Wer in die Türkei reist, sollte zunächst einmal seine bisherigen Vorstellungen (insbesondere Midnight Express) über Bord werfen und sich auf die Entdeckung eines immer moderner werdenden Landes freuen. Die teils in Europa, teils in Asien gelegene Türkei besteht nicht nur aus orientalischer Pracht, Palastintrigen und tanzenden Derwischen. Vielmehr offenbart sie sich als interessante Mischung aus einer allgegenwärtigen Vergangenheit, einer äußerst lebhaften Gegenwart und einer viel versprechenden Zukunft.
Darüber hinaus ist die Türkei ein wunderbares Urlaubsland. Ausländische Touristen werden zumeist mit überschwänglicher Freundlichkeit empfangen, die Küche ist exzellent, die Liste der Sehenswürdigkeiten unendlich lang und die Landschaft von atemberaubender Schönheit. Unabhängig davon, was man mit nach Hause bringt - unvergessliche Eindrücke, wundervolle Teppiche, Amulette zum Schutz vor dem Bösen oder auch nur eine gesunde Bräune - für viele Besucher war dies nur der Anfang einer großen Liebe.
Viel ist geschehen seit der Verhaftung des Rebellenführers Abdullah Öcalan wegen Hochverrats im Februar 1999, die von weltweiten Protesten und einer Reihe gewalttätiger Zwischenfälle, die auf das Konto der PKK gingen, begleitet wurde. Trotz des Waffenstillstands ist Sicherheit vereinzelt noch immer ein Problem. In Istanbul wurden Bombenattentate verübt und einige Gegenden gelten als Hochburgen der kurdischen Arbeiterpartei PKK, insbesondere Hakkari, Sirnak, Tunceli und Diyarbakir. Bei Reisen in die Grenzgebiete zum Irak sollte man sich vor der Abreise nach der aktuellen Sicherheitslage erkundigen. Die Türkei ist weitgehend ein sicheres Reiseland, sofern man die problematischen Zonen umgeht und politische Demonstrationen vermeidet.
Istanbul:
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