Ecuadors offizielles Zahlungsmittel ist der US -Dollar. Abgesehen von Euro, peruanischen soles und kolumbianischen nuevos soles ist es sehr schwierig, in Ecuador ausländische Währungen umzutauschen. In den meisten Großstädten gibt es Filialen von Western Union.
Bargeld
Offizielles Zahlungsmittel sind US -Dollar – sie sind identisch mit denen in den USA . Die Münzen zu einem, fünf, zehn, 25 und 50 Cent sind in Form, Größe und Farbe ebenfalls identisch mit denen in den USA , haben aber auf der Kopfseite Porträts berühmter Ecuadorianer. In Ecuador sind sowohl ecuadorianische als auch US -Münzen im Umlauf. Weit verbreitet ist die 1 US $- Münze „Sacajawea“. Das größte Problem beim Bargeld ist das Wechseln größerer Scheine. Selbst in größeren Städten könnte es schwierig sein, einen 20 US $-Schein zu wechseln. Niemand hat hier sueltos (wörtl. „lose Scheine“, also Geld zum Wechseln). Wenn sich also die Möglichkeit bietet, Scheine zu wechseln, sollte man sie nutzen. Am besten keine Scheine mitbringen, die größer als 20 US $ sind!
Geld wechseln
Am besten tauscht man Geld in größeren Städten wie Quito, Guayaquil und Cuenca um, wo die Wechselkurse am günstigsten sind. Weil die Banken nur begrenzt geöffnet haben, sind manchmal die Casas de cambio (Wechselstuben, Mo–Fr 9–18, Sa min. bis 12 Uhr) die einzige Möglichkeit, Geld umzutauschen.
Geldautomaten
Bargeld bekommt man am einfachsten an Geldautomaten. Diese finden sich in den meisten Städten und sogar in kleineren Ortschaften; hin und wieder sind sie aber außer Betrieb. Man sollte darauf achten, dass die PIN nicht mehr als vier Zahlen hat, weil viele ecuadorianische Geldautomaten nur vierstellige PINs annehmen. Geldautomaten für MasterCard und Cirrus-Karten haben die Banco del Pacífico und Banco del Pichincha, für Visa- und Plus-Karten die Banco de Guayaquil und Banco La Provisora.
Kreditkarten
Kreditkarten sind eine gute Rückversicherung. Visa, MasterCard und Diners Club sind die am häufigsten akzeptierten Kreditkarten. In Spitzenklasserestaurants, Hotels, Souvenirshops und Reisebüros kann man normalerweise auch mit MasterCard oder Visa bezahlen, in kleineren Hotels, Restaurants und Läden nicht. Selbst wenn man im Schaufenster einer Einrichtung den Kreditkartenaufkleber sieht, muss das nicht heißen, dass man auch wirklich mit Karte zahlen kann. In Ecuador schlagen Händler, die Kreditkarten annehmen, oft noch zwischen 4 und 10 % auf die Rechnung drauf. Daher ist es oft günstiger, bar zu zahlen.
Trinkgeld
Bessere Restaurants schlagen 12 % Mehrwertsteuer und 10 % Servicegebühr auf die Rechnung drauf. Wenn man mit der Bedienung zufrieden war, sollte man für den Kellner noch weitere 5 % hinzufügen. Die billigeren Lokale erheben keine Steuer und Servicegebühr. Wer der Bedienung ein Trinkgeld geben will, sollte ihr dieses direkt in die Hand geben, nicht einfach nur das Geld auf dem Tisch hinterlassen. Taxifahrer bekommen normalerweise kein Trinkgeld, aber man kann auf das Wechselgeld verzichten. Guides erhalten in der Regel nur wenig Lohn und schätzen ein Trinkgeld. Bei geführten Touren wird ein Trinkgeld erwartet. In einer Reisegruppe legt man für einen erstklassigen Guide rund 5 US $ pro Person und Tag zusammen. Der Fahrer bekommt etwa die Hälfte. Wer einen privaten Guide engagiert, zahlt etwa 10 US $ pro Tag Trinkgeld. Bei einer langen Tour inklusive Guides, Köchen und Crew (z. B . zu den Galápagos-Inseln) beträgt das Trinkgeld 25 bis 50 US $ pro Teilnehmer und Woche und wird unter dem Personal aufgeteilt.
In der Übersicht sind die branchenüblichen Öffnungszeiten angegeben.
Restaurants Mo–Sa 10.30–23 Uhr
Bars So-Do 18–24, Fr & Sa bis 2 Uhr
Geschäfte Mo-Fr 9–19, Sa 9–12 Uhr
Banken Mo–Fr 8–14 od. 8–16 Uhr
Postämter Mo–Fr 8–18, Sa 8–13 Uhr
Callcenter tgl. 8–22 Uhr
Es gibt keinen Grund, sich verrückt zu machen, denn mit gesundem Menschenverstand lassen sich die meisten unangenehmen Vorfälle vermeiden. Gleichgültig, wohin man reist, es ist auf jeden Fall eine gute Idee, eine Reiseversicherung abzuschließen.
Abzocke
Vorsicht vor falschen und korrupten Polizisten! Angebliche „Polizisten“ in Zivil könnten echt wirkende Ausweise vorweisen, aber man sollte ihnen immer mit Misstrauen begegnen. Oder man geht einfach mit einem Lächeln und Schulterzucken weiter. Andererseits wird ein uniformierter Polizist, der einen mitten am Tag und mitten auf einer geschäftigen Straße nach dem Pass fragt, vermutlich nur seinen Job tun.
Diebstahl
Bewaffnete Raubüberfälle sind selten in Ecuador, aber manche Teile von Quito und einige Küstengegenden sind gefährlich. Konkrete Infos finden sich im jeweiligen Regionenkapitel.
Diebstähle kommen häufiger vor. An Busbahnhöfen, in vollen Stadtbussen und auf geschäftigen Märkten immer auf die eigenen Siebensachen (und die Gesäßtaschen) achten! In Bussen sind Diebstähle keine Seltenheit, vor allem in Nachtbussen und bei Fahrten zwischen Quito, Latacunga, Baños und Riobamba im zentralen Hochland. All diese Orte sind Tummelplätze von Beutelschneidern und Taschendieben. Wer clever ist, kann vermeiden, eines ihrer Opfer zu werden.
Es ist ratsam, im Portemonnaie in der Tasche nur wenig Geld zu haben und wichtige Dinge versteckt direkt am Körper unter der Kleidung in einer Brusttasche zu tragen. Normalerweise ist es sicher, wenn man sein Geld im Hotelschließfach lässt – aber man sollte es in einen versiegelten, zugeklebten Umschlag packen. Einige Leser haben sich beschwert, dass ihnen in billigeren Hotels Geld aus dem Schließfach gestohlen wurde.
Drogen
Illegale Drogen wie Marijuana und Kokain können einen ins Gefängnis bringen, oder man wird sein Geld an Diebe los (oder es kommt noch schlimmer). Wer solche Risiken nicht eingehen will, sollte von Drogen die Finger lassen. Traveller berichteten, dass sie unfreiwillig unter Drogen gesetzt und beraubt wurden, nachdem sie von Fremden Essen angenommen hatten.
Gefahrenzonen
Aufgrund bewaffneter Auseinandersetzungen im benachbarten Kolumbien können die Gebiete an der kolumbianischen Grenze (insbesondere im nördlichen Oriente) gefährlich sein. Die Touren im Oriente sind prinzipiell sicher, aber es gab auch schon vereinzelt bewaffnete Überfälle.
Überfälle
Auf Langstrecken kann es in Nachtbussen zu Raubüberfällen kommen, so geschehen in der Provinz Guayas, in der Gegend rund um Guayaquil und in den Bussen zwischen Quito und Riobamba. Wer die Fahrt mit Nachtbussen vermeidet, minimiert das Risiko.
Wenn möglich, sollte man bei Tagesausflügen keine Wertsachen dabeihaben, vor allem wenn es in überwiegend von Touristen besuchte Gebiete geht. Bewaffnete Überfälle gab es bereits auf Wanderer in der Nähe von Baños (zentrales Hochland) und auf den Wegen nahe Vilcabamba (südl. Hochland). Hotelzimmer in der Nähe von Busbahnhöfen können oft preiswert sein, aber auch gefährlich. Oft fungieren solche Absteigen als Stundenhotels.
Autofahrer sollten ihr Fahrzeug in Ecuador niemals auf einem unbeaufsichtigten Parkplatz abstellen. Auch sollte man keine Wertsachen sichtbar darin zurücklassen – selbst auf bewachten Parkplätzen kann das Fenster eingeschlagen und der Wagen geplündert werden.
Im Fall, dass man ausgeraubt wird, sollte man umgehend eine Anzeige bei der Polizei machen – auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass die das gestohlene Eigentum wiederbeschaffen kann. Der Polizeibericht ist notwendig, um bei der Versicherung Ansprüche geltend machen zu können.
Bei der Einreise dürfen Traveller zollfrei je 1 l Alkohol und 300 Zigaretten einführen. Das Mitbringen von Dingen für den normalen Bedarf ist kein Problem. Die Ausfuhr von präkolumbischen Artefakten und Produkten von gefährdeten Tierarten, u. a. von präparierten Schmetterlingen und Käfern, ist untersagt. Die meisten Länder gestatten deren Einfuhr ohnehin nicht.