Mehr als Sakura, Sushi und SamuraiSo wird deine Japan Reise unvergesslich

Fernöstliche Kultur, maritimer Gaumenschmaus, schneebedeckte Berge, modernste Metropolen und paradiesische Strände. Wir nehmen dich mit in die faszinierendsten Regionen des östlichen Inselstaates und geben dir praktische Tipps für deine Japan Reise an die Hand.

Eine Reise nach Japan – das ist die wunderschöne Kirschblüte, feinstes Sushi, mystische Samurai-Kultur und der imposante Mount Fuji. Denkst du. Aber Japan ist viel mehr! Von alpinen Bergpanoramen über futuristische Megametropolen bis hin zu idyllischen Inseln mit paradiesischen Stränden. Wir zeigen dir hier vier faszinierende Regionen, in denen du eine unvergessliche Japan Reise verbringen kannst, tauchen in ein heißes Onsen und essen wie die Locals. Konichiwa! Willkommen in Japan! 

Der 1. Stopp deiner Japan Reise: Tokio

Tokio ist zwangsläufig in den allermeisten Fällen der Start- und Endpunkt einer Japan Reise. Die bevölkerungsreichste Stadt der Welt übt mit ihrem unverkennbaren Kontrast zwischen Tradition und Moderne einen einzigartigen Reiz aus. Mal flackert das Neonlicht bei schriller Musik über hektisch fließenden Verkehr, dann zeigt sich ein urtümlicher Schrein, vor dem Menschen niederknien und innehalten. Unendliche Facetten machen Tokio eben nicht nur bunt, schrill und modern.

Tokio: Auf zum ultimativen Shopping-Trip

Tokio zu Fuß erleben

Ein onigiri (Reisbällchen) auf die Hand und los geht’s. Ob japanische Kultur, Museen oder leckeres Essen, die Hauptstadt Japans lässt sich mit Ausdauer und bequemen Schuhen super zu Fuß erkunden. Wichtig ist es, ausreichend Zeit einzuplanen, da Schlangestehen keine Seltenheit ist. Und wenn die Füße nicht mehr können, kein Problem. Es gibt kein Ziel in Tokio, das du nicht mit Zug oder Metro erreichen kannst. Wie wäre es mit einem Ausflug zum Kaiserpalast und dem östlichen Garten?

Izakayas, Karaoke und wilde Nächte

Tokio schläft niemals – das merkst du, wenn du dich in das pulsierende Nachtleben stürzt. Beginne den Abend mit einer Schale Ramen in einem winzigen Izakaya (japanische Kneipe), wo die Gespräche laut sind und das Bier eiskalt ist. Danach geht es in eine Karaoke-Bar, wo du dich inmitten von singenden Japanern wiederfindest, die jeden Hit mit Leidenschaft performen.

Wenn du die Nacht noch nicht beenden willst, tauche ein in die Szeneviertel Shibuya und Shinjuku. Stylische Clubs und verrückte Themenbars, die von Katzencafés bis zu Retro-Arcade-Spots reichen. Das Beste an Tokio? Jeder Abend kann ein völlig neues Abenteuer sein – sei es ein versteckter Jazzkeller in Ginza oder eine Techno-Nacht in Roppongi.

Fuji – Der höchste Gipfel Japans

Kaum zwei Stunden von Tokio entfernt zieht der majestätische Gipfel des Fuji Reisende magisch in seinen Bann. Mit 3.776 Metern ist er nicht nur der höchste Punkt Japans, sondern auch ein Symbol für Schönheit und spirituelle Erhabenheit. Der perfekte Kegel, oft in Nebel gehüllt und mit einer Schneekrone verziert, hat Künstler und Poeten über Jahrhunderte inspiriert.

Wenn im Sommer die Wanderwege geöffnet sind, kann man den Aufstieg wagen. Der Weg zum Gipfel ist herausfordernd, aber der Blick auf das erwachende Land unter einem Meer aus Wolken ist die Anstrengung wert. Anschließend laden rund um den Berg wunderschöne Naturparks, heiße Quellen und malerische Seen zum Entspannen ein. Und wenn die Nacht hereinbricht, spiegeln sich die Sterne im stillen Wasser des Kawaguchi-Sees, während der Berg als stiller Wächter darüber thront – zauberhafte Momente, die dich die Magie Japans tief spüren lassen!

Der 2. Stopp deiner Japan Reise: Nord-Honshu

Japan steht für futuristische Metropolen, historische Tempel und fantastische Landschaften, aber viele Reisende übersehen die herrliche Region Nord-Honshu. Die Insel im Norden offenbart eine Symbiose aus traditioneller Kultur, unberührter Natur und herzlicher Gastfreundschaft. Nord-Honshu ist eine Region voller unerwarteter Entdeckungen. Wenn du das authentische Japan, fernab der Massen suchst, bist du hier richtig

Tohoku

Die Region Tohoku, die den gesamten nördlichen Teil Honshus umfasst, ist ein verborgenes Juwel Japans. Hier treffen aufregende Landschaften auf reiche Traditionen, die seit Jahrhunderten bewahrt werden. Tohoku ist bekannt für seine unverfälschte Natur – von schneebedeckten Bergen und dichten Wäldern bis hin zu malerischen Küstenlinien und türkisblauen Seen. Es ist eine Region, die sowohl Abenteurer als auch Kulturinteressierte begeistert. Ob du die geheimnisvollen Mythen von Tōno erkundest, die heißen Quellen von Ginzan Onsen genießt oder die Samurai-Geschichte in Aizu-Wakamatsu entdeckst – Tohoku bietet authentische Erlebnisse abseits ausgetretener Pfade.

Auf den Spuren der Samurai

Die "Stadt der Samurai" Aizu-Wakamatsu zeigt sich als perfekter Ort, um in die Geschichte der Samurai einzutauchen. Stolzes Wahrzeichen der Region und Symbol der Stadt ist die Burg Tsuruga. In der kleinen Stadt Hiraizumi befindet sich ein weiteres Kleinod der Geschichte: der Chūson-ji-Tempel. Bekannt für seine goldene Halle Konjiki-dō, wurde dieser Tempelkomplex von der mächtigen Fujiwara-Familie im 12. Jahrhundert errichtet. Auch die gut erhaltene Samurai-Stadt Kakunodate, auch als "Klein-Kyoto" bekannt, offenbart einen spannenden Einblick in das Leben der Kriegerklasse während der Edo-Zeit. Die alten Samurai-Residenzen in den von Kirschbäumen gesäumten Straßen prägen das historische Stadtbild und machen Kakunodate zu einem perfekten Ziel für Geschichtsinteressierte.

Nebuta Matsuri – Ein Farbenrausch im Sommer

Wenn du im August in Aomori, der nördlichsten Präfektur Honshus bist, hast du das Glück, das Nebuta Matsuri zu erleben, eines der spektakulärsten Feste Japans. Riesige, leuchtende Laternen in Form von Kriegern und mythischen Kreaturen werden durch die Straßen getragen, begleitet von Tänzern und Musikern. Das Aomori Nebuta Matsuri wird zu den drei größten Festivals in der Region Tōhoku gezählt, zieht die meisten Touristen aller Nebuta-Festivals des Landes an und bietet einen faszinierenden Einblick in die Kunst und Kultur dieser noch sehr ursprünglichen Region.

Der 3. Stopp deiner Japan Reise: Die Japanischen Alpen

Die Japanischen Alpen sind das Herz von Japans wildem und unberührtem Bergland. Zwischen den Metropolen Tokio und Kyoto gelegen, wird diese majestätische Bergkette oft als "das Dach Japans" bezeichnet. Hier eröffnen sich unglaubliche Bergpanoramen mit dramatischen Landschaften, kristallklaren Flüssen und einer reichen Flora und Fauna.

Nagano – Mekka des Wintersports

Als ultimatives Ziel für Wintersportler hat sich Nagano, Austragungsort der Olympischen Winterspiele 1998, etabliert. Tief in den Japanischen Alpen liegen hier erstklassige Skigebiete, wie Hakuba, Shiga Kōgen und Nozawa Onsen. Diese sind für ihren leichten, trockenen Pulverschnee bekannt, der perfekte Bedingungen zum Skifahren und Snowboarden bietet. Ein Adrenalinkick der besonderen Art erwartet dich auf einer Fahrt mit dem Snow-Monkey-Express, wo du die berühmten Schneeaffen in den heißen Quellen des Jigokudani-Tals beobachten kannst.

Beste Wanderwege

Von sanften Wanderungen bis zu anspruchsvollen Gipfeltouren – in den Japanischen Alpen solltest du unbedingt deine Wanderschuhe schnüren. Der Kamikōchi-Talweg führt durch eine idyllische Schlucht entlang des Azusa-Flusses, während der Hakuba-Ridgewalk mit seinen phänomenalen Aussichten über die schneebedeckten Gipfel Mut erfordert. Oder nimm die Herausforderung des legendären Mt. Tateyama an, ein heiliger Berg Japans, dessen Gipfel im Winter oft in Schnee gehüllt ist.

Japans spektakulärste Naturwunder

Der 4. Stopp deiner Japan Reise: Okinawa & Südwestinseln

Ab in den Süden! Okinawa und die Südwestinseln locken mit Sonne, Meer und feinen Sandstränden. Egal ob Schwimmen, Schnorcheln oder Surfen, hier stehen dir hier alle Wasseraktivitäten offen. Also, tauchen wir ein in die korallengesäumten Inseln des Südens! Aber Vorsicht: Auf vielen der Inseln, so sagt man, verlangsamt sich die Zeit, sobald man sie betritt.

Okinawa – Wiege des Karate

Okinawa ist berühmt für eine entspannte Lebensweise, die sich in der hohen Lebenserwartung der Bewohner (Das Geheimnis der Hundertjährigen) widerspiegelt. Geprägt durch die Verschmelzung chinesischer und indigener Kampftechniken, entwickelte sich hier im 17. Jahrhundert Karate als eine Methode der Selbstverteidigung und spirituellen Disziplin. Heute kannst du historische Dojos besichtigen, an Karate-Workshops teilnehmen und die tiefe kulturelle Bedeutung dieser Kunstform in der Region erleben. Karate ist nicht nur ein Sport, sondern ein wesentlicher Bestandteil der Kultur in Okinawa.

Mangrovenwälder und wilde Strände

Die üppigen Mangrovenwälder der Amami-Inseln laden zu abenteuerlichen Kajaktouren ein, bei denen du seltene Vogelarten und eine einzigartige Pflanzenwelt beobachten kannst. Draußen auf dem Meer kann es in diesem UNESCO-Weltnaturerbe sogar vorkommen, dass dir beim Schnorcheln im Winter Wale oder im Sommer Schildkröten begegnen. Abseits der ausgetretenen Pfade liegen wilde Strände mit türkisfarbenem Wasser und herrlich lockerem Sand. Insbesondere der Paradiesstrand auf Yoron-to macht seinem Namen alle Ehre. Setze dich auf eine der Schaukeln, spüre die frische Brise und stürze dich in das kühle Nass.

Japan Reise intensiv

Bei aller Entdeckungslust solltest du auf deiner Japan Reise auch mal stehenbleiben und das Leben kennenlernen. Dafür haben wir dir zwei hervorragende Ideen rausgesucht, wie du intensiv in die Kultur Japans eintauchen kannst.

Deep Dive Kulinarik: Iss wie die Locals

Die Essenz der japanischen Küche liegt auf der Straße! Ob du dich in einem kleinen Izakaya in Osaka niederlässt, um köstliche Takoyaki (Tintenfischbällchen) zu probieren, oder in einem winzigen Sushi-Restaurant in Tokio frischen Fisch direkt vom Chef serviert bekommst – Essen wie die Locals bedeutet, sich auf regionale Spezialitäten einzulassen. Von deftigen Ramen in Sapporo bis hin zu zarten Kaiseki-Gerichten in Kyoto, jede Region bietet unverwechselbare Aromen. Außerdem scheint die Ernährung gesund zu sein, schließlich werden Menschen nirgends so alt wie in Japan.

Deep Dive Onsen: Entspanne in heißen Quellen

Nach einem langen Wandertag in einer heißen Quelle direkt am Flussufer mit Blick auf malerische Landschaften entspannen? Auf deiner Japan Reise kein Problem! Halte Ausschau nach Onsen und du wirst überall darauf stoßen. Echte Onsen basieren auf natürlichen Quellen, daher wird ihnen eine therapeutische Wirkung nachgesagt, im Gegensatz zu einem einfachen Badehaus (Sento).

Traditionell wird in japanischen Onsen nackt gebadet. Alternativ gibt es oft die Möglichkeit kleine Abteile privat zu buchen. Für Reisende mit auffälligen Tattoos kann dies eine Option sein, andere Gäste nicht zu stören. Tattoos waren in Japan lange der Yakuza (japanische Mafia) vorbehalten und sind noch heute vielerorts verboten.

Ein hilfreiches Verzeichnis aller Onsen findest du auf: https://www.onsenjapan.net/

3 praktische Japan Reisetipps

Du bist jetzt topmotiviert für deine Japan Reise? Bevor du den Flieger betrittst, geben wir dir abschließend noch einige praktische Japan Reisetipps an die Hand.

Von A nach B auf deiner Japan Reise

Keine Angst vor den vielen Menschen! Japan ist top organisiert, hier findest du eines der effizientesten Verkehrsnetze der Welt. Ob mit den legendären Hochgeschwindigkeitszügen Shinkansen, gemütlichen Langstreckenbussen, mit der Fähre übers Wasser oder mit dem Mietwagen in entlegenere Gebiete, dies alles ist in Japan sicher und einfach möglich. Selbst zu Fuß oder mit dem Fahrrad kommt man hier gut von A nach B.

Japan Reise mit Kindern

Japan als Kinderparadies? Definitiv! Aufgrund der Sicherheit, des Interesses und der guten Anbindungen eignet sich eine Japan Reise großartig für Kinder. Neben den berühmten Universal Studios in Osaka oder dem Disneyland in Tokio gibt es zahlreiche Freizeit- und Themenparks mit den verrücktesten Attraktionen.

Die beste Japan Reisezeit

Die Jahreszeiten entsprechen denen Europas mit starken Unterschieden zwischen Okinawa im Süden und Hokkaido im Norden. Von Juni bis Mitte Juli zieht eine kurze Regenzeit über das Land, gefolgt von teilweise unerträglich heißen Sommern bis in den September. In dieser Zeit fegen auch jährlich 20-25 Taifune durch das Land. Als Kontrast ist für Schneeliebhaber die Wintersaison im Norden vom Dezember bis April eine Wonne.

Suchst du Sakura, die kulturell bedeutsame Kirschblüte, solltest du im Frühling reisen. Während die rosa Blütenpracht Tokio und Kyoto bereits im März erfasst, verzaubert sie die Samurai-Stadt Kakunodate in Tohoko erst im April.

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Sayonara – wir sehen uns in Japan!

Text: Henrik Röttgers

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