Siem Reap & die Tempel von Angkor
Die Tempel von Angkor zählen zu den grandiosesten historischen Stätten der Erde. Neben dem Angkor Wat, dem größten religiösen Bauwerk der Welt, sind hier der geheimnisvolle Bayon mit seinen großen Steingesichtern und der überwucherte Ta Prohm zu sehen. Ausgangspunkt für die Tempelerkundungen ist die lebendige Stadt Siem Reap mit ihren tollen Restaurants und Bars. In der Nähe liegen die schwimmenden Dörfer auf dem See Tonlé Sap. Außerdem warten hier Aktivitäten wie Quad-Fahren und Ultraleichtflüge sowie interessante Kochkurse und spannende Vogelbeobachtungs-Touren.
Phnom Penh
Die kambodschanische Hauptstadt ist eine chaotische, aber verlockende Metropole, die die Schatten der Vergangenheit hinter sich gelassen hat und einer vielversprechenden Zukunft entgegensieht. Das boomende Phnom Penh ist eine der schönsten Flussstädte Südostasiens. Schicke Hotels, Designer-Restaurants und trendige Kneipen heißen Reisende willkommen. Das inspirierende Nationalmuseum und das deprimierende Gefängnis Tuol Sleng zeigen die beste und die schlimmste Seite von Kambodschas Geschichte. Phnom Penh, die einstige „Perle Asiens“, ist dabei, sich ihren alten Glanz zurückzuerobern.
Sihanoukville
Sihanoukville ist zwar in erster Linie als Partymekka bekannt, die wirkliche Attraktion sind aber seine Strände. Auf den nahen Inseln wie Koh Rong und Koh Rong Samloem bieten Ferienanlagen relaxte Urlaubsatmosphäre und auf dem Festland lockt der Otres Beach, der mit seiner erhabenen Schönheit beeindruckt und nur 5 km vom Hauptstrand in Sihanoukville entfernt ist. Die zentraleren Strände Victory, Independence, Sokha Beach und Occheuteal sowie der Backpacker- Liebling Serendipity Beach haben jeweils ihren ganz eigenen Reiz.
Mondulkiri
Hier werden die für das ländliche Kambodscha so typischen endlosen Reisfelder von einer geschwungen Hügellandschaft abgelöst. In Mondulkiri, dem wilden Osten, leben die Bunong, die heute noch Animismus und Ahnenverehrung praktizieren. Auch mit Elefanten wird noch gearbeitet. Doch anstatt auf ihnen zu reiten, sollte man ihnen lieber im Elephant Valley Project einen Besuch abstatten. Außerdem gibt’s hier donnernde Wasserfälle, Dschungelpfade und Kleideraffen – der perfekte Abenteuermix.
Kampot & Kep
Diese Badeorte an der Südküste sind perfekt für Reisende, die nicht nur die Strände von Sihanoukville erkunden möchten. In Kampot kann man Kolonialarchitektur bewundern, per Paddelboot oder Kajak den hübschen Fluss erkunden und einen Ausflug in den wilden Bokor-Nationalpark unternehmen. Das stillere Kep bietet einen berühmten Krebsmarkt, Wandermöglichkeiten im Kep-Nationalpark sowie versteckte Resorthotels. Alte Villen zeugen von einer Zeit, als diese beiden Orte die wichtigsten Urlaubsorte der Elite von Phnom Penh waren.
Battambang
Hier findet man das „wahre“ Kambodscha, weit entfernt von den Jetset-Zielen Phnom Penh und Siem Reap. Battambang am Ufer des Sangker ist eine der besterhaltenen Kolonialstädte des Landes. In den alten französischen Ladenhäusern ist alles Mögliche zu finden – vom Fairtrade-Café bis zum Anbieter für Fahrradexkursionen. Im Hinterland der Stadt liegen einige uralte Tempel – zwar können sie sich nicht mit Angkor Wat messen, dafür ist hier viel weniger los. Etwas weiter entfernt liegt das wunderbare Vogelschutzgebiet Prek Toal. Sehr reizvoll!
Khmer-Küche
Jeder kennt thailändische oder vietnamesische Gerichte, die Küche der Khmer ist dagegen weniger verbreitet. Amok (gebackener Fisch mit Zitronengras, Chili und Kokosnuss) ist das Nationalgericht, und es gibt eine riesige Vielfalt an Seafood-Spezialitäten, z. B. Krebse aus Kep mit Pfeffer aus Kampot. Wie in ganz Asien sind auch in Kambodscha Straßen-Snacks sehr beliebt, von Nudeln (mee) und Congee (bobor; Reisbrei) bis hin zu frittierten Taranteln und gerösteten Grillen. Mit ihren feinen Gewürzen und Kräutern bietet die hiesige Küche ein ganz besonderes kulinarisches Erlebnis.
Kratie
Bei Kratie leben die seltenen Irrawaddy-Delfine im Mekong und der Ort entwickelt sich immer mehr zu einer geschäftigen Station auf der Landroute von Phnom Penh nach Nordostkambodscha und Südlaos. Es locken verblichene Kolonialpracht und wunderschöne Sonnenuntergänge über dem Mekong. Die nahe Insel Koh Trong lädt zu Übernachtungen in Privathäusern oder zu Erkundungstouren per Fahrrad ein. Nördlich von Kratie verläuft der Mekong Discovery Trail mit vielen Aktivitäten rund um den Fluss, z. B. Radtouren, Bootstrips und Aufenthalten bei Gastfamilien in malerischen Dörfern.
Prasat Preah Vihear
Die Mutter aller Bergtempel, der Prasat Preah Vihear, erhebt sich majestätisch über dem Dangkrek-Gebirge und bildet einen umstrittenen Grenzposten zwischen Kambodscha und Thailand. Sein Fundament erstreckt sich bis zum Rand der Felsen, die dramatisch zur Ebene hinabstürzen, und die Ausblicke über Nordkambodscha sind atemberaubend. Aufgrund seiner 300 Jahre währenden Baugeschichte ermöglicht der Tempel einen einmaligen Einblick in die Entwicklung der Bildhauerkunst der Angkor- Zeit. Am spektakulärsten ist jedoch seine Lage!
Ratanakiri
In Ratanakiri, einer der abgelegensten und schönsten Provinzen des Landes, hatte schon Colonel Kurtz aus dem Film Apocalypse Now sein Dschungelcamp aufgeschlagen. Und hier erstreckt sich auch der Virachey-Nationalpark, eines der größten Schutzgebiete Kambodschas, in dem Elefanten und Gibbons umherstreifen. Dschungelwasserfälle und ein herrlicher Kratersee in der Nähe der Provinzhauptstadt Ban Lung sorgen für Abkühlung, und mit seinen vielen ethnischen Minderheiten wirkt Ratanakiri wie eine eigene Welt für sich.