Die südafrikanische Metropole ist nicht nur berühmt für den Tafelberg und die Strände vor Camps Bay. Es gibt hier eine rege Bar- und Restaurantszene, die den Besuch lohnen, und in der Umgebung großartige Weingüter.
Dieses beliebte Restaurant ist bekannt für seine innovative Küche. Geradezu legendär sind der Tomatenkuchen und die Kohlrouladen. Auf der täglich wechselnden Karte stehen neben vegetarischen Gerichten fast ausnahmslos einheimisches Wild wie Gnu, Antilope, Zebra oder Warzenschwein (101 Hout Street, City Bowl, Hauptgerichte ab ca. 9 €, savoycabbage.co.za).
Der Deutsche Harald Bresselschmidt zählt schon seit Langem zu den besten Köchen der Stadt. Und das vollkommen zu Recht: Seine Kreationen sehen nicht nur aus wie gemalt, sie schmecken auch absolut göttlich! Besonders empfehlenswert sind die Probiermenüs, bei denen man zwischen einem 3-, 4- oder 5-Gänge-Menü wählen kann (39 Barnet Street, Gardens, Hauptgerichte ab ca. 12 €, aubergine.co.za).
Mit Blick auf die malerische Camps Bay speist man im kugelrunden „Roundhouse“, das umgeben von uralten Obstbäumen im Tafelberg-Tal liegt. Auf der Karte stehen vornehmlich regionale Produkte. Zum Beispiel Rehkeule, Flusskrebse und Muscheln. Perfekt für Sonntagsbrunch oder Sommerlunch: das Terrassen-Bistro „Rumbullion“ (Round House Road, The Glen, 4-Gänge-Menü ab ca. 43 €, theroundhouserestaurant.com).
Für die Burger der „Royale Eatery“ strömen die Kapstädter aus allen Himmelrichtungen in die City. Die Kreationen tragen so ausgefallene Namen wie „Baaa Baaa“ (Lammburger), „Bop Bop“ (Chickenburger) oder „Fat Bastard“ (Double Cheeseburger). Die Pizzen und Salate schmecken ebenfalls vorzüglich (273 Long Street, Central, Burger ab ca.5 €, royaleeatery.com).
Ein waschechter Franzose steht in der Küche dieses stylishen Bistros im historischen Heritage-Square-Viertel. Entsprechend exquisit sind die Speisen, die in der zum Restaurant umfunktionierten Garage serviert werden. Von den frischen Austern über die geschmorten Schweinefilets bis hin zur hausgemachten Tarte Tatin – was Chefkoch Laurent Deslandes an die Tische schickt, ist vom Feinsten (98 Shortmarket Street, Central, Hauptgerichte ab ca. 7,50 €, bizerca.com).
Pasta und Risotto, Fisch und Meeresfrüchte, Geflügel- und Fleischspezialitäten mit einem italienisch-französischen Touch können Sie im äußerst beliebten „Societi Bistro“ genießen. Die Weinauswahl ist exzellent, der Service effizient und unaufdringlich. Wer mag, kann bei dem jungen Maître de Cuisine Stéfan Marais einen drei- oder fünftägigen Kochkurs belegen (50 Orange Street, Gardens, Hauptgerichte ab ca. 5 €, Kochkurse ab ca. 220 €, societi.co.za).
Gleich drei Restaurants buhlen um die Gunst der Gäste des Weingutes „Constantia Uitsig“. Im „La Colombe“ z. B., das zu den besten Genusstempeln des Landes gezählt wird, sorgen die kulinarischen Glanzleistungen des Briten Scott Kirton für Begeisterung (Spaanschemat River Road, Constantia, 3-Gänge-Menü ab ca. 20 €, constantia-uitsig.com).
In der Nähe von Stellenbosch, inmitten von Weinbergen, liegt das Gut „Tokara“. Neben preisgekrönten Chardonnays und Sauvignon Blancs wird hier auch ausgezeichnetes Olivenöl produziert. Im Restaurant serviert Chefkoch Richard Carstens Köstlichkeiten wie „Gebratenen Springbock mit Pastinakenpüree und Birnen“ (Helshoogte Road, Stellenbosch, Hauptgerichte ab ca. 10 €, tokararestaurant.co.za).
Auf diesem Anwesen bei Franschhoek können Sie sich problemlos den ganzen Tag aufhalten. Nach einem Besuch des Museums, in dem Werke des südafrikanischen Malers Jacob Hendrik Pierneef ausgestellt werden, und einer Weinprobe geht’s zum Essen ins „Pierneef à La Motte“, im Sommer im schönen Garten (R45 Main Road, Franschhoek, Hauptgerichte ab ca. 5 €, la-motte.com).
Text: Elena Rudolph, Amanda Canning, Simon Richmond, Lucy Corne, Titelbild: Capetown Tourism
Mehr Mini-Guides (u. a. Berlin, Sydney und Österreich) finden Sie im aktuellen Lonely Planet Traveller Magazin oder online.
Ab Frankfurt a. M. geht es mit Condor (condor.com) nonstop, mit KLM (klm.com) via Amsterdam und mit Turkish Airlines (turkishairlines.com) via Istanbul nach Kapstadt. Ab Wien fliegen KLM via Amsterdam und Emirates (emirates.com) via Dubai. Ab Zürich gibt es Direktflüge mit Edelweiss Air (edelweissair.ch) und British-Airways-Flüge via London (britishairways.com). Der Cape Town International Airport liegt 22 Kilometer östlich der Innenstadt. Eine Taxifahrt in die City kostet ca. 11 €. Mit dem neuen MyCiTi- Shuttlebus fährt man für ca. 4 € pro Person (myciti.org.za).
Vier lohnenswerte Ausflüge in Kapstadts Winelands:
Die Ganztagestour beinhaltet Wein- und Käse-Tastings auf vier Gütern in Stellenbosch, Franschhoek und Paarl (ab ca. 45 €, africanstorytours.com)
Dreistündige Fahrradtour zu zwei Weingütern in Stellenbosch (ab ca. 35 €, bikesnwines.com)
Tagestouren in die Weinregionen, bei denen man auch an Sehenswürdigkeiten stoppt (ab ca. 48 €, gourmetwinetours.co.za)
An einem Tag besucht man fünf Weingüter, bei denen die edelsten Tropfen probiert werden (ab ca. 45 €, wineflies.co.za)
Einheimische Künstler, Musiker und andere Persönlichkeiten trifft man auf den „Coffeebeans Routes“. Tagsüber genial: die „Cuisine Route“. Abends toll: die „Jazz Safari“ (Touren ab ca. 46 €, coffeebeansroutes.com).
Der Lonely-Planet-Reiseführer Kapstadt & die Garden Route (MairDumont, 19,99 €) ist gefüllt mit Infos über die Stadt und bietet viele Restaurant-, Hotel- und Shopping-Tipps. Lustigerweise deutschsprachig ist eine der besten Szene-Webseiten der Stadt: kapstadtmagazin.de. Gespickt mit Restaurantempfehlungen ist die Internetseite des südafrikanischen Gourmet-Magazins „Eat Out“: eatout.co.za.