Egal, ob du dich vor Höhe, dunklen Orten, unheimlichen Tieren oder einer Kombination aus allem fürchtest: Diese Wochenendausflüge werden dir helfen, dein Unwohlsein zu überwinden – und Spaß ist sicher auch dabei!
Eine Bären-Begegnung in Asturien
Als Land der grünen Sierras, rauschenden Flüsse, buckligen Brücken und reetgedeckten Häuser gehört das asturische Hinterland zu den am dünnsten besiedelten Teilen Spaniens - wenn es um die Menschen geht. Es gilt als einer der letzten Lebensräume des vom Aussterben bedrohten Kantabrischen Braunbären. Die gute Nachricht für alle, die den Überlebenswestern „The Revenent“ gesehen haben: Die Bären hier haben seit Jahrzehnten niemanden mehr angegriffen und ernähren sich weitgehend vegetarisch. Du kannst also getrost bei „Wild Wolf Experience“ das Programm „Browsing for Bears“ buchen. Die beste Chance, einen Bären (aus Entfernung) zu sehen, hast du hier im Frühjahr, wenn die Bärenmutter mit ihren Jungen aus der Höhle kommt und einen kühlen Vormittag auf den Wiesen verbringt. (3 Nächte ab ca. 1.314 €, wildwolfexperience.com)
Gib in Vilnius deiner Flugangst einen Korb
Heißluftballons schweben regelmäßig über der afrikanischen Savanne oder den Steppen Asiens. Es kommt seltener vor, dass man sie direkt über einer europäischen Metropole schweben sieht - außer vielleicht in Vilnius, wo die Ballons bei günstigem Wind über die Turmspitzen und Hochhäuser des Stadtzentrums fliegen und auf den Feldern in der Nähe landen dürfen. Lass im Korb deine Flugangst abklingen, während du die Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt aus der Luft genießt: das Gewölbe der neoklassizistischen Kathedrale, die Dächer der barocken Altstadt oder den restaurierten Königspalast. Auch mit Boden unter den Füßen gibt es viel zu entdecken: Erkunde das böhmische Viertel Užupis (das sich scherzhaft zur abtrünnigen Republik erklärte) oder fahre mit der Seilbahn auf den Gediminas-Hügel, um einen Blick über die Ebenen Litauens und den weiten Himmel zu werfen, von dem du gerade heruntergeschwebt bist. (Flüge ab ca. 100 €, Balloon.lt)
Tappe in Tromsø nicht im Dunkeln
Im Norden Norwegens ist Angst vor der Dunkelheit keine Option – und zwar nicht zuletzt weil die Sonne von Ende November bis Mitte Januar abwesend ist. Reserviere dir schon mal ein Wochenende im Winter, um dich dieser Herausforderung zu stellen. Man kann Hundeschlitten- und Schneemobilfahrten durch Mondlandschaften unternehmen, und ganz Mutige setzen sich in ein Kajak bei Fackellicht. Das „Elements Arctic Camp“ bietet eine zweitägige Winterkajak-Tour an: Die Teilnehmer übernachten in Jurten auf einer kleinen Insel und lauschen auf dem Wasser gleitend nach Geräuschen von Ottern, Delfinen und Schweinswalen. Wer zu diesem Zeitpunkt immer noch Angst vor der Dunkelheit hat, kann sich vielleicht damit trösten, dass hier Nordlichter auftauchen können, die den Himmel erhellen und sich in den Fjorden darunter spiegeln. (Ca. 1147 € für 2 Pers., elementsarcticcamp.com)
findest du in der April/Mai-Ausgabe 2020 des Lonely Planet Magazins. Außerdem im Heft: Entschleunigung finden in Wales' Nationalparks, Kultur entdecken in Riga, Neues aus dem mediterranen Marseille und vieles mehr.
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