Kuba

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25 Top-Erlebnisse in Kuba

Livemusik-Szene

Musikberieselung vom Band gilt in Kuba als indiskutabel. Im Land des son, Salsa, Rumba und trova hat alles spontan zu sein, wird Musik live und mit melodischem Schwung vorgetragen. Hier findet man den romantischen Troubadour in den Bars, den Rumba-Trommler auf der Straße, Musik in Cabaret-Shows oder die nächtliche Reggaetón-Party ... und die Liste ließe sich beliebig verlängern. Die musikalischen Talente der Insel sind legendär. Einfach die Straße entlangspazieren und die Ohren aufsperren.

Havannas Malecón

Wer nach Havanna kommt und den Malecón verpasst, hat eigentlich das Beste versäumt. Die berühmte Uferstraße, 8 km verblasste Pracht zwischen Habana Vieja und Miramar, dient Zehntausenden als Wohnzimmerersatz. Hier treffen sich Freunde und Liebespaare und genießen das Leben. Am schönsten ist die Promenade bei Sturm, wenn eine hohe Brandung gegen die Ufermauer donnert, oder bei Sonnenuntergang – mit Benny Moré auf dem MP3-Player und einer Flasche Havana Club in der Hand.

Casas particulares

Ein Schaukelstuhl wippt auf glänzend poliertem Parkettboden, Gast und Gastgeber sitzen bei einer Flasche Rum zusammen, und Musik aus irgendeinem Lautsprecher klingt durch die Tropennacht: So oder ähnlich kann man es in jeder beliebigen Casa particular erleben – überall, in jeder Stadt, denn diese Privatpensionen ähneln einander sehr. Kuba kann so herrlich sein, wenn man den Ungeist der Zensur und die Atmosphäre des Kalten Krieges abschüttelt und nicht in einem „offiziellen“ Resort, sondern in einer Casa particular übernachtet.

Wurzeln der Architektur

Kubas Architektur spiegelt die Vielfalt der Insel wider. Man nehme ein ordentliches Stück vom spanischen Barock, mische etwas französischen Klassizismus darunter, eine Portion nordamerikanisches Art déco und eine Prise europäischen Jugendstil. Hinzu kommen noch der Schweiß afrokubanischer Sklavenarbeit und ein kreativer Funke vom Modernismus – das wär’s. Kubanische Baukunst ist trotzdem immer als solche erkennbar, typisch Kuba eben. Sehenswert: die Altstadt Havannas.

Traumstrände

Der Strand beim Resort ist groß und herausgeputzt; im Norden geht es urtümlicher zu; auf einer Koralleninsel liegt der Sand inmitten von Palmen, und auf einer Insel im Süden ist FKK angesagt: Strände gibt es auf Kuba für jeden Geschmack. Hier findet jeder sein persönliches Stück vom Paradies. Resorts haben sich die besten Sandstrände gesichert, doch die abgeschiedenen idyllischen Plätzchen gibt es nach wie vor. Zu den Highlights zählen Playa Pilar auf Cayo Guillermo, Playa Maguana bei Baracoa und Playa Ancón in der Provinz Sancti Spíritus.

Luxus in Varadero

Wer sich danach sehnt, einfach einmal träge auf dem Liegestuhl zu ruhen, ein paar Kapitel Dostojewski zu lesen und einen Mojito zu schlürfen, kann die Suche beenden: All dies und vieles mehr ist im sonnenverwöhnten Varadero zu haben, Kubas modernem Beach-Resort. Die mehr als 50 Hotels am 20 km langen Strand einer Halbinsel setzen sich deutlich vom Rest des Landes ab; ein auch nur annähernd vergleichbares Sportangebot dürfte man schwerlich irgendwo anders finden.

Vogelbeobachtung

Abgesehen von Krokodilen hätte Kuba eigentlich keine besonders aufregende Tierwelt zu bieten – wenn da nicht die unzähligen Vogelarten wären. Rund 350 Spezies leben an den Küsten dieses ökologisch bemerkenswerten Tropenarchipels, zwei Dutzend davon sind hier sogar endemisch. Besonders sehenswert: der farbenfrohe tocororo, der winzige Hummelkolibri, der in seinem Bestand bedrohte Elfenbeinspecht sowie das größte Flamingo-Brutrevier der Welt. Experten bieten geführte Touren für Hobbyornithologen an.

Das Erbe der Revolution

Die unerwartete Errettung von einer gekenterten Motoryacht, adrett gekleidete bärtige Guerilla-Kämpfer, die nach Robin-Hood-Manier Gerechtigkeit üben, und der klassische Kampf Davids gegen Goliath, aus dem die Chancenlosen als Sieger hervorgehen: Die Geschichte der kubanischen Revolution liest sich wie ein Drehbuch von ... ähm ... Steven Soderbergh. Doch statt auf die Leinwand zu starren, kann man die Schauplätze der Revolution hier direkt in Augenschein nehmen: Die Anlegestelle der Yacht „Granma“ und Fidel Castros Hauptquartier Commandancia de la Plata haben sich in über 50 Jahren kaum verändert.

Havannas Kolonialhotels

Wer die Ruhe eines Kolonialhotels in Havanna genießt, sollte dem Stadthistoriker Eusebio Leal danken, auf dessen Planungen ein erstaunliches Restaurierungsprogramm zurückgeht. Mehr als ein Dutzend zerfallener Gebäude wurden wieder zu den kolonialzeitlichen Schmuckstücken, die sie ehemals waren. Wer sich das leisten kann, sollte in Habana Vieja übernachten – eine einzigartige Erfahrung.

Tauchen & Schnorcheln in der Karibik

Natürlich werden manche Lokalpatrioten Einwände erheben, aber die Behauptung sei trotzdem gewagt: Kuba hat die schönsten Tauchreviere der Karibik. Das Wasser hier ist unvergleichlich klar, und rund um die Riffe tummeln sich riesige Fischschwärme. Zu manchen Stellen, etwa in der Schweinebucht, kann man mühelos hinausschwimmen, andere Unterwasserparadiese wie Jardines de Reina sind nicht so leicht zugänglich. Erfahrene Kuba-Gäste schätzen besonders Punta Francés auf der Isla de la Juventud.

Hemingways Angelplätze

Wenn es um die weltbesten Orte zum Hochseeangeln geht, mag man dem legendären Angler, Kuba-Liebhaber und Nobelpreisträger Ernest Hemingway gar nicht widersprechen. Hemingway schwärmte aus vielerlei Gründen für Kuba, nicht zuletzt aber wegen der grandiosen Angelmöglichkeiten auf See, die von der Lage am schnell fließenden Golfstrom begünstigt werden. Die besten Fischgründe findet man vor den vielen Inselchen an der Nordküste; unübertroffen ist die „Insel im Strom“, Cayo Guillermo.

Tierwelt in Ciénaga de Zapata

Der Sumpf von Zapata, ein Stück ungezähmter Natur, kommt reiner Wildnis so nahe, wie das auf der Insel überhaupt möglich ist. Hier leben das bedrohte kubanische Krokodil, diverse Amphibienarten und Hummelkolibris, und es gibt mehr als ein Dutzend verschiedene Pflanzenhabitate. Zapata ist darüber hinaus das größte Feuchtgebiet der Karibik; es ist als Unesco-Biosphärenreservat ausgewiesen und unterliegt der Ramsar-Konvention. Hier sollte man angeln, Vögel beobachten, wandern und unverfälschte Natur genießen.

Zeitreise nach Trinidad

Ermattet versank Trinidad 1850 in einen tiefen Schlaf und ist seither nicht wieder aufgewacht. Dieses Schicksal erfreut heute die Besucher, denn sie können durch eine erhaltene Zuckerstadt des 19. Jhs. schlendern, als habe eine Zeitmaschine sie dorthin gebracht. Ein Geheimtipp ist Trinidad zwar nicht mehr, doch die Stadt verzaubert die Menschen nach wie vor – mit ihren prächtigen Kolonialhäusern, der lebendigen Musikszene und der reizvollen Landschaft ringsum. Und irgendwie ist natürlich auch das 21. Jh. durchaus präsent.

Im Gassenlabyrinth von Camagüey

Einfach ziellos umherwandern! So könnte ein Rat für alle Traveler lauten, die Camagüey besuchen, die alte Piratenstadt mit ihren Tonkrügen und Kirchen. Das Straßennetz in Camagüey weicht nämlich erheblich von dem aller übrigen spanischen Kolonialstädte in Lateinamerika ab. Hier erinnern die Gassen eher an das Labyrinth einer marokkanischen Medina. Hinter jeder Biegung tauchen katholische Gotteshäuser, kleine Plätze und viele andere Überraschungen auf.

Radtour durchs Valle de Viñales

In Kuba sind weniger Autos unterwegs als im Deutschland der 40er Jahre. Das Land ist deshalb ideal für Radler, und am schönsten sind Radtouren durch das ländliche Kuba – das Viñales-Tal. Viñales hat alles, was man von einer tropischen Tour de France erwarten darf: zerklüftete Kegelfelsen, grüne Tabakplantagen, Landarbeiter-Häuschen und schöne Aussichtspunkte. Das Hauptproblem liegt in der Suche nach dem perfekten Ort für einen Mojito bei Sonnenuntergang.

Französische Architektur in Cienfuegos

Schon immer spürte man in Cienfuegos, Kubas selbst ernannter „Perle des Südens“, das gewisse Etwas. Trotz Hochwassergefahr und wirtschaftlicher Hemmnisse hat sich diese Stadt stets ihre Gelassenheit bewahrt. Städtische Eleganz spiegelt sich in der homogenen Bebauung wider, die im frühen 19. Jh. von Franzosen und Amerikanern entworfen wurde. Das raffinierte französische Erbe lebt noch in der Kulturszene im Zentrum und in der Gartenstadt Punta Gorda fort.

Öko-Dorf Las Terrazas

1968, als erste Anfänge eines Umweltbewusstseins für viele noch gleichbedeutend waren mit radikalen Protesten langhaariger Studenten in Duffle-Coats, machten sich einige weitsichtige Kubaner Sorgen wegen der Abholzung der Wälder auf ihrer Insel. Und sie hatten eine gute Idee: Sie retteten einige Hektar Land vor der Zerstörung und errichteten ihr eigenes Öko-Dorf, Las Terrazas. Bald lebten hier Künstler, Musiker und Kaffee-Farmer; sogar ein Hotel gab es, das einzigartige Hotel Moka.

Revolutionsplakate & Wandmalereien

Verkehrszeichen sind in Kuba eher dünn gesät, doch an Wegweisern in Richtung Sozialismus herrscht im ganzen Land kein Mangel, die „Schlacht der Ideen“ wird überall annonciert und Fidel Castros Gesicht ist allgegenwärtig. In einem Land ohne aufdringliche Produktwerbung sind Plakatwände der politischen Propaganda vorbehalten. Überall stößt man auf Che Guevara, Parolen gegen die Yanquis oder ein beinahe religiöses Loblied auf die Leistungen von José Martí. Wie immer man dazu stehen mag – diese Dinge gehören hier ganz einfach zum Stadtbild.

Energiegeladenes Santa Clara

An den Stadtgrenzen sollte man seine Vorurteile besser ablegen, denn Santa Clara entspricht in keiner Weise dem gängigen Kuba-Bild. Hier gibt es hochgebildete Studenten, eine nächtliche Szene, kühne Kreativität – und Privatunterkünfte, in denen mehr Antiquitäten stehen als im Museum. Also einfach den Club Mejunje besuchen oder bei den Studenten in der Casa de la Ciudad vorbeischauen.

Matanzas‘ Geheimnisse lüften

Matanzas ist so etwas wie die kubanische Titanic: ein versunkener Riese, der in trüben Tiefen ruht, doch Reste seiner alten Schönheit bewahrt hat. Hat man zuvor das herausgeputzte Varadero gesehen, trifft einen der Anblick dieser Stadt wie ein Schlag. Doch schon bald wird man aus dem gewaltigen historischen Erbe mehr über das wahre Kuba lernen als nach noch so vielen Besuchen in Ferienresorts. Matanzas erlesene Kultur ist im Teatro Sauto zu bestaunen, die afrikanische Seele spiegelt sich im Rumba nahe der Plaza de la Vigía.

Land in Feierlaune

Trotz Krieg und Mangel, Rationierungen und allerlei Erschwernissen haben sich die Kubaner ihre Lebensfreude nicht rauben lassen. Selbst in den dunkelsten Stunden der Wirtschaftskrise nach 1991 wurde weiter gefeiert, ein Beweis dafür, dass Kubaner die Politik auch einmal beiseitelassen können, um sich den wirklich wichtigen Dingen des Lebens zu widmen. Am schönsten: Feuerwerke in Remedios, folklórico-Tänze in Santiago de Cuba, Kino in Gibara und Musik jeder Richtung in Havanna.

Küche & Kultur in Baracoa

Sehr fern, am östlichsten Zipfel der Provinz Guantánamo, liegt Baracoa, eine kleine, historisch bedeutsame Siedlung. Selbst nach kubanischen Maßstäben ist der Ort eigenwillig: dank seines Atlantikwetters, der exzentrischen Einwohner und einem Drang, irgendwie anders zu sein. Was tut man hier? Zuschauen, wie die Einwohner Kokospalmen hinaufklettern, kiribá-Bands lauschen und vor allem die reiche, würzige Küche genießen, etwa die Süßspeise cucuruchu.

Folklórico-Tänze in Santiago de Cuba

Ach ... es geht doch nichts über die Schläge der Santería-Trommeln, die die Geister afrikanischer Gottheiten heraufbeschwören. Die meisten afrokubanischen Riten sind zwar Eingeweihten vorbehalten, doch das Trommeln und die Tänze kubanischer folklórico-Ensembles richten sich an Jedermann. Diese Gruppen wurden in den 1960er-Jahren gegründet, um die alte Sklavenkultur der Insel vor dem Vergessenwerden zu retten. Die Aufführungen wirken immer noch recht spontan und ziemlich authentisch.

Pico Turquino – Kubas höchster Gipfel

Eine Wanderung auf den Pico Turquino, Kubas höchsten Berg, ist ein echtes Erlebnis. Nur mit Führer darf man den harten, 17 km langen Zwei- oder Drei-Tage-Marsch wagen: durch die steilen grünen Wälder der Sierra Maestra, in denen man allerlei über Geschichte, Natur und die Vogelwelt des Landes erfährt. Interessierte sollten den Abstecher zu Fidel Castros Hauptquartier während des Bürgerkriegs nicht auslassen.

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