Kambodscha

Uhrzeit 00:28

Temperatur gleich: 22 °C

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Gut zu wissen

Währung
Die kambodschanische Währung ist der Riel (R), doch US-Dollar werden überall akzeptiert und gelten als Zweitwährung.

Sprache
Die Amtssprache ist Khmer, in den Städten wird aber auch Englisch und Chinesisch gesprochen.

Geld
Inzwischen sind Geldautomaten in den Touristenzentren und Provinzhauptstädten weit verbreitet. In den Städten akzeptieren viele Hotels und Restaurants Kreditkarten.

Wechselkurse
Aktuelle Wechselkurse siehe www.xe.com.

Visa
Ein für einen Monat gültiges Touristenvisum kostet bei der Ankunft 20 US$; benötigt wird außerdem ein Passfoto. Ein relativ leicht zu verlängerndes Business- Visum kostet 25 US$.

Handys
Roaming ist möglich, aber gewöhnlich sehr teuer. Kambodschanische SIM-Karten und ungesperrte Handys sind überall erhältlich.

Autofahren
Den Franzosen ist es zu verdanken, dass in Kambodscha Rechtsverkehr gilt, auch wenn das auf vielen Straßen nicht immer offensichtlich ist!

Wichtige Telefonnummern
Bei Telefonaten nach Kambodscha aus dem Ausland die 0 der Ortsvorwahl weglassen.

Ländervorwahl Kambodscha 855

Auslandsvorwahl 001

Phnom Penh 023

Siem Reap 063

Sihanoukville 034

Zollbestimmungen
Falls Kambodscha Bestimmungen für die zollfreie Ein- und Ausfuhr von Waren hat, werden diese jedenfalls nicht groß hinausposaunt. Jeder Besucher darf „eine angemessene Menge“ zollfreier Waren einführen. Wer mit dem Flugzeug einreist, sollte wissen, dass Alkohol und Zigaretten auf den Straßen Phnom Penhs sehr viel billiger verkauft werden als im Dutyfree-Shop. Eine Stange Markenzigaretten kostet nur 10 US$, internationale Spirituosen gibt’s ab 7 US$ je Liter.
Wie in jedem Land der Welt ist es in Kambodscha verboten, Waffen, Sprengstoffe oder Drogen einzuführen, von denen man hier ohnehin schon mehr als genug findet.
Alte Steinskulpturen aus der Angkor-Periode dürfen nicht aus dem Land gebracht werden. 

Reisezeit

Siem Reap: Nov.–März, Juni–Aug.
Phnom Penh: ganzjährig
Sen Monorom: ganzjährig
Kep: Nov.–Juli
Sihanoukville: Nov.–Juni

Hauptsaison (Nov.–März)

  • Kühl, windig und fast schon mediterrane Temperaturen; allgemein die beste Reisezeit.
  • Für die Zeit um Weihnachten und Neujahr sollte man Unterkünfte im Voraus buchen.

Zwischensaison (Juli–Aug.)

  • Meist regnerisch, mit hoher Luftfeuchtigkeit, aber die Landschaft präsentiert sich in sattem Grün.
  • An der Südküste kann es voll werden, da während der Schulferien viele Urlauber aus dem Westen unterwegs sind.

Nebensaison (April–Juni & Sept.–Okt.)

  • Im April und Mai ist es heiß, mit Temperaturen um die 40 °C.
  • September und Oktober können feucht sein, die Niederschläge werden von heftigen Stürmen begleitet.

Tagesbudget

Budget (20–50 US$)

  • Günstiges Zimmer im Gästehaus: 5–10 US$
  • Lokales Essen & Straßenküche: 1–2 US$
  • Busse: 2–3 US$ pro 100 km

Mittelklasse (50–150 US$)

  • Klimatisiertes Hotelzimmer: 15–50 US$
  • Gutes kambodschanisches Restaurant: 5–10 US$
  • Einheimischer Reiseführer pro Tag: 25 US$

Spitzenklasse (ab 150 US$)

  • Boutiquehotel oder -resort: 50–500 US$
  • Gourmetessen mit Getränken: 25–50 US$
  • Allradfahrzeug pro Tag: 60–120 US$

Ankunft in Kambodscha

Flughafen Phnom PenhTaxi ins Zentrum 9 US$, ca. 30 Minuten.

Flughafen Siem Reap'
Taxi ins Zentrum 7 US$, 15 Minuten.

Grenzen
Grenzen mit Laos, Thailand und Vietnam; Visa für Kambodscha wird bei der Ankunft ausgestellt.

Gesundheit

Welche Impfungen braucht man in Südostasien? Welche Medikamente gehören ins Gepäck? Und vor allem: Was macht man, wenn's hart auf hart kommt? Wie sieht die medizinische Versorgung vor Ort aus? Wir haben gesammelt, was man über Gesundheit & Medizin in Südostasien wissen muss.

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Verantwortungsvoll reisen

Im 20. Jh. herrschten in Kambodscha Krieg, Völkermord und Hungersnöte. Reisende können viel zur Entwicklung des Landes beitragen, selbst bei einem kurzen Aufenthalt. Das Einkaufen auf Märkten hilft lokalen Händlern und zahlreiche Restaurants und Geschäfte unterstützen die arme Bevölkerung. Auf den folgenden Websites gibt es Infos:

Cambodia Community-Based Ecotourism Network (www.ccben.org)

ChildSafe (www.childsafe-cambodia.org) Kämpft gegen den Kindersextourismus und die Ausbeutung von Kindern.

ConCERT (www.concertcambodia.org) Verbindet Einheimische und Tourismus.

Mekong Discovery Trail (www.mekongdiscoverytrail.org) Gemeindebasierte Tourismusinitiativen am oberen Mekong.

Stay Another Day (www.stay-another-day.org) Ideen für Tagesausflüge zu Projekten.

Geld und Währung

Die kambodschanische Währung ist der Riel, hier mit einem „R“ abgekürzt. Auch der US-Dollar (manche würden sagen, dass es sich hierbei um die erste Währung handelt) wird überall und von jedem akzeptiert, wobei man das Wechselgeld vielleicht in Riel bekommt. Eingerissene Dollarscheine werden von den Kambodschanern wahrscheinlich nicht angenommen, darum zahlt es sich aus, Wechselgeld sorgfältig zu überprüfen, damit man nicht mit schlechten Scheinen dasteht. Im Westen des Landes ist auch der thailändische Bath (B) weit verbreitet. Drei Währungen sind möglicherweise ein bisschen viel, doch vielleicht haben die Kambodschaner Nachholbedarf, da es während der Pol-Pot-Ära gar kein Geld gab. Die Roten Khmer schafften es nämlich ab und sprengten das Gebäude der Nationalbank in Phnom Penh in die Luft.

Es gibt Riel-Scheine mit folgenden Werten: 50, 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000, 10 000, 20 000, 50 000 und 100 000 R.

In dieser Übersicht werden Preise stets in der Währung angegeben, die der durchschnittliche Kunde bezahlt. Normalerweise sind es USDollar oder Riel, im Westen des Landes manchmal auch thailändische Baht. Dies mag nicht konsequent erscheinen, aber so wird es in Kambodscha gehandhabt. Man sollte sich angewöhnen, parallel in Riel, Dollar und Baht zu rechnen, das erleichtert das Reisen.

Bargeld

Der US-Dollar ist in Kambodscha immer noch die Nummer eins. Wenn man genug Bargeld dabeihat, kann man sich den Besuch einer Bank komplett sparen, denn kleinere Dollarbeträge werden auch in Hotels, Restaurants sowie auf Märkten in Riel getauscht. Am besten hat man immer Riel im Wert von etwa 10 US$ zur Hand, um damit auf Märkten zu bezahlen. Auch für motos und remorkmotos sind sie nützlich. Wer etwas mit US-Dollar bezahlt, bekommt das Wechselgeld meistens in Riel. In einigen abgelegenen Ecken im Norden und Nordosten erledigen die Einwohner alles mit Riel oder kleinen Dollarscheinen.

Thailändische Baht können vor allem im Westen des Landes von Nutzen sein. In   Städten wie Krong Koh Kong, Poipet und Sisophon werden die Preise oft in Baht angegeben. In Battambang ist der Baht genauso verbreitet wie der Dollar.

Um sich bei Überlandreisen das Leben so leicht wie möglich zu machen, sollte man sich vor der Reise nach Kambodscha einen US-Dollar-Vorrat besorgen. Bargeld in anderen wichtigen Währungen kann man bei Banken in Phnom Penh oder Siem Reap tauschen. Viele Banken bieten jedoch einen schlechten Kurs, sodass es manchmal günstiger sein kann, zum Geldwechsler zu gehen. Letztere findet man meist rund um bzw. auf größeren Märkten.

Wenn es um schnellen Geldtransfer geht, wendet man sich an Western Union oder MoneyGram – beides ist allerdings kostspielig. Western Union wird von der SBC und der Acleda Bank vertreten, MoneyGram von der Canadia Bank.

Geldautomaten

Geldautomaten, die internationale Kreditkarten akzeptieren (Visa, MasterCard, JCB, Cirrus) gibt’s inzwischen in den meisten großen Städten. Wer von Thailand oder Vietnam einreist, findet auch an den Grenzübergängen Cham Yeam, Poipet und Bavet Automaten. Sie geben US-Dollar aus. Man kann größere Beträge bis zu 2000 US$ abheben, wenn das im Rahmen der eigenen Karte liegt. Bei nächtlichen Geldabhebungen ist erhöhte Aufmerksamkeit angesagt. Über das größte Geldautomatennetz verfügt die ANZ Royal Bank, sie betreibt auch Automaten an Tankstellen und in beliebten Hotels, Restaurants sowie Geschäften. Dicht dahinter folgt die Canadia Bank. Die Acleda Bank betreibt die meisten Zweigstellen in Kambodscha – mindestens eine in jeder Provinzhauptstadt –, außerdem hat sie ihre Automaten so aufgerüstet, dass diese internationale Karten akzeptieren. Dies erleichtert die Planung von Reisen in entlegene Gebiete enorm.

Handeln

Auf den lokalen Märkten in Phnom Penh und Siem Reap muss man einfach handeln, wenn man etwas kauft, ansonsten wird man über den Tisch gezogen (in Kambodscha nennt man das „shave your head“). Es ist sowohl auf Märkten als auch bei Fahrten mit Sammeltaxis oder Pickups und in einigen Gästehäusern üblich zu feilschen. Die Khmer sind nicht skrupellos: Oft genügen schon ein überzeugendes Lächeln und ein paar nette Worte, um einen fairen Preis zu bekommen. Man sollte daran denken, dass es nicht darum geht,    herauszuschlagen, sondern eine Summe, die für einen selbst und für den Verkäufer akzeptabel ist. Man sollte auch bedenken, dass ein paar Hundert Rielfür einen Kambodschaner, der eine Familie ernähren muss, sehr viel mehr sind als für einen Traveller auf Langzeiturlaub. Schließlich versucht auch niemand, den Preis eines Bieres in einer belebten Backpacker-Bar herunterzuhandeln, warum also zäh über den Preis einer Flasche Wasser feilschen?

Kreditkarten

Hotels der Spitzenklasse, Fluggesellschaften, teurere Boutiquen und Restaurants akzeptieren die meisten großen Kreditkarten (Visa, MasterCard, JCB und manchmal American Express), viele holen sich die Gebühren aber sofort vom Kunden zurück und schlagen etwa 3 % auf die Rechnung auf.

Bargeld gegen Kreditkarte bekommt man in Phnom Penh, Siem Reap, Sihanoukville, Kampot, Battambang, Kompong Cham und anderen größeren Städten. Die meisten Banken erheben eine Mindestgebühr von 5 US$, nur die Canadia Bank bietet diesen Service kostenlos.

Einige Reisebüros und Hotels in Phnom Penh und Siem Reap arrangieren Vorschüsse gegen eine Gebühr von 5 %; das kann hilfreich sein, wenn einem am Wochenende das Bargeld ausgeht.

Reiseschecks

Reiseschecks kann man in nahezu allen Zweigstellen der Acleda Bank einlösen, was für Touren in abgelegene Provinzen wie Ratanakiri und Mondulkiri größere finanzielle Unabhängigkeit bedeutet. Am besten bringt man Schecks in US-Dollar mit. Im Allgemeinen zahlt man beim Einlösen ungefähr 2 % drauf.

Trinkgeld

In Kambodscha erwartet zwar niemand Trinkgeld, andererseits kann das bloße Aufrunden einer Summe in einem so armen Land für den Empfänger eine große Bedeutung haben. Die Löhne sind nach wie vor extrem niedrig, und der Service ist oft hervorragend. Viele gehobene Hotels schlagen eine Servicegebühr von 10 % auf die Rechnung. Dieses Geld geht aber nicht immer an die Angestellten. Wer mehrere Nächte im gleichen Hotel übernachtet, sollte nicht vergessen, dem Zimmerpersonal etwas Trinkgeld zu geben. Auch Fahrern und Guides können einen Extralohn gut gebrauchen, denn sie sind die meiste Zeit unterwegs und damit getrennt von ihren Familien.

Es wird als angemessen betrachtet, nach dem Besuch eines Wats einen kleinen Betrag zu spenden, besonders wenn man von einem der Mönche eine Führung durch die Klosteranlage genossen hat; meist sind zu diesem Zweck Boxen aufgestellt. 

Tipps fürs Trinkgeld

In vielen kambodschanischen Lokalen bekommt man die Rechnung in einer Art Mappe. Wenn man das Wechselgeld darin liegen lässt, nimmt es häufig der Restaurantbesitzer an sich. Damit es auch wirklich derjenige erhält, der einen bedient hat, deponiert man es besser auf dem Tisch oder gibt es ihm direkt.

Öffnungszeiten

Viele Kambodschaner stehen zeitig auf, deshalb ist es nicht ungewöhnlich, um 5.30 Uhr beim Heimkommen bzw. Aufstehen trainierende Einheimische zu sehen. Ämter sind von Montag bis Freitag und Samstagvormittags geöffnet, theoretisch ab 7.30 Uhr. Von 11.30 bis 14 Uhr wird Mittagspause gemacht, Schluss ist um 17 Uhr.

Die Geschäftszeiten der Banken variieren, doch für gewöhnlich haben sie montags bis freitags in der Kernzeit von 8 bis 15.30 Uhr und am Samstagvormittag auf. Sehenswürdigkeiten wie Museen sind normalerweise täglich zugänglich, mittlerweile sogar über Mittag.

Einheimische Restaurants empfangen durchgängig von 6.30 bis 21 Uhr Gäste, internationale Lokale haben etwas länger offen, schließen dafür aber meist zwischen den Mahlzeiten. Einige Bars öffnen bereits tagsüber, andere erst abends, vor allem diejenigen, die kein Essen anbieten.

Die örtlichen Märkte finden sieben Tage die Woche statt. Sie öffnen bzw. schließen, wenn die Sonne auf bzw. untergeht (6.30–17.30 Uhr). Während der wichtigen Feste Chaul Chnam Khmer (Neujahrsfest der Khmer), P’chum Ben (Totenfest) und Chaul Chnam Chen (Chinesisches Neujahr) setzen sie für ein paar Tage aus. Geschäfte sind meistens von 8 bis 18 Uhr geöffnet, manchmal auch länger.

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