... das ist hier die Frage. Wir stellen Ziele für jedes Bedürfnis vor, denn irgendwo ist immer Sommer beziehungsweise Winter.
Im Schnee: Finnisch Lappland
Wenn du in Nordfinnland ankommst, ist es, als wärst du in einer anderen Welt gelandet: die Mitternachtssonne im Sommer, die Sámi, das Nordlicht, die frei lebenden Rentiere … all das macht diese größtenteils nördlich des Polarkreises gelegene Region so besonders. Erst recht, wenn im Winter alles mit einer dicken Schneeschicht bedeckt ist.
Obwohl Finnisch Lappland 30 Prozent der Landesfläche einnimmt, leben hier nur drei Prozent der Bevölkerung, sodass man sich hier wirklich ganz allein auf der Welt fühlen kann. Die weite Wildnis liegt offen vor Ihnen und wartet darauf, erkundet zu werden – egal ob man mit Schneeschuhen, einem Schneemobil, Skiern oder auf einem Schlitten unterwegs ist.
Auch wenn die Nacht hereinbricht, hält Lappland schöne Überraschungen bereit. In einer klaren Winternacht möchtet du wahrscheinlich nichts lieber, als stundenlang nach oben zu schauen, um den sternenreichen, pechschwarzen Himmel (der an sich bereits atemberaubend ist) zu beobachten – und nach etwas Grünlichem Ausschau zu halten ... die Ankündigung des magischen Nordlichts. Klingt idyllisch, wenn es in Lappland nicht nachts bis zu 30 Grad unter null werden kann.
Glücklicherweise gibt es das „Iisakki Glass Village“ , in dem man in seiner eigenen Villa nächtigt. Die Holzhäuser mit Sitzecke, Küche und Bad befinden sich in den verschneiten Wäldern in der Nähe des Skidorfs Ruka. Leg dich nach einem Tag voller Abenteuer auf dein Bett und betrachte durch die Glasdecke (die beheizt ist, sodass kein Schnee darauf liegt) die Sterne. Mit etwas Glück erscheint das Nordlicht am Firmament – und du erlebst die phänomenalste Lightshow Ihres Lebens! (Ca. 229 € pro Nacht inkl. Frühstück, iisakkiglassvillage.fi/de)
In der Sonne: Red Centre, Australien
Die Halbwüste mit rotem Sand im Outback des Northern Territory ist das Herz von Australien und ebenso reich an Symbolik wie an Farben. Der beste Weg, das Land der Aborigines kennenzulernen, besteht darin, vollständig einzutauchen, zum Beispiel mit einer viertägigen Tour von „Sightseeing Tours Australia“. Deine Entdeckung beginnt im Kulturzentrum, wo du mehr über die Natur und das Erbe der indigenen Völker erfährst, bevor du dich dann auf den Weg machst.
Tagsüber erlebst du erstaunliche Naturphänomene und nachts schläfst du buchstäblich unter dem Sternenhimmel. Du bist untergebracht in einem „Swag“, einer Art Schlafsack, der bis zum Kinn hochgezogen wird und dich vor Regen, Kälte und Ungeziefer schützt. So kannst du dich an diesem abgelegenen Ort ganz dem erstaunlichen Himmel widmen
Bei aller Faszination empfehlen wir dennoch, ein paar Stunden zu schlafen. Du benötigst deine Kraft für die anschließenden Wanderungen (bis zu acht Kilometer pro Tag), bei denen du nicht nur Uluru, sondern auch Kata Tjuta, das Valley of the Winds, den Kings Canyon und den Mount Conner entdeckst. Das Beste: Jede Nacht kannst du dich auf Open-Air-Kino am Sternenhimmel freuen.
Die Tour „4 Day Ayers Rock and Surrounds“ beinhaltet alle Mahlzeiten, den Eintritt in den Nationalpark und das Kulturzentrum sowie Übernachtungen in den Unterkünften (ca. 260 €, sightseeingtoursaustralia.com.au). Mehr Infos unter australia.com/de-de.
findest du in der Februar/März-Ausgabe 2021 des Lonely Planet Magazins. Außerdem im Heft: Inselleben: Auf der Suche nach dem Paradies, Polarnacht in Schweden, Winter in den Bergen Polens und vieles mehr.
Alle Infos zum Magazin findest du hier.