LifestyleKulturelles Erbe in China

Von weltlichen Genüssen der chinesischen Küche über die schönen Künste bis zur körperlichen und geistigen Schulung durch die Kampfkunst – die lange Geschichte Chinas trägt ihr reiches kulturelles Erbe bis in die heutige Zeit hinein.

Chinesische Küche

Ein bisschen Mut gehört dazu, aber den aufgeschlossenen Gaumen erwartet hier ein Fest der Sinne – vom würzigen, scharfen Westen zum fischlastigeren Osten, vom herzhaften Norden zum vielseitigen Süden. Leute mit Laktoseintoleranz dürfen sich freuen: Da auch die meisten Chinesen darunter leiden, werden Milchprodukte in der chinesischen Küche so gut wie gar nicht verwendet. Zu den berühmtesten Gerichten zählt die Pekingente, die während der letzten zwei Wochen vor der Schlachtung besonders gehaltvolles Futter und wenig Bewegung bekommt und in einem aufwändigen Verfahren zubereitet wird.

Pekingoper

Von der Ente zur Oper: Die Pekingoper ist eine spezielle Form der chinesischen Oper, in der die Handlung symbolhaft und pantomimisch dargestellt wird. Mimik und Gestik spielen dabei eine zentrale Rolle und sind hoch stilisiert, weshalb sie oft nur von einem eingeweihten Publikum zu verstehen sind. Tanz und Akrobatik runden das farbenprächtige Spektakel ab.

Kalligrafie

Neben dem Go-Spiel, der Malerei und der Musik gilt die Kalligrafie als eine der vier Künste in China, die lange Zeit als wichtiger Teil der Ausbildung angesehen wurde. Um sie zu verstehen, muss man sich bewusst machen, dass ein chinesisches Schriftzeichen sowohl Klang als auch Bild beinhaltet. Der Übergang vom Text in die Malerei ist deshalb fließend. Vor allem chinesische Gärten werden von kalligrafischen Kunstwerken verziert. Im Orchideenpavillon südwestlich von Shaoxing findet alljährlich im März ein bedeutendes Kalligrafiefestival statt.

Porzellan

Porzellan heißt auf Englisch „chinaware“ – das sagt eigentlich schon viel über die vorherrschende Stellung Chinas in der Porzellankunst aus. Über die Jahrhunderte entwickelten sich zahlreiche unterschiedliche Stile, die auch die Kunst in Europa nachhaltig beeinflussten. Wer Keramikwerkstätten besuchen möchte, ist in Jingdezhen gut aufgehoben, wo man die Tonwaren auch käuflich erstehen kann. Modernere Stücke gibt es bei freien Händlern in Shanghai und Beijing.

Kampfkunst

Unter dem Namen Shaolin Kung Fu vereinen sich rund 300 verschiedene Kampfkunststile, die zum immateriellen Kulturerbe Chinas zählen. Meist wird in einer Abfolge von Bewegungen, so genannten Formen, eine bestimmte Sequenz trainiert. Die repetitiven Übungen dienen also eher einer Bewegungsmeditation und damit der Stärkung des Körpers und des Geistes als dem eigentlichen Kampf. Religiöse und ethische Werte spielen hierbei eine große Rolle, auch wenn sich der Einfluss der Kampfkunst-Filmindustrie und diverser Shaolin-Shows bemerkbar macht.


von Solveig Michelsen

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