Winnipeg und Regina: Etwa 600 Kilometer trennen die Hauptstädte der kanadischen Provinzen Manitoba und Saskatchewan. Für Dich ist das die optimale Entfernung für eine zweiwöchige Rundreise, auf der Du links und rechts des berühmten „Trans-Canada Highway“ viel Neues entdeckst und prächtige Natur in verschiedenen Nationalparks genießen kannst.
Kleine Stadt, große Wirkung. So wirst Du empfinden, wenn Du durch Winnipeg, Hauptstadt Manitobas, ziehst – denn sie ist wirklich beeindruckend schön. Ob Du am Fluss entlang schlenderst oder doch lieber durch das Viertel „The Forks“ ziehst: Hier treffen sich die Einwohner der Stadt heute genauso wie schon vor 6.000 Jahren. First Nations, europäische Fellhändler, französische Mestizen oder schottische Siedler: Sie alle haben sich hier getroffen und das Leben in Winnipeg geprägt. Übrigens besonders in Bezug auf den Handel, der im „The Forks Market“ seine moderne Fortsetzung findet und Dir mit Souvenirs, frischen Lebensmitteln und sogar Kunst eine tolle und lokale Shopping-Möglichkeit gibt. Diese findest Du auch in Brandon, der zweitgrößten Stadt der Provinz. Du hast die Wahl: Möchtest Du über einen der vielen Bauernmärkte gehen, Kunstgalerien besichtigen – oder doch lieber auf einem der zahlreichen Festivals bis in die Morgenstunden tanzen?
Die Kanadier sind sich bewusst, dass sie nicht nur Siedlungsgeschichte, sondern auch einige besonders schützenswerte Landschaftsschätze beheimaten. Deswegen gibt es heute insgesamt 44 National Parks und zahlreiche Provincial Parks im gesamten Land, in denen Flora und Fauna sich so entwickeln können, wie es von der Natur vorgesehen war. Auf Deiner Strecke zwischen Winnipeg und Regina solltest Du auf jeden Fall in drei davon Halt machen. Der „Riding Mountain National Park“ in Manitoba zum Beispiel hat es zum UNESCO-Biosphärenreservat geschafft und ist das Zuhause von Elchen, Wölfen, Schwarzbären, Bisons, Wapitihirschen und vielen weiteren Waldbewohnern. Spannend ist aber auch, dass Du hier den Keeseekoowenin-Indianern begegnen kannst, die bewegte Zeiten hinter sich haben.
Genauso sehenswert ist der „Prince Albert National Park“. Ihn erreichst Du nach einem Zwischenstopp in Yorkton. Die Stadt direkt hinter der Grenze Saskatchewans lädt zum Bummeln, aber auch zur Sammlung historischen Wissens ein. So kannst Du im „Western Development Museum“ zum Beispiel mehr über die Siedlergeschichte des Landes erfahren. Gleiches gilt übrigens für Canora, wo ukrainische Siedler ihre Spuren hinterlassen haben. Auch die „Quill Lakes“, die ebenfalls auf dem Weg liegen, solltest Du nicht ungesehen passieren, denn das Vogelschutzgebiet bietet Dir die Gelegenheit, Pelikane ebenso zu beobachten wie Seeadler oder die bedrohten Flötenregenpfeifer – ein Viertel des gesamten Bestands hat sich hier niedergelassen.
Doch zurück zum „Prince Albert National Park“: Auf einer langen – oder auch kürzeren – Wanderung solltest Du die Augen offenhalten und immer bereit sein für eine angenehme Überraschung. Wildtiere haben hier nämlich immer Saison, auch, weil Wölfe und Präriebisons gezüchtet und damit ihr Überleben gesichert wird. Einmalig in Kanada ist auch die Brutstätte für den weißen Pelikan. Ein weiterer Tipp ist der tierreiche „Cypress Hill Provincial Park“, übrigens der einzige Park des Landes, der sich über zwei Provinzen erstreckt. Hier erwartet Dich sattes Grün in Form von Wäldern, Feuchtwiesen und Grasweiden, deren Anblick Du auf Wanderwegen von insgesamt 50 Kilometern Länge genießen kannst. Darüber hinaus können Dir hier sogar Reptilien begegnen!
Knapp 200.000 Einwohner hat Regina, die Hauptstadt Saskatchewans, die nach so viel Natur urbane und kulturelle Abwechslung bietet. Als Gast erfährst Du am meisten über die Stadt, wenn Du Dich in einem der vielen Restaurants, Bars und Cafés mit den Bewohnern austauschst oder Dich zum Beispiel in das Museum der „Royal Canadian Mounted Police“ begibst. Auf sie sind die Kanadier besonders stolz, denn die berittene Polizei sorgt als „Mounties“ im ganzen Land für Ordnung. Alternativ kannst Du auch im „Royal Saskatchewan Museum“ mehr über die „First Nations“, also die Ureinwohner des Landes, erfahren – genauso wie über Dinosaurier. Wenn Dir das nicht genügt, besuche eines der Konzerte des „Regina Symphony Orchestra“, die Klassiker genauso virtuos spielen wie Filmmusik.
Zwei Wochen vergehen in Manitoba und Saskatchewan wie im Flug – es gibt einfach so viel zu sehen! In welche Richtung Du den Weg auch in Deinem Mietwagen zurücklegst, Du wirst von Stadt und Natur, von Mensch und Tier begeistert sein. Die perfekte Route planst Du am besten rechtzeitig, damit Du Deine Unterkünfte früh genug reservieren kannst. Alternativ bieten verschiedene Kanada-Spezialisten wie zum Beispiel CANUSA TOURISTIK Unterstützung und kümmern sich darum, dass Du das Beste aus Deiner Reise herausholst.
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