Sardinien

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Willkommen auf Sardinien

Die Küstenstraßen sind ein Abenteuer: Am Wegesrand ragen Gebilde aus der Vorzeit auf und die Straßen gehören auch den 4 Mio. Schafen. Hinzu kommen eine wilde Landschaft, Strände und liebenswerte Kuriositäten.

Betörende Küsten
Auf Sardinien findet man einige der verlockendsten Küsten Europas. Viele glauben, das strahlende Blau und der weiße Sand auf den Fotos der Hochglanzbroschüren seien das Ergebnis einer Bildbearbeitung, doch wer die Insel besucht, stellt bald fest, dass all diese Fotos die Wirklichkeit nicht annähernd erreichen. Wie schön wäre es doch, wenn man mit der Yacht an der Costa Smeralda vor Anker gehen könnte, wo sich Filmstars und Supermodels im smaragdgrünen Wasser tummeln; oder wenn man sich in eine stille Bucht am Golfo di Orosei begibt, wo steile Klippen die Außenwelt fernhalten – oder einfach zu den Granitinseln von La Maddalena. Ganz gleich, ob man sich für ein Plätzchen in den Dünen an der Costa Verde entscheidet oder die Costa del Sud vorzieht: Wer hier am Strand zur Ruhe kommt, möchte nie wieder abreisen.

Outdoor-Abenteuer
Was könnte einen vom Strandplatz weglocken? Natürlich die Berge und Wälder, die Schluchten und Höhlen, die Wanderwege entlang der Küste und ins Gebirge. Durch grüne Wälder geht es zu den Überresten der Nuraghen von Tiscali, auf den Höhen steiler Klippen führt der Weg durch Myrte und Wacholder zur Cala Luna, und nach dem Durchqueren von Steineichenwäldern kommt Gola Su Gorropu in Sicht, der Grand Canyon Europas. Dann nichts wie hin zu den Kletterkünstlern an den Kalksteinwänden der Cala Gonone, zu den Reitern in den Wäldern von Arborea oder zu den Mountainbikern auf den uralten Maultierpfaden in Ogliastra. Und dem Meer kann keiner widerstehen: Windsurfer bevölkern die Nordküste, Taucher schwärmen von den Wracks vor Cagliari, der Unterwasserhöhle Nereo und den römischen Ruinen von Nora. Sardinien zählt zu den letzten großen Abenteuerinseln Europas.

Eine Insel der Merkwürdigkeiten
Sardinien ist wirklich etwas Besonderes. Wo sonst könnte man innerhalb eines einzigen Tages Bergwälder und gewaltige Grotten am Meer bestaunen oder idyllische Weinberge und ehemalige Banditendörfer? Sardinien ist aber auch die Insel der 7000 nuraghi, jener verblüffenden Steintürme aus der Bronzezeit, die einen Blick in die Frühgeschichte gestatten. Nur hier kann man kulinarische Kuriositäten wie Seeigel und Seeanemonen kosten, Wurst aus Eselsfleisch und sogar casu marzu, einen überreifen Schafskäse mit lebenden Maden. Und es gibt hier seltsame Tiere, darunter asini bianchi (Albino-Esel) auf der Isola dell’Asinara und echte Wildpferde auf dem Plateau Giara di Gesturi. Selbst die Feste sind hier exzentrisch, von den Karnevalsumzügen von Barbagia mit den gespenstischen mamuthones bis zum tollkühnen Reiterfest S’Ardia in Sedilo.

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