Verlagsprogramm

DeutschlandRaus in die Natur und rein ins Outdoorabenteuer

Von Klettern bis Paragliding - in Deutschland lassen sich legendäre Outdoorabenteuer erleben. Wie zum Beispiel diese hier.

Egal, ob wir Ruhe oder adrenalinreiche Abenteuer suchen, die Natur schenkt uns etwas zurück. Sie lässt uns zu uns selbst finden und mit reichen Eindrücken und Erfahrungen zurückkehren. Ein solches Abenteuer muss aber nicht unbedingt im australischen Outback oder im Himalaya beginnen, sondern überall dort, wo der Alltag endet und Neuland wartet. Auch in Deutschland gibt es unzählige Möglichkeiten: von der Küste über den Brocken bis in die Alpen.

Ob Gleitschirmfliegen, Eisbaden, Kajak fahren oder Skiwandern — wer die sportliche Herausforderung und das Abenteuer sucht, wird in den vielfältigen und traumhaft schönen Naturlandschaften schnell fündig. Aber wo anfangen? Wem die Qual der Wahl zu anstrengend ist, dem bietet der neue Bildband „Legendäre Outdoorabenteuer in Deutschland“ von Lonely Planet auf 288 Seiten 40 spannende Abenteuer in den unterschiedlichen Regionen des Landes.

Von Osten nach Westen, vom Norden bis in den Süden waren die Autorinnen und Autoren von Lonely Planet an ihren Lieblingsorten unterwegs, um Lust auf Outdoorabenteuer in Deutschland zu machen. Jedes Kapitel enthält hilfreiche Tipps und einen Wegweiser mit Startpunkt, Dauer, Anreisemöglichkeiten, beste Jahreszeit und für wen sich das Abenteuer eignet. Von Klettern bis Paragliding gibt es eine Vielzahl von sportlichen Aktivitäten für Abenteuerlustige, während Alpaka-Wanderungen oder Sternenparkbesuche entspannende Naturerlebnisse bieten. Der Bildband enthält zudem weitere Vorschläge für Freizeitaktivitäten in den jeweiligen Städten und Regionen. Mit diesen vielen Tipps steht dem nächsten Outdoorabenteuer in Deutschland nichts mehr im Wege. Die acht spannendsten haben wir hier zusammengefasst. Und los geht's!

Norden

Balanceakt zwischen Masten und Tampen - nichts für Angsthasen

Wackelelemente und Kletterthrill hoch über dem Wasser? Das gibt’s, und zwar genau einmal in Deutschland: auf dem Hamburger Museumsschiff „Cap San Diego“. Es liegt an der Überseebrücke und bietet Einsteigern wie Fortgeschrittenen, Kindern und Jugendlichen und Erwachsenen, Kletterspaß hoch in den Lüften zwischen den Masten des Schiffes. Unter Anleitung erfahrener Guides lassen sich unterschiedliche Stationen absolvieren, wie das Abseilen durch eine Ladeluke, das Klettern auf einer hohen Strickleiter und das Überqueren eines wackeligen Seils zwischen den Masten des Schiffs. Wer sich überwindet und den Mut aufbringt, sich hoch in den Lüften zu bewegen, wird das Abenteuer mit einem Gefühl höchster Zufriedenheit abschließen und auch ein Stück weit über sich selbst hinausgewachsen sein. Mit dem „Kletterwald Hamburg“ und dem „HanseRock“ gibt es noch weitere Klettergärten in Hamburg, aber nicht über dem Wasser!

Beflügelt aufs Board - Wingsurfen für Einsteiger

Es ist leichter als Windsurfen und sicherer als Kiteboarden: wer die neue

Trendsportart Wingsurfen ausprobiert, wird nach wenigen Stürzen ins Meer beflügelt feststellen: Es funktioniert prima und macht einen Heidenspaß! Wingsurfen ist im Vergleich zum Kite- oder Windsurfen leichter, weil es schon bei niedrigen Windgeschwindigkeiten und in Ufernähe gut funktioniert. Surfschulen wie in Niendorf an der Oststee oder Wingfoil auf Fehmarn verleihen Bretter, Windsegel und Neoprenanzüge. Für den Anfang tut es auch ein aufblasbares SUP-Board. Das ist genauso gut im Rucksack zu transportieren wie das zusammenfaltbare Wingsegel. Windsurfen funktioniert außerdem hervorragend auf den großen Seen des Landes - vom Bodensee bis zum Fränkischen Seenland oder der Mecklenburger Seenplatte.

Osten

Das schmale Band zwischen Ost und West - Eldorado für Radfahrer

Auf dem deutsch-deutschen Radweg lässt sich ein Teil des Eisernen Vorhangs mit dem Rad „erfahren“. Aus der einstigen innerdeutschen Grenze wurde der Biotopverbund „Grünes Band“. Der Ort, der einst den Namen Todesstreifen trug und wo sich bis vor rund 30 Jahren noch der Elektrozaun des Eisernen Vorhangs durch das Land schlängelte, ist heute ein geschichtsträchtiges Natur-Eldorado für Radfahrer. Und im Gegensatz zu früher: friedlich und idyllisch. Der US-Beobachtungsstützpunkt Point Alpha an der hessisch-thüringischen Grenze erinnert noch immer an den dunklen Teil der Geschichte. Hier stehen sich ein US-amerikanischer und ein DDR-Beobachtungsturm gegenüber. Samt Sperranlagen und Resten des Kolonnenwegs bilden sie eine Mahn- und Bildungsstätte. Offiziell führt der deutsch-deutsche Radweg von Lübeck bis ins Dreiländereck Bayern-Sachsen-Tschechien. Es lohnt sich, für die ganze Strecke drei Wochen einzuplanen.

Das Venedig des Ostens - Leipzig mit dem Paddelboot

Vom Auwald in die Kunstgalerien ist es nur ein Paddelschlag: Kreuz und quer durch die grüne Metropole Leipzig zieht sich ein Netz aus Kanälen und Flüssen, über die man herrlich die Stadt erkunden kann. Der Leipziger Auwald gehört zu den größten Auwaldbeständen Mitteleuropas. Er wird regelmäßig überflutet, was einen idealen Nährboden für die Artenvielfalt in Flora und Fauna bietet. Nicht selten bekommt man einen Biber oder sogar einen Eisvogel zu Gesicht, während es im Frühling nach Bärlauch riecht. Man kann schnell vergessen, dass man sich noch inmitten der Großstadt befindet. Selten liegen unberührte Natur und pulsierende Urbanität so eng beieinander wie in Leipzig. Über den Karl-Heine-Kanal gelangt man mit dem Paddelboot in einem Abstecher bis zum angesagten Kunstzentrum Baumwollspinnerei. Am besten beim Stadthafen Leipzig in ein Leihboot einsteigen, Proviant für etwa drei Stunden mitnehmen und los geht’s! Wer möchte, leiht sich wahlweise ein SUP aus. Wer Lust auf noch mehr Wasser hat: Auch ein Ausflug zu den umliegenden rekultivierten Seen des ehemaligen mitteldeutschen Braunkohlereviers lohnt sich.

Süden

Montgolfiaden am Tegernsee - Heißluftballonfahren im Winter

Benannt nach den Brüdern Joseph Michel und Jacques Étienne Montgolfier, den

Erfindern des Heißluftballons, finden vielerorts Heißluftballon-Treffen statt, bei denen zwischen den Teams anspruchsvolle Wettbewerbe wie Zeitfahren oder Zielanflug ausgetragen werden. In den Bayerischen Voralpen heben während der Montgolfiade am Tegernsee Ende Januar bis Anfang Februar zahlreiche Heißluftballone vor der winterlich verschneiten Bergkulisse ab. Wer Lust hat, kann gemeinsam mit den erfahrenen Ballonfahrern in den Himmel steigen und über den blitzblauen See in Richtung der atemberaubenden Alpenkulisse fahren, die sich hinter dem Hausberg des Tegernsees, dem Wallberg, auftut. Vor azurblauen Himmel und verschneiten Gipfeln ist das stille Dahingleiten der Ballone ein ganz besonderes Erlebnis - ganz gleich, ob vom Boden aus oder in der Gondel.

Ab auf die Inseln - Stand-up-Paddeln auf dem Chiemsee

Herreninsel, Krautinsel, Fraueninsel – sich den Chiemseeinseln mit dem Dampfer nähern kann jeder. Sportlich bis abenteuerlich wird das Ganze, wenn man mit dem SUP-Board in See sticht. Beim hochsommerlichen Inselhopping auf dem Chiemsee kann man das Board gut an der Boje 5 am Nordufer der Herreninsel festmachen und eine Rast im idyllischen Biergarten einlegen. Anfänger gewöhnen sich schnell an die Tücken des Sees und stellen fest: Parallel zum Ufer zu paddeln, wenn ein Schiff in der Nähe ist, ist keine gute Idee. Das Panorama jedoch entschädigt schließlich für alle Mühe. Es lohnt sich, für das große Insel-Hopping einen ganzen Tag einzuplanen. Kurse und SUP-Board-Verleih über das Chiemsee Surfcenter in Gstadt oder den SUP Club Chiemsee in Prien.

Westen

Tschüss Alltag - Ausflug mit Alpaka

Eine Gruppentour mit Lamas und Alpakas im Schlepptau verlangt höchste Konzentration. Das fordert und entspannt zugleich und hat garantiert nichts mit dem drögen oder auch hektischen Alltag zu tun, den man schnell hinter sich lässt. Der deutsch-belgische Naturpark Hohes Venn-Eifel ist gut 2.500 Quadratmeter groß. Der Kopphof in Paustenbach bei Simmerath liegt nah am westlichen Eintrittstor des Nationalparks Eifel. Dort kann man mit Lamas und Alpakas auf Wanderung durch die sagenhaft schöne Landschaft gehen. Feste Wanderschuhe sind kein Muss, aber von Vorteil. Eine Regenjacke hält Regen ab – und im Zweifelsfall auch Lama-Spucke, obwohl die Tiere in der Regel nur andere Artgenossen anspucken. Die sattgrüne Landschaft tut Augen, Lunge und Seele gut und die herrlich flauschigen Tiere sind einfach zum Verlieben. Perfekt zum Entschleunigen - einzeln oder mit der ganzen Familie.

Mit den Bäumen auf Augenhöhe - Baumwipfelpfad Panabora

Im Naturerlebnispark Panarbora in Waldbröl kann man den Wald auf einem interaktiven Baumwipfelpfad von oben kennenlernen und sogar in Stelzenhäusern in bis zu sieben Metern Höhe übernachten. Der Baumwipfelpfad dient nicht nur dem Naturerlebnis, sondern zum Teil auch der Baumkronenforschung und dem Entdecken vieler neuer Pflanzen, Pilze und Mikroorganismen. Vom Aussichtsturm bietet sich eine prächtige Aussicht auf das Bergische Land und den ringsum liegenden Wald. Infotafel und interaktive Lerninseln auf dem Pfad, der sich auf einer Stelzenkonstruktion befindet, bringen Besuchern das Wesen des Waldes und seiner Bewohner näher. Besonders schön ist es im Herbst, wenn die Blätter sich verfärben. Aussichtsturm und Baumwipfelpfad sind barrierefrei, nur Hunde sind nicht erlaubt. Weitere Baumwipfelpfade gibt es in vielen Bundesländern.

Noch mehr Abenteuer

Es gibt in Deutschland noch so viele Outdoorabenteuer zu entdecken. Unser Reiseführer hilft Dir dabei.

Schau ihn dir doch hier einmal an.

Text: Ines Wagner

nach oben