort, wo Kaiserin Helena diese heilige Stelle vermutete. Bis heute herrscht hier eine unglaubliche Spiritualität. Am besten schließt man sich der stetigen Prozession von Pilgern an, die feierlich durch die dunklen Gänge geht und im Kerzenschein die ältesten Überlieferungen der Christenheit bewundert.

Bahai-Gärten

Ein unglaublicher Mix aus Natur, Spiritualität, Symbolismus und Design macht die Bahai-Gärten an der Flanke des Karmel zu einer der fortschrittlichsten religiösen Stätten der Welt. Wer vom oberen Rand des einzigartigen Gesamtkunstwerks bergab schreitet, nimmt den Duft zahlloser Blumen wahr. Bahai-Pilger erklimmen die 19 Terrassen von unten aus und erfüllen damit ihre althergebrachte Wallfahrtspflicht.

Masada

Kurz nach der Zerstörung Jerusalems durch die Römer flüchteten ca. 1000 jüdische Zeloten auf einen Tafelberg am Toten Meer. Beim Blick von ihrer hoch gelegenen Feste ist immer noch der Ring aus acht Römerlagern mit einer verbindenden Belagerungsmauer erkennbar. So sind die dramatischen Ereignisse des frühen Jahres 73 n. Chr. leicht vorstellbar. Nachdem die Römer eine Rampe gebaut und Masadas Mauern durchbrochen hatten, fanden sie nur wenige Überlebende vor: Alle anderen Zeloten hatten den Selbstmord der Sklaverei vorgezogen.

Safed

In den Gassen des Synagogenviertels ist immer noch der Geist der Rabbis spürbar, die Safed im 16. Jh. zum weltweit wichtigsten Zentrum der Kabbala (jüdischer Mystizismus) machten. Dies gilt vor allem für das Innere der uralten Synagogen und das Künstlerviertel mit kreativen, fröhlichen Judaica (jüdischen Ritualobjekten) in traulichen Galerien. Kabbalistische Atmosphäre versprüht auch der Hügelfriedhof, auf dem ein paar der größten Weisen des Judentums (Ari, Isaak Luria, Josef Karo) ruhen. Am Sabbat hat alles geschlossen – manchmal ist das sehr erholsam!

Altstadt, Bethlehem

Seit fast 2000 Jahren pilgern Christen zum Geburtsort Jesu. Schon fast genauso lange werden sie von Bethlehems Bürgern in Restaurants verköstigt und in Herbergen untergebracht. Seit Generationen nahezu unverändert verbreitet Alt- Bethlehem immer noch den geheimnisvollen Nimbus des Altertums. Ein Gefühl dafür bekommt man beim Bummeln entlang der Star St, wo man umgeben vom Duft von den zahllosen Imbissständen um Andenken feilschen kann.

Awdat

Raues Klima und Regenmangel waren keine Hindernisse für die alten Nabatäer, die Awdat im 3. Jh. v. C hr. ursprünglich als reine Karawanenstation zwischen Petra und Gaza erbauten. Akropolis, Badehaus und Katakomben kamen später hinzu. Von der Ruinenstadt auf einem Hügel fällt der Blick durch römische Bögen und byzantinische Mauerreste auf die umliegende spektakuläre Wüste. Awdats Einwohner waren auch dem Wein nicht abgeneigt; moderner Merlot lässt sich im Weingut Carmey Awdat gegenüber der Schnellstraße verkosten.

Petra

Tief in der Wüste versteckt sich Jordaniens unbestrittenes Kronjuwel: Die uralte Nabatäer- Hauptstadt Petra wurde unter die neuen sieben Weltwunder gewählt und gehört zu den größten archäologischen Schätzen der Welt. Die Stadt der Roten Rose ist für psychedelisch geschwungene Felselemente, geheimnisvolle Höhlen und tolle Tempelfassaden berühmt. Sie und ihr Nachbarort Wadi Musa liegen nur eine zweistündige Taxifahrt vom Grenzübergang Rabin (Eilat) entfernt. Nicht verpassen: die magische Petra-Nachttour im Kerzenschein!

Makhtesh Ramon

Am Rand des Makhtesh Ramon stehend kann man die Jahrmillionen der Evolution förmlich spüren, und es ist nur schwer vorstellbar, dass diese ausgedörrte Landschaft einst ein Meer war. Der makhtesh (Krater) ist ein Ort der Extreme – nachts eisig kalt, tagsüber glühend heiß. Soweit das Auge reicht, erblickt es die bunten Felsformationen des Negev, und man kommt nicht umhin, sich zu fragen, wie ein so kleines Land ein so großes Geheimnis bergen kann.

Caesarea

Caesarea liegt an einem offenen Abschnitt des östlichen Mittelmeers und wird die Hälfte des Jahres über von schwerer Brandung getroffen. So hatte es nie wirklich eine Chance: Ein paar hundert Jahre nach dem Bau des herrlichen Hafens durch Herodes war nur noch ein antiker Ruinenteppich unter windgepeitschten Dünen übrig. Inzwischen haben Archäologen den Großteil Caesareas ausgegraben und so seine einst glorreiche Geschichte rekonstruiert. Hier kann man sich also ans Meer setzen und der Vergangenheit gedenken.

Nazareth

Das Dorf, in dem Jesus aufwuchs, ist ebenfalls groß geworden und heute eine belebte Araberstadt. Die Altstadtgassen mit osmanischen Herrenhäusern werden von Kirchen geziert, die an Mariä Verkündigung und andere neutestamentarische Ereignisse erinnern. Eine neue Restaurantgeneration hat Nazareth zum Stern an Israels Gastrohimmel gemacht. Hier werden z. B. Köstlichkeiten aus alter Zeit mit arabischer Gastfreundschaft serviert. Alternativ gibt’s Ost-West-Fusion wie frische Kräuter mit Artischockenherzen oder Pinienkerne mit Hackfleisch.

Akko (Akkon)

Die Zeitmaschine Akko ist Israels verstecktes Juwel: In der Mauerstadt am Meer donnern die Wellen an uralte Türme, und kleine Fischerboote liegen im friedvollen Hafen aufgereiht. Seit Marco Polo zu Besuch war, hat sich Akko mit seinen vielen unterirdischen Durchgängen, dem Rittersaal, den Türmen und den Festungswällen kaum verändert. Einst war es meist nur Tagesziel ab Haifa, ist aber dank immer mehr Hotels aller Preisklassen und einem tollen Restaurantspektrum zur prima Basis für das Erkunden Nordisraels geworden.

Die Jagd nach dem perfekten Hummus

O.k., Hummus gibt’s heute weltweit. Der Genuss des Kichererbsengerichts im Heiligen Land ist aber fast eine religiöse Erfahrung. Israelis, Palästinenser, Beduinen, Drusen und so gut wie alle anderen Einheimischen lieben Hummus. Heiß und cremig wird er hier mit allerlei Kräutern kredenzt. Daher am besten nach Abu Ghosh oder Alt-Jaffa pilgern, um den beigefarbenen Brei zusammen mit Tahina, Puffbohnen, Ei, Zwiebeln, Fladenbrot, Falafel oder allem Genannten zu genießen!

Jaffas Altstadt

Während Tel Aviv nebenan erst in sein zweites Jahrhundert geht, hat Jaffa ca. 4000 Jahre hinter sich. Seine Geschichte liest sich wie ein Who-is-W ho der Eroberer: Griechen, Römer, Kreuzfahrer, Osmanen, Briten und Napoleon nutzten den Mittelmeerhafen einst als Tor nach Nahost. Im heutigen Mix aus arabischen und hebräischen Vierteln kann man prima Wasserpfeife rauchen, auf dem Flohmarkt um Antiquitäten feilschen oder an der sanierten Küstenlinie entlangradeln.

Ölberg

Am Ölberg, heißt es, sollen die Toten aufgereiht warten, um nach der Apokalypse sofort erlöst zu werden. Ca. 40 000 Gräber aus den letzten 3000 Jahren hat man hier entdeckt. Auch ein paar der heiligsten christlichen Stätten befinden sich vor Ort – z.B. der Garten Gethsemane, das Mariengrab und ein halbes Dutzend anderer Kirchen bzw. Kapellen an Stellen, die mit dem Leben Jesu in Verbindung gebracht werden. Nichtreligiöse Besucher wollen vielleicht nur die Aussicht genießen – oben am Seven Arches Hotel wartet ein tolles Altstadtpanorama.

Mahane-Yehuda-Markt (Jerusalem)

Vor zehn Jahren war dies noch ein schäbiger Mischmasch aus Obst- und Gemüseständen, an denen Großmütter ihre Einkaufswägelchen füllten. Heute zählt der Markt zu Jerusalems hippsten Ecken: Kultivierte Großstädter speisen hier in einigen der kreativsten Lokale der Stadt. Manche Stände sind immer noch recht schäbig. Aber verkaufstüchtige Anhänger der freien Marktwirtschaft sorgen für Leben – ebenso ein paar Bierbars, deren Gäste auf das Treiben blicken können.

nach oben