WelterbeHistorische Stätten in China

Wusstet ihr, dass die chinesische Zivilisation die älteste noch existierende der Welt ist? Selbst die modernen Chinesen sind noch relativ eng mit ihren Vorfahren vor 5000 oder 6000 Jahren verbunden. Dafür sorgen unter anderem auch die zahlreichen geschichtlichen Zeugnisse, von denen viele von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet worden sind.

Konfuziustempel in Qufu

Der Konfuziustempel ist nach der Verbotenen Stadt der größte Tempels Chinas. In seinen rund 450 Hallen lebten einst namhafte Gelehrte und Nachkommen des Philosophen Konfuzius (auch Meister Kong genannt), der das Denken der Chinesen sowie die politische, soziale und moralische Verfassung des Staates über lange Zeit beeinflusste. Zu Konfuzius' wichtigsten humanistischen Lehren gehörte die Überzeugung, dass alle Menschen ungeachtet ihres Standes ein Recht auf Bildung besitzen.

Gärten von Suzhou

Suzhou, zu Zeiten Marco Polos von ihm als eine der schönsten Städte Chinas bezeichnet, verbirgt seine wahren Schätze in den Gärten, in denen die größtmögliche Anzahl an Landschaften dargestellt wird. Teiche, Hügel, bizarr geformte Felsen, Terrassen und viele Pflanzen sorgen für ein Wechselspiel aus Ruhe und harmonischer Bewegung und verzaubert damit nicht wenige Besucher. Der „Garten des bescheidenen Beamten“ zählt sogar zu den vier schönsten Gärten Chinas.

Altstadt von Pingyao

Pingyao erweckt den Eindruck eine Zeitreise, was unter anderem an der vollständig vorhandenen Stadtmauer liegt – die besterhaltene im ganzen Land. Aber auch Zeugnisse aus der Ming-Dynastie, während der Pingyao eine blühende Handelsstadt und mit über 400 Banken das wichtigste Finanzzentrum Chinas war, sorgen für den authentischen historischen Flair. Elegante Residenzarchitektur, schmucke Tempel und sehenswerte Türme sind wunderbare Zeugnisses des "alten Chinas".

Dörfer Xidi und Hongcun

Die beiden Dörfer im südlichen Anhui gehören zu den schönsten des Landes. Als Heimat erfolgreicher Kaufleute wurden sie von diesen opulent ausgestattet im so genannten Huizhou-Stil. Typisch dafür sind weiß getünchte Wände mit Pferdekopfgiebeln, die ursprünglich das Überspringen einer Feuerbrunst verhindern sollten, sich im Laufe der Zeit aber zu einem dekorativen Element entwickelt haben. Beide Ort sind beliebte Drehorte und tauchten schon bei einigen Filmen als Kulisse auf, zum Beispiel in „Tiger and Dragon“.

Tulou-Lehmrundbauten

Tulou-Häuser besitzen runde, sehr dicke Außenmauern aus Lehm und bestehen aus drei bis fünf Stockwerken. Sie können bis zu 800 Personen beherbergen und wurden früher als Verteidigungsbauwerke errichtet, weshalb sie nur einen Eingang und nur wenige Fenster haben. Die meisten von ihnen finden sich im Südwesten Fujians, wo einige von ihnen mit ihren prächtigen Dekoration im Inneren besichtigt werden können.

Chinesische Mauer

Die Große Mauer ist Chinas größte architektonische Leistung. Entgegen vieler Gerüchte ist sie nicht aus dem Weltall zu sehen und verläuft auch nicht durchgehend. Vielmehr besteht sie aus einzelnen Mauerabschnitten, die natürliche geografische Barrieren in ihren Schutzwall miteinbeziehen. Der touristisch am besten erschlossene – und deshalb auch überlaufenste – Abschnitt ist Badaling. Authentischere Eindrücke kann man in Hunaghua oder Jiankou gewinnen. Übrigens: Für die ganz Harten gibt’s jeden Mai sogar einen Marathon auf der Mauer: über 3800 Stufen!


von Solveig Michelsen

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