Historische Zeugnisse einer glänzenden Vergangenheit neben ehrgeizigen futuristischen Bauprojekten – selten trifft man in Metropolen auf eine so interessante Mischung, die Geschichtsschwärmer gleichermaßen anzieht wie Liebhaber beeindruckender Skylines.
„There are nine million bicycles in Beijing“ singt Katie Melua. Aber das ist noch längst nicht alles, auch wenn die vielen Fahrräder zur großen Gelassenheit der Einwohner Beijings passen, an denen der Großstadtstress vorbeizuziehen scheint. Neben Bauwerken aus sämtlichen historischen Epochen glänzt die Stadt auch mit Bauten zeitgenössischer Architektur. Ein Highlight darunter ist das futuristische Nationale Zentrum für Darstellende Künste: ein glattes Ei aus Glas und Titan, das an das traditionelle Yin-Yang-Motiv erinnert, umgeben von einem künstlichen See. Unweit von Beijing befindet sich übrigens Tianjin, das trotz seiner Größe von 14 Millionen Einwohnern zur lebenswertesten Stadt Chinas gekürt worden ist.
Wolkenkratzerfeeling stellt sich in der 19-Millionen-Metropole Shanghai ein, die für viele Chinesen als Vorbild einer glänzenden Zukunft leuchtet. Im Gegensatz zur Chinesischen Mauer sind die grellen Lichter Shanghais aus dem Weltall nicht zu übersehen, der Containerhafen ist der größte weltweit, und die Magnetschwebebahn symbolisiert die Schnelllebigkeit der Stadt. Eines der beeindruckendsten Gebäude ist das 492 Meter hohe Shanghai World Financial Center, wo man im 91. Stock Kaffee trinken oder zu Mittag essen kann. Der momentan noch in Bau befindliche Shanghai Tower, der am 3. August 2013 seine Endhöhe von 632 Meter erreicht hat, ist nach dem Burj Khalifa in Dubai (828 m) das zweithöchste Bauwerk der Erde.
Zwischen Guangzhou und Peking verkehrt seit Ende 2012 die längste Hochgeschwindigkeits-Bahnstrecke der Welt: Für die 2298 Kilometer braucht der Zug nur acht Stunden. Da die 12-Millionen-Einwohner-Stadt der wichtigste Verkehrs- und Handelsknotenpunkt Chinas ist, kommen die meisten Reisenden zwangsläufig hier vorbei. Dann lohnt sich ein Besuch des Neuen Guangdong-Museums oder ein Bootsausflug auf dem Perl-Fluss oder zur Insel Changzhou.
Auf den ersten Blick ist von der ruhmreichen Vergangenheit Xi'ans als Ausgangspunkt der Seidenstraße nicht viel zu sehen. Doch die intakte Stadtmauer und andere historische Stätten wie das muslimische Viertel bringen den Geist der sagenumwobenen Handelsepoche wieder zurück. Unbedingt einplanen sollte man einen Ausflug zur Terrakotta-Armee, einem der wichtigsten archäologischen Funde weltweit. Mehrere tausend lebensgroße Tonsoldaten bewachen das Grab des ersten Kaisers von China. Das Bemerkenswerte daran ist die große Detailtreue und ihre Einzigartigkeit: Kein Gesichtsausdruck, keine Rüstung und auch kein Schuhprofil gleichen einander. Man mutmaßt, dass rund 700.000 Menschen an der Schöpfung beteiligt gewesen sind. Weniger häufig besucht, aber ebenso sehenswert ist das eindrucksvolle Grab des Kaisers Jingdi.
von Solveig Michelsen
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